%0 Journal Article %B Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift %C Hannover %D 2007 %G German %I M. & H. Schaper GmbH %P 429-436 %R 10.2377/0341-6593-114-429 %T Phänotypische und genetische Variation hämatologischer Merkmale bei Pietrainmeishan-F2-Kreuzungsschweinen %V 114 %1 {"oldId":69166,"title":"Ph\u00e4notypische und genetische Variation h\u00e4matologischer Merkmale bei Pietrainmeishan-F2-Kreuzungsschweinen","teaserText":"Schwein, H\u00e4matologie, Heritabilit\u00e4t, Swine, hematology, heritability","content":"

Zusammenfassung<\/span>
H\u00e4matologische Laborparameter stellen wesentliche diagnostische Kenngr\u00f6\u00dfenf\u00fcr die Praxis dar, mit deren Hilfe der Gesundheitsstatus von Individuen undPopulationen quantifiziert werden kann. Ein Grundproblem der Interpretationh\u00e4matologischer Werte liegt in deren ausgepr\u00e4gter Variabilit\u00e4t, die zu gro\u00dfenTeilen durch nicht-systematische Faktoren bestimmt wird. rassen- und Populationsunterschiedezeigen, dass in diesem Zusammenhang auch unterschiedlicheGenotypen eine rolle spielen k\u00f6nnen. \u00dcber Art und Umfang der dabei beteiligtenGene liegen bislang beim Schwein keine Erkenntnisse vor. Ziel der vorliegendenArbeit war es nun, den additiv-genetischen Anteil an der Gesamtvariabilit\u00e4th\u00e4matologischer Parameter zu untersuchen. Die Untersuchung wurde an 139F2-Schweinen einer Pietrain-Meishan-Familie durchgef\u00fchrt. Untersucht wurdenMerkmale des roten und Wei\u00dfen Blutbildes. Mittlere bis hohe Erblichkeitenkonnten f\u00fcr den Anteil neutrophiler Granulozyten, den mittleren korpuskul\u00e4renH\u00e4moglobingehalt, die H\u00e4moglobinkonzentration sowie die Anteile basophilerGranulozyten, Thrombozyten und Lymphozyten berechnet werden. F\u00fcr die\u00fcbrigen Werte lie\u00dfen sich keine wesentlichen additiv-genetischen Varianzanteilenachweisen. Damit zeigt sich f\u00fcr die meisten der betrachteten Werte einestarke Dominanz der Umwelteffekte. Dennoch sprechen die additiv-genetischenVarianzanteile der oben aufgef\u00fchrten Merkmale f\u00fcr die Beteiligung mehr oderweniger g\u00fcnstiger Genvarianten an der Auspr\u00e4gung der Messwerte. Die Kenntnisdieser Genvarianten k\u00f6nnte zuk\u00fcnftig die Bewertung h\u00e4matologischer Parameterin der Diagnostik erleichtern und mithelfen, die allgemeine Krankheitsanf\u00e4lligkeitbeim Schwein zu verbessern.


Summary<\/span>
Hematological traits are essential parameters for veterinary practice to quantifyhealth status of individuals and herds. A major problem with the interpretationof hematological values is their pronounced variability that is to a great extendcaused by non-systematic factors. Differences in breeds and populations areproviding evidence for different genotypes in this regard, although there is noinformation available in swine about the nature and shares of participatinggenes. Goal of the present paper was to evaluate the additiv-genetic share oftotal variability of traits of the red and white blood cell count. The results arebased on 139 F2-pigs of a Pietrain-Meishan-family. Medium to high heritabilitieshave been estimated for the numbers of neutrophiles, the mean corpuscularhemoglobin concentration and the hemoglobin content, and for the shares ofbasophile granulocytes, platelets and lymphocytes. No meaningful shares of additivegenetic variance were obvious in the other traits. Shares of additive geneticvariance of the above mentioned traits argue for the existence of favourable andunfavourable gene variants to be involved in their phenotypic variation. Isolationof these variants might improve the diagnostical use of those traits in the futureand provide a measure to advance general health in the pig.<\/p>","categories":["Tier\u00e4rztliche Wochenschrift","Abostufe BMTW","Fachartikel"],"fromDate":"Nov 1, 2007 12:00:00 AM","toDate":"Dec 31, 2050 12:00:00 AM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/schwein-haematologie-heritabilitaet\/150\/3130\/69166"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"Online","doiPublisher":"M. & H. Schaper GmbH","doiSerialWorkTitle":"Dtsch.tier\u00e4rztl.Wschr.","doiDocumentUri":"http:\/\/www.vetline.de\/schwein-haematologie-heritabilitaet\/150\/3130\/69166","doiSource":"Dtsch.tier\u00e4rztl.Wschr. 114: 11, 429-436 (2007)","doiissn":"0341-6593","doiNr":"10.2377\/0341-6593-114-429","doiFirstPage":"429","doiLastPage":"436","doiTransmitted":true,"doiAuthor":"REINER G, HEPP S, HOLWEGER K","pdf":{"path":"http:\/\/data\/dtw_2007_11_0429.pdf","title":"dtw_2007_11_0429.pdf","description":"Ph\u00e4notypische und genetische Variation h\u00e4matologischer Merkmale bei Pietrainmeishan-F2-Kreuzungsschweinen

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Zusammenfassung<\/strong>
H\u00e4matologische Laborparameter stellen wesentliche diagnostische Kenngr\u00f6\u00dfenf\u00fcr die Praxis dar, mit deren Hilfe der Gesundheitsstatus von Individuen undPopulationen quantifiziert werden kann. Ein Grundproblem der Interpretationh\u00e4matologischer Werte liegt in deren ausgepr\u00e4gter Variabilit\u00e4t, die zu gro\u00dfenTeilen durch nicht-systematische Faktoren bestimmt wird. rassen- und Populationsunterschiedezeigen, dass in diesem Zusammenhang auch unterschiedlicheGenotypen eine rolle spielen k\u00f6nnen. \u00dcber Art und Umfang der dabei beteiligtenGene liegen bislang beim Schwein keine Erkenntnisse vor. Ziel der vorliegendenArbeit war es nun, den additiv-genetischen Anteil an der Gesamtvariabilit\u00e4th\u00e4matologischer Parameter zu untersuchen. Die Untersuchung wurde an 139F2-Schweinen einer Pietrain-Meishan-Familie durchgef\u00fchrt. Untersucht wurdenMerkmale des roten und Wei\u00dfen Blutbildes. Mittlere bis hohe Erblichkeitenkonnten f\u00fcr den Anteil neutrophiler Granulozyten, den mittleren korpuskul\u00e4renH\u00e4moglobingehalt, die H\u00e4moglobinkonzentration sowie die Anteile basophilerGranulozyten, Thrombozyten und Lymphozyten berechnet werden. F\u00fcr die\u00fcbrigen Werte lie\u00dfen sich keine wesentlichen additiv-genetischen Varianzanteilenachweisen. Damit zeigt sich f\u00fcr die meisten der betrachteten Werte einestarke Dominanz der Umwelteffekte. Dennoch sprechen die additiv-genetischenVarianzanteile der oben aufgef\u00fchrten Merkmale f\u00fcr die Beteiligung mehr oderweniger g\u00fcnstiger Genvarianten an der Auspr\u00e4gung der Messwerte. Die Kenntnisdieser Genvarianten k\u00f6nnte zuk\u00fcnftig die Bewertung h\u00e4matologischer Parameterin der Diagnostik erleichtern und mithelfen, die allgemeine Krankheitsanf\u00e4lligkeitbeim Schwein zu verbessern.


Summary<\/strong>
Hematological traits are essential parameters for veterinary practice to quantifyhealth status of individuals and herds. A major problem with the interpretationof hematological values is their pronounced variability that is to a great extendcaused by non-systematic factors. Differences in breeds and populations areproviding evidence for different genotypes in this regard, although there is noinformation available in swine about the nature and shares of participatinggenes. Goal of the present paper was to evaluate the additiv-genetic share oftotal variability of traits of the red and white blood cell count. The results arebased on 139 F2-pigs of a Pietrain-Meishan-family. Medium to high heritabilitieshave been estimated for the numbers of neutrophiles, the mean corpuscularhemoglobin concentration and the hemoglobin content, and for the shares ofbasophile granulocytes, platelets and lymphocytes. No meaningful shares of additivegenetic variance were obvious in the other traits. Shares of additive geneticvariance of the above mentioned traits argue for the existence of favourable andunfavourable gene variants to be involved in their phenotypic variation. Isolationof these variants might improve the diagnostical use of those traits in the futureand provide a measure to advance general health in the pig.<\/p>","primaryLanguage":"deutsch","zusammenfassung":"H\u00e4matologische Laborparameter stellen wesentliche diagnostische Kenngr\u00f6\u00dfenf\u00fcr die Praxis dar, mit deren Hilfe der Gesundheitsstatus von Individuen undPopulationen quantifiziert werden kann. Ein Grundproblem der Interpretationh\u00e4matologischer Werte liegt in deren ausgepr\u00e4gter Variabilit\u00e4t, die zu gro\u00dfenTeilen durch nicht-systematische Faktoren bestimmt wird. rassen- und Populationsunterschiedezeigen, dass in diesem Zusammenhang auch unterschiedlicheGenotypen eine rolle spielen k\u00f6nnen. \u00dcber Art und Umfang der dabei beteiligtenGene liegen bislang beim Schwein keine Erkenntnisse vor. Ziel der vorliegendenArbeit war es nun, den additiv-genetischen Anteil an der Gesamtvariabilit\u00e4th\u00e4matologischer Parameter zu untersuchen. Die Untersuchung wurde an 139F2-Schweinen einer Pietrain-Meishan-Familie durchgef\u00fchrt. Untersucht wurdenMerkmale des roten und Wei\u00dfen Blutbildes. Mittlere bis hohe Erblichkeitenkonnten f\u00fcr den Anteil neutrophiler Granulozyten, den mittleren korpuskul\u00e4renH\u00e4moglobingehalt, die H\u00e4moglobinkonzentration sowie die Anteile basophilerGranulozyten, Thrombozyten und Lymphozyten berechnet werden. F\u00fcr die\u00fcbrigen Werte lie\u00dfen sich keine wesentlichen additiv-genetischen Varianzanteilenachweisen. Damit zeigt sich f\u00fcr die meisten der betrachteten Werte einestarke Dominanz der Umwelteffekte. Dennoch sprechen die additiv-genetischenVarianzanteile der oben aufgef\u00fchrten Merkmale f\u00fcr die Beteiligung mehr oderweniger g\u00fcnstiger Genvarianten an der Auspr\u00e4gung der Messwerte. Die Kenntnisdieser Genvarianten k\u00f6nnte zuk\u00fcnftig die Bewertung h\u00e4matologischer Parameterin der Diagnostik erleichtern und mithelfen, die allgemeine Krankheitsanf\u00e4lligkeitbeim Schwein zu verbessern.","summary":"Hematological traits are essential parameters for veterinary practice to quantifyhealth status of individuals and herds. A major problem with the interpretationof hematological values is their pronounced variability that is to a great extendcaused by non-systematic factors. Differences in breeds and populations areproviding evidence for different genotypes in this regard, although there is noinformation available in swine about the nature and shares of participatinggenes. Goal of the present paper was to evaluate the additiv-genetic share oftotal variability of traits of the red and white blood cell count. The results arebased on 139 F2-pigs of a Pietrain-Meishan-family. Medium to high heritabilitieshave been estimated for the numbers of neutrophiles, the mean corpuscularhemoglobin concentration and the hemoglobin content, and for the shares ofbasophile granulocytes, platelets and lymphocytes. No meaningful shares of additivegenetic variance were obvious in the other traits. Shares of additive geneticvariance of the above mentioned traits argue for the existence of favourable andunfavourable gene variants to be involved in their phenotypic variation. Isolationof these variants might improve the diagnostical use of those traits in the futureand provide a measure to advance general health in the pig.<\/p>","translatedTitle":"Schwein, H\u00e4matologie, Heritabilit\u00e4t, Swine, hematology, heritability","abstractE":"H\u00e4matologische Laborparameter stellen wesentliche diagnostische Kenngr\u00f6\u00dfenf\u00fcr die Praxis dar, mit deren Hilfe der Gesundheitsstatus von Individuen undPopulationen quantifiziert werden kann. Ein Grundproblem der Interpretationh\u00e4matologischer Werte liegt in deren ausgepr\u00e4gter Variabilit\u00e4t, die zu gro\u00dfenTeilen durch nicht-systematische Faktoren bestimmt wird. rassen- und Populationsunterschiedezeigen, dass in diesem Zusammenhang auch unterschiedlicheGenotypen eine rolle spielen k\u00f6nnen. \u00dcber Art und Umfang der dabei beteiligtenGene liegen bislang beim Schwein keine Erkenntnisse vor. Ziel der vorliegendenArbeit war es nun, den additiv-genetischen Anteil an der Gesamtvariabilit\u00e4th\u00e4matologischer Parameter zu untersuchen. Die Untersuchung wurde an 139F2-Schweinen einer Pietrain-Meishan-Familie durchgef\u00fchrt. Untersucht wurdenMerkmale des roten und Wei\u00dfen Blutbildes. Mittlere bis hohe Erblichkeitenkonnten f\u00fcr den Anteil neutrophiler Granulozyten, den mittleren korpuskul\u00e4renH\u00e4moglobingehalt, die H\u00e4moglobinkonzentration sowie die Anteile basophilerGranulozyten, Thrombozyten und Lymphozyten berechnet werden. F\u00fcr die\u00fcbrigen Werte lie\u00dfen sich keine wesentlichen additiv-genetischen Varianzanteilenachweisen. Damit zeigt sich f\u00fcr die meisten der betrachteten Werte einestarke Dominanz der Umwelteffekte. Dennoch sprechen die additiv-genetischenVarianzanteile der oben aufgef\u00fchrten Merkmale f\u00fcr die Beteiligung mehr oderweniger g\u00fcnstiger Genvarianten an der Auspr\u00e4gung der Messwerte. 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