%0 Journal Article %K Digitalisierung %K E-Learning %K Familienplanung %K Tiermedizin %K Kind %K Studium %B Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift %C Hannover %D 2019 %G German %I Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG %R 10.2376/0005-9366-18026 %T Tiermedizinstudium mit Kind – Status quo und Wege zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Studium %V 132 %1 {"oldId":110658,"title":"Tiermedizinstudium mit Kind \u2013 Status quo und Wege zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Studium","topline":"","teaserText":"Studying veterinary medicine as a parent \u2013 status quo and possibilities how to improve the compatibility of family life and studies","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Ein Gro\u00dfteil der Studierenden im Fach Tiermedizin in Deutschland ist weiblich. An der Stiftung Tier\u00e4rztliche Hochschule Hannover gibt es sowohl im Grundstudium als auch im Promotionsstudium Studierende mit Kind. Ziel der vorliegenden Arbeit war es heraus zu finden, ob und inwieweit die Digitalisierung der Lehre die Vereinbarkeit von Familie und Studium verbessern kann. Die Studie gliedert sich in qualitative und quantitative Untersuchungen. Zum qualitativen Anteil geh\u00f6ren leitfadengest\u00fctzte Einzelinterviews mit Studierenden mit Kind sowie Fokusgruppenbefragungen mit Studierenden der laufenden Semester an der Stiftung Tier\u00e4rztliche Hochschule Hannover. Der quantitative Teil umfasst zwei Online-Umfragen, von denen sich eine Umfrage an alle Tiermedizinstudierenden in Deutschland richtete und die andere an die bereits approbierte Tier\u00e4rzteschaft zur retrospektiven Einsch\u00e4tzung hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Studium adressiert war. Die Frageb\u00f6gen beinhalteten je nach Zielgruppe Fragestellungen zu den Bereichen \u201eFamilie\u201c und \u201eDigitalisierung der Lehre.\u201c Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung zeigen, dass die Vereinbarkeit von Familie und Studium an der Stiftung Tier\u00e4rztliche Hochschule Hannover trotz bereits bestehender Angebote verbessert werden kann. Die vorliegende Arbeit stellt dar, dass der beste Zeitpunkt f\u00fcr die Familienplanung w\u00e4hrend des Studiums zwischen dem f\u00fcnften und achten Semester sowie w\u00e4hrend der Promotion gesehen wird. Insbesondere der hohe Arbeitsaufwand, die fehlende Flexibilit\u00e4t hinsichtlich obligatorischer Pr\u00e4senzveranstaltungen und die damit verbundene Belastung werden von allen Tiermedizinstudierenden als Problem bezeichnet, nicht nur von Studierenden mit Kind. Aus den Ergebnissen geht die Einsch\u00e4tzung hervor, dass die Digitalisierung der Lehre erg\u00e4nzend zur Pr\u00e4senzlehre einen erheblichen Beitrag dazu leisten kann, die r\u00e4umliche und zeitliche Flexibilit\u00e4t von allen Studierenden zu erh\u00f6hen. Die Mehrheit der Studierenden der Online-Umfrage war der Meinung, dass die Digitalisierung der Lehre eine sinnvolle Erg\u00e4nzung zu Pr\u00e4senzveranstaltungen sei. Dar\u00fcber hinaus \u00e4u\u00dferten die meisten Studierenden, dass E-Learning-Angebote das Selbstlernen unterst\u00fctzen k\u00f6nnen. Die Voraussetzungen von Seiten der Studierenden zur Nutzung digitaler Lerntechnologien sind gegeben. Durch die Nutzung digitaler Lerntechnologien k\u00f6nnen Lehrinhalte unabh\u00e4ngig von Pr\u00e4senzveranstaltungen nachgeholt, wiederholt und als Pr\u00fcfungsvorbereitung im Selbststudium genutzt werden. Dies kommt insbesondere Studierenden mit Kind entgegen, da diese vorrangig in den Abendstunden zwischen 20 Uhr und 24 Uhr zu Hause lernen (n = 24). Der erg\u00e4nzende Einsatz digitaler Lehrangebote in der tiermedizinischen Ausbildung sollte weiter ausgebaut werden, da alle Studierenden von den Vorteilen profitieren k\u00f6nnen und so eine Weiterentwicklung des Studienganges erfolgt. <\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter<\/span>
Digitalisierung, E-Learning, Familienplanung, Tiermedizin, Kind, Studium<\/p>

Summary<\/span>
In Germany, the majority of veterinary students is female. At the University of Veterinary Medicine Hannover, Foundation, students with children are enrolled in the undergraduate and doctoral programs. Therefore, the aim of the current study was to determine if and to what extent digital teaching material can improve the compatibility between family life and studies. The current study is divided into a qualitative and a quantitative part. The qualitative part consists of guided individual interviews with students with children at the University of Veterinary Medicine Hannover, as well as focus group surveys of all students enrolled in different years. The quantitative part comprises two online surveys with veterinary students in Germany and veterinarians working in the different fields of the profession asked to retrospectively evaluate the compatibility between family life and studies. Surveys and interviews included questions about personal circumstances and digital teaching material. The present study shows that the learning environment still needs improvement, despite all the support the university already offers to students with children. Interview partners and survey respondents revealed the best time for family planning during studies between the fifth and the eighth semester and during doctoral studies. The high workload, the lack of flexibility in terms of mandatory seminars and practical training courses are considered to be problematic for all veterinary students, not only for students with children. The results suggest that digital complementary teaching material can contribute to increase the flexibility of students in terms of time and space. The majority of all veterinary students questioned in the present study specified that digital teaching material is a useful supplement for physical attendance and supports independent studying. In almost all cases students are able to make use of e-learning material. Students acknowledge the possibility to review lessons as exam preparation or catch up on missed lessons. This is particularly useful for students with children, since they primarily learn in the evening hours at home between 10 and 12 o\u2019clock (n = 24). The complementary use of digital teaching in veterinary education should be further developed, since all students can benefit from the advantages and consequently the whole program could be improved.<\/p>

Keywords<\/span>
Digital teaching material, E-Learning, family, vVeterinary studies, children, studies<\/p>","categories":["Tier\u00e4rztliche Wochenschrift","Abostufe BMTW","Fachartikel"],"fromDate":"Mar 8, 2019 10:20:57 AM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/tiermedizinstudium-mit-kind-status-quo-und-wege-zur-besseren-vereinbarkeit-von-familie-und-studium\/150\/3130\/110658"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"online","doiPublisher":"Schl\u00fctersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG","doiSerialWorkTitle":"Berl M\u00fcnch Tier\u00e4rztl Wochensch","doiDocumentUri":"https:\/\/vetline.de\/files\/smfiledata\/7\/4\/9\/5\/9\/6\/BMTW_AOP_18026_Hildebrandt.pdf","doiSource":"Berl M\u00fcnch Tier\u00e4rztl Wochenschc","doiissn":"0005-9366","doiNr":"10.2376\/0005-9366-18026","doiFirstPage":".","doiLastPage":"..","doiTransmitted":true,"doiAuthor":"Hildebrandt N, Tipold A, Schaper E","pdf":{"path":"http:\/\/data\/BMTW_AOP_18026_Hildebrandt.pdf","title":"BMTW_AOP_18026_Hildebrandt","description":"Tiermedizinstudium mit Kind \u2013 Status quo und Wege zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Studium"},"authors":[{"firstName":"N","middleName":"","lastName":"Hildebrandt"},{"firstName":"A","middleName":"","lastName":"Tipold"},{"firstName":"E","middleName":"","lastName":"Schaper"}],"contentOptimised":"

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Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>
Digitalisierung, E-Learning, Familienplanung, Tiermedizin, Kind, Studium<\/p>

Summary<\/strong>
In Germany, the majority of veterinary students is female. At the University of Veterinary Medicine Hannover, Foundation, students with children are enrolled in the undergraduate and doctoral programs. Therefore, the aim of the current study was to determine if and to what extent digital teaching material can improve the compatibility between family life and studies. The current study is divided into a qualitative and a quantitative part. The qualitative part consists of guided individual interviews with students with children at the University of Veterinary Medicine Hannover, as well as focus group surveys of all students enrolled in different years. The quantitative part comprises two online surveys with veterinary students in Germany and veterinarians working in the different fields of the profession asked to retrospectively evaluate the compatibility between family life and studies. Surveys and interviews included questions about personal circumstances and digital teaching material. The present study shows that the learning environment still needs improvement, despite all the support the university already offers to students with children. Interview partners and survey respondents revealed the best time for family planning during studies between the fifth and the eighth semester and during doctoral studies. The high workload, the lack of flexibility in terms of mandatory seminars and practical training courses are considered to be problematic for all veterinary students, not only for students with children. The results suggest that digital complementary teaching material can contribute to increase the flexibility of students in terms of time and space. The majority of all veterinary students questioned in the present study specified that digital teaching material is a useful supplement for physical attendance and supports independent studying. In almost all cases students are able to make use of e-learning material. Students acknowledge the possibility to review lessons as exam preparation or catch up on missed lessons. This is particularly useful for students with children, since they primarily learn in the evening hours at home between 10 and 12 o\u2019clock (n = 24). The complementary use of digital teaching in veterinary education should be further developed, since all students can benefit from the advantages and consequently the whole program could be improved.<\/p>

Keywords:<\/strong>
Digital teaching material, E-Learning, family, vVeterinary studies, children, studies<\/p>","primaryLanguage":"deutsch","zusammenfassung":"Ein Gro\u00dfteil der Studierenden im Fach Tiermedizin in Deutschland ist weiblich. An der Stiftung Tier\u00e4rztliche Hochschule Hannover gibt es sowohl im Grundstudium als auch im Promotionsstudium Studierende mit Kind. Ziel der vorliegenden Arbeit war es heraus zu finden, ob und inwieweit die Digitalisierung der Lehre die Vereinbarkeit von Familie und Studium verbessern kann. Die Studie gliedert sich in qualitative und quantitative Untersuchungen. Zum qualitativen Anteil geh\u00f6ren leitfadengest\u00fctzte Einzelinterviews mit Studierenden mit Kind sowie Fokusgruppenbefragungen mit Studierenden der laufenden Semester an der Stiftung Tier\u00e4rztliche Hochschule Hannover. Der quantitative Teil umfasst zwei Online-Umfragen, von denen sich eine Umfrage an alle Tiermedizinstudierenden in Deutschland richtete und die andere an die bereits approbierte Tier\u00e4rzteschaft zur retrospektiven Einsch\u00e4tzung hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Studium adressiert war. Die Frageb\u00f6gen beinhalteten je nach Zielgruppe Fragestellungen zu den Bereichen \u201eFamilie\u201c und \u201eDigitalisierung der Lehre.\u201c Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung zeigen, dass die Vereinbarkeit von Familie und Studium an der Stiftung Tier\u00e4rztliche Hochschule Hannover trotz bereits bestehender Angebote verbessert werden kann. Die vorliegende Arbeit stellt dar, dass der beste Zeitpunkt f\u00fcr die Familienplanung w\u00e4hrend des Studiums zwischen dem f\u00fcnften und achten Semester sowie w\u00e4hrend der Promotion gesehen wird. Insbesondere der hohe Arbeitsaufwand, die fehlende Flexibilit\u00e4t hinsichtlich obligatorischer Pr\u00e4senzveranstaltungen und die damit verbundene Belastung werden von allen Tiermedizinstudierenden als Problem bezeichnet, nicht nur von Studierenden mit Kind. Aus den Ergebnissen geht die Einsch\u00e4tzung hervor, dass die Digitalisierung der Lehre erg\u00e4nzend zur Pr\u00e4senzlehre einen erheblichen Beitrag dazu leisten kann, die r\u00e4umliche und zeitliche Flexibilit\u00e4t von allen Studierenden zu erh\u00f6hen. Die Mehrheit der Studierenden der Online-Umfrage war der Meinung, dass die Digitalisierung der Lehre eine sinnvolle Erg\u00e4nzung zu Pr\u00e4senzveranstaltungen sei. Dar\u00fcber hinaus \u00e4u\u00dferten die meisten Studierenden, dass E-Learning-Angebote das Selbstlernen unterst\u00fctzen k\u00f6nnen. Die Voraussetzungen von Seiten der Studierenden zur Nutzung digitaler Lerntechnologien sind gegeben. Durch die Nutzung digitaler Lerntechnologien k\u00f6nnen Lehrinhalte unabh\u00e4ngig von Pr\u00e4senzveranstaltungen nachgeholt, wiederholt und als Pr\u00fcfungsvorbereitung im Selbststudium genutzt werden. Dies kommt insbesondere Studierenden mit Kind entgegen, da diese vorrangig in den Abendstunden zwischen 20 Uhr und 24 Uhr zu Hause lernen (n = 24). Der erg\u00e4nzende Einsatz digitaler Lehrangebote in der tiermedizinischen Ausbildung sollte weiter ausgebaut werden, da alle Studierenden von den Vorteilen profitieren k\u00f6nnen und so eine Weiterentwicklung des Studienganges erfolgt. <\/p>

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