%0 Journal Article %K Schlachtung %K Trächtigkeit %K Schwein %B Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift %C Hannover %D 2019 %G German %I Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG %R 10.2376/0005-9366-18060 %T Schlachtung gravider Schweine in Deutschland: Eine Datenerhebung in Schlachtbetrieben im Rahmen des Forschungsprojektes „SiGN“ %V 132 %1 {"oldId":110644,"title":"Schlachtung gravider Schweine in Deutschland: Eine Datenerhebung in Schlachtbetrieben im Rahmen des Forschungsprojektes \u201eSiGN\u201c","topline":"","teaserText":"Slaughter of pregnant pigs in Germany: A slaughterhouse survey (SiGN-Project)","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Zum ersten Mal in Deutschland wurde die H\u00e4ufigkeit von Schlachtungen gravider Schweine im Rahmen des Forschungsprojektes \u201eUntersuchungen zum Anteil von Tr\u00e4chtigkeiten bei geschlachteten Tieren und zu den Ursachen f\u00fcr die Abgabe tr\u00e4chtiger Schlachttiere unter Ber\u00fccksichtigung der verschiedenen Tier- und Nutzungsarten\u201c (Akronym: SiGN) untersucht. Die Pr\u00e4valenzermittlung erfolgte mit einer repr\u00e4sentativen Stichprobengr\u00f6\u00dfe von drei kooperierenden Schlachtbetrieben von Mai 2017 bis Oktober 2017. Insgesamt wurden 11.137 Sauen untersucht. Bei 3 % (331\/11.137) der untersuchten Sauen wurde eine Gravidit\u00e4t festgestellt. Von den tr\u00e4chtigen Sauen befanden sich 47 % (n = 157) im ersten, 44 % (n = 145) im zweiten und 9 % (n = 29) im dritten Trimester. Die Pr\u00e4valenz der hochgravid geschlachteten Sauen (3. Trimester) betrug demnach 0,3 %. Es lagen keine statistisch signifikanten Unterschiede in der Gesamtpr\u00e4valenz (p = 0,146), der Trimesterverteilung (p = 0,273) und der Pr\u00e4valenz hochgravid geschlachteter Sauen (p = 0,261) zwischen den teilnehmenden Schlachtbetrieben vor. Insgesamt wurden chargenweise geh\u00e4uft gravide Sauen, die sich zudem meist in \u00e4hnlichen Gestationsstadien befanden, geschlachtet. Neben intakt graviden Sauen wurden Sauen mit Geburtsstockungen und tr\u00e4chtig geschlachtete Mastschweine als Zufallsbefunde festgestellt. Die erhobenen Daten bieten die Grundlage f\u00fcr Handlungsempfehlungen zur Vermeidung von Schlachtungen gravider Schweine.<\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter<\/span>
Schlachtung, Tr\u00e4chtigkeit, Schwein<\/p>

Summary<\/span>
For the first time in Germany, the frequency of slaughterings of pregnant pigs was examined in the research project \u201cEvaluation of the Proportion of Pregnancies in Slaughtered Livestock and the Reasons for Slaughter of Pregnant Animals\u201d (Acronym: \u201cSiGN\u201d). The prevalence survey was performed in a representative sample size of three participating abattoirs from May 2017 up to and including October 2017. A total of 11,137 sows were examined. Pregnancies were detected in 3 % (331\/11,137) of the investigated sows. 47 % of the animals (n = 157) were in the first, 44 % (n = 145) in the second and 9 % (n = 29) in the third trimester of pregnancy. Thus, the prevalence of sows, which were in the last third of pregnancy, was 0.3 %. There were no statistical significant differences in the prevalence (p = 0.146), the distribution of trimesters (p = 0.273) and the prevalence of the last trimester (p = 0.261) between involved abattoirs. Altogether the pregnant sows were slaughtered in batch quantities. Furthermore, the batch-wise slaughtered gravid sows often were at the same stage of gestation. In addition to the gravid sows, sows with birth complications and pregnant fattening pigs were found as incidental findings. This data collection is the basis for preventive measures to avoid the slaughter of pregnant pigs.<\/p>

Keywords<\/span>
Slaughter, pregnancy, pig<\/p>","categories":["Tier\u00e4rztliche Wochenschrift","Abostufe BMTW","Fachartikel"],"fromDate":"Mar 6, 2019 10:50:01 AM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/schlachtung-gravider-schweine-in-deutschland-eine-datenerhebung-in-schlachtbetrieben-im-rahmen-des-forschungsprojektes-sign\/150\/3130\/110644"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"online","doiPublisher":"Schl\u00fctersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG","doiSerialWorkTitle":"Berl M\u00fcnch Tier\u00e4rztl Wochensch","doiDocumentUri":"https:\/\/vetline.de\/files\/smfiledata\/7\/4\/9\/4\/2\/5\/BMTW_AOP_18060_Riehn.pdf","doiSource":"Berl M\u00fcnch Tier\u00e4rztl Wochenschc","doiissn":"0005-9366","doiNr":"10.2376\/0005-9366-18060","doiFirstPage":".","doiLastPage":"..","doiTransmitted":true,"doiAuthor":"Rolzh\u00e4user P, Wohlfahrt S, Saffaf J, Walter L, Pahl A, Hamedy A, L\u00fccker E, Riehn K","pdf":{"path":"http:\/\/data\/BMTW_AOP_18060_Riehn.pdf","title":"BMTW_AOP_18060_Riehn","description":"Schlachtung gravider Schweine in Deutschland: Eine Datenerhebung in Schlachtbetrieben im Rahmen des Forschungsprojektes \u201eSiGN\u201c"},"authors":[{"firstName":"P","middleName":"","lastName":"Rolzh\u00e4user"},{"firstName":"S","middleName":"","lastName":"Wohlfahrt"},{"firstName":"J","middleName":"","lastName":"Saffaf"},{"firstName":"L","middleName":"","lastName":"Walter"},{"firstName":"A","middleName":"","lastName":"Pahl"},{"firstName":"A","middleName":"","lastName":"Hamedy"},{"firstName":"E","middleName":"","lastName":"L\u00fccker"},{"firstName":"K","middleName":"","lastName":"Riehn"}],"contentOptimised":"

Zusammenfassung<\/strong>
Zum ersten Mal in Deutschland wurde die H\u00e4ufigkeit von Schlachtungen gravider Schweine im Rahmen des Forschungsprojektes \u201eUntersuchungen zum Anteil von Tr\u00e4chtigkeiten bei geschlachteten Tieren und zu den Ursachen f\u00fcr die Abgabe tr\u00e4chtiger Schlachttiere unter Ber\u00fccksichtigung der verschiedenen Tier- und Nutzungsarten\u201c (Akronym: SiGN) untersucht. Die Pr\u00e4valenzermittlung erfolgte mit einer repr\u00e4sentativen Stichprobengr\u00f6\u00dfe von drei kooperierenden Schlachtbetrieben von Mai 2017 bis Oktober 2017. Insgesamt wurden 11.137 Sauen untersucht. Bei 3 % (331\/11.137) der untersuchten Sauen wurde eine Gravidit\u00e4t festgestellt. Von den tr\u00e4chtigen Sauen befanden sich 47 % (n = 157) im ersten, 44 % (n = 145) im zweiten und 9 % (n = 29) im dritten Trimester. Die Pr\u00e4valenz der hochgravid geschlachteten Sauen (3. Trimester) betrug demnach 0,3 %. Es lagen keine statistisch signifikanten Unterschiede in der Gesamtpr\u00e4valenz (p = 0,146), der Trimesterverteilung (p = 0,273) und der Pr\u00e4valenz hochgravid geschlachteter Sauen (p = 0,261) zwischen den teilnehmenden Schlachtbetrieben vor. Insgesamt wurden chargenweise geh\u00e4uft gravide Sauen, die sich zudem meist in \u00e4hnlichen Gestationsstadien befanden, geschlachtet. Neben intakt graviden Sauen wurden Sauen mit Geburtsstockungen und tr\u00e4chtig geschlachtete Mastschweine als Zufallsbefunde festgestellt. Die erhobenen Daten bieten die Grundlage f\u00fcr Handlungsempfehlungen zur Vermeidung von Schlachtungen gravider Schweine.<\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>
Schlachtung, Tr\u00e4chtigkeit, Schwein<\/p>

Summary<\/strong>
For the first time in Germany, the frequency of slaughterings of pregnant pigs was examined in the research project \u201cEvaluation of the Proportion of Pregnancies in Slaughtered Livestock and the Reasons for Slaughter of Pregnant Animals\u201d (Acronym: \u201cSiGN\u201d). The prevalence survey was performed in a representative sample size of three participating abattoirs from May 2017 up to and including October 2017. A total of 11,137 sows were examined. Pregnancies were detected in 3 % (331\/11,137) of the investigated sows. 47 % of the animals (n = 157) were in the first, 44 % (n = 145) in the second and 9 % (n = 29) in the third trimester of pregnancy. Thus, the prevalence of sows, which were in the last third of pregnancy, was 0.3 %. There were no statistical significant differences in the prevalence (p = 0.146), the distribution of trimesters (p = 0.273) and the prevalence of the last trimester (p = 0.261) between involved abattoirs. Altogether the pregnant sows were slaughtered in batch quantities. Furthermore, the batch-wise slaughtered gravid sows often were at the same stage of gestation. In addition to the gravid sows, sows with birth complications and pregnant fattening pigs were found as incidental findings. This data collection is the basis for preventive measures to avoid the slaughter of pregnant pigs.<\/p>

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