%0 Journal Article %K Künstliche Besamung %K Stimulationseber %K Brunstverhalten %K Befruchtungserfolg %K Trächtigkeitsrate %B Der Praktische Tierarzt %C Hannover %D 2013 %G German %I Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG %P 1008-1015 %T Untersuchungen zur Stimulation sowie zum Befruchtungserfolg bei der künstlichen Besamung von Sauen %V 94 %1 {"oldId":75389,"title":"Untersuchungen zur Stimulation sowie zum Befruchtungserfolg bei der k\u00fcnstlichen Besamung von Sauen","topline":"","teaserText":"Investigation on stimulation and fertilisation of sows by use of two stimulation boars during artificial insemination","content":"

Zusammenfassung:<\/span>
Bei der Durchf\u00fchrung der k\u00fcnstlichen Besamung (KB) der Sau spielt die Stimulation \u2013 die idealerweise durch die Anwesenheit eines Ebers erfolgt \u2013 eine zentrale Rolle f\u00fcr den Befruchtungserfolg. Ziel der vorliegenden Arbeit war es zu \u00fcberpr\u00fcfen, ob durch die gleichzeitige Anwesenheit von zwei fertilen Ebern w\u00e4hrend der KB die Stimulation der Sauen und davon ausgehend die Befruchtungsergebnisse nochmals verbessert werden k\u00f6nnen. Hierzu wurden im Untersuchungsbetrieb w\u00e4hrend der ersten H\u00e4lfte des Untersuchungszeitraumes vor den K\u00f6pfen der zu besamenden Sauen (n = 143) ein Eber und w\u00e4hrend der zweiten H\u00e4lfte (n = 120 Sauen) zwei Eber nacheinander fixiert. Zur Beurteilung der Stimulation erfolgte eine Auswertung des Verhaltens der Sauen w\u00e4hrend aller Besamungen (n = 684) mittels Videoaufzeichnung. Der Befruchtungserfolg wurde anhand der Befunde von Umrauschkontrolle und Tr\u00e4chtigkeitsuntersuchung bewertet. Die Auswertung des Sauenverhaltens zu den KB-Terminen l\u00e4sst auf eine deutlich bessere Stimulation der Sauen durch den Einsatz von zwei Stimulationsebern schlie\u00dfen. Sauen, die zu den Besamungsterminen durch zwei Eber stimuliert wurden, hatten im Vergleich zu den Tieren der 1-Eber-Gruppe signifikant mehr R\u00fcsselscheibenkontakte zum Eber (28 vs. 17) und zeigten eine bessere Auspr\u00e4gung des Duldungsreflexes vor, w\u00e4hrend und nach der Besamung. Der Anteil an Sauen, die w\u00e4hrend der KB hochgradige Unruhe zeigten, konnte durch den Einsatz des zweiten Ebers signifikant reduziert werden (29,3 % vs. 37,3 %) und durchgehende Unruhe der Sau w\u00e4hrend der gesamten KB trat nur in der 1-Eber-Gruppe auf. Nach Abnahme des Besamungsb\u00fcgels nahmen die Sauen aus der 2-Eber-Gruppe im Durchschnitt noch doppelt so oft und doppelt so lange die f\u00fcr den Duldungsreflex typische K\u00f6rperhaltung ein wie die Tiere der 1-Eber-Gruppe (296 Sekunden vs. 154 Sekunden). Auch ein Einfluss des jeweils eingesetzten Ebers auf das Verhalten der Sauen wurde nachgewiesen. Dieser wird auf Unterschiede im stimulativen Wert verschiedener fertiler Eber zur\u00fcckgef\u00fchrt, der durch das Zusammenspiel des Verhaltens und der Attraktivit\u00e4t des Ebers bestimmt wird. Die aus der Videoauswertung ermittelte bessere Stimulation der Sauenin der 2-Eber-Gruppe im Vergleich zur 1-Eber-Gruppe bewirkte deutlich bessere Konzeptionsergebnisse dieser Tiere mit einer signifikant niedrigeren Umrauscherrate (UR) (1,7 % vs. 7,4 %) bzw. h\u00f6heren Tr\u00e4chtigkeitsrate (TR) (98,3 % vs. 92,6 %). Aufgrund der Ergebnisse aus der vorliegenden Untersuchung kann der Einsatz von zwei Stimulierebern w\u00e4hrend der KB empfohlen werden.

Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/span>
K\u00fcnstliche Besamung, Stimulationseber, Brunstverhalten, Befruchtungserfolg, Tr\u00e4chtigkeitsrate

Summary: <\/span>
During artificial insemination (AI) of sows the stimulation \u2013 most effective in presence of a boar \u2013 plays an important role. Aim of the present study was to determine whether the
simultaneous presence of two boars during AI could lead to an improved stimulation of the sows and, in consequence, better fertilisation results. To investigate this hypothesis, in the first half of the study period a single boar was positioned in front of the sows (n = 143) when insemination took place. During the second half, two boars consecutively were placed in front of the sows during AI (n = 120). To evaluate stimulation, behaviour of the sows was analysed during all inseminations (n = 684) by video recording. Fertilisation was measured by results of return-to-estrus detection and pregnancy detection. Analysis of behaviour during insemination showed a distinct improvement of sows\u2018 stimulation by use of two stimulation boars. Sows stimulated by two boars showed \u2013 in comparison to the sows of the one-boar group \u2013 significantly more nose-to-nose contacts with the boar (28 vs. 17) as well as a better expression of the standing heat before, during and after insemination. In sows from the two-boar group, restlessness was observed significantly less frequent (29.3% vs. 37.3%) and complete restlessness during the whole insemination procedure only occurred in sows from the one-boar group. Immediately after AI sows stimulated by two boars demonstrated standing heat for approximately twice as often and twice as long as sows of the 1-boar group (296 sec vs. 154 sec). Furthermore, the boars individually influenced sows\u2019 behaviour. This influence can be explained by differences within stimulative quality among the different fertile boars, which is based on the interaction of behaviour and attractiveness of the boar. The improved stimulation of sows from the two-boar group, measured by analysis of the video recordings, led to distinctly improved results in the reproduction data for these animals with a lower return-to-estrus rate (1.7% vs. 7.4%) and higher pregnancy rate (98.3% vs. 92.6%). Based on the findings of this study, it is recommended to use two boars during AI.

Key words:<\/span> artificial insemination, stimulation boar, success in fertilisation, estrus behaviour, pregnancy rate<\/p>","categories":["Der Praktische Tierarzt","Abostufe DPT","Fachartikel","Nutztier"],"fromDate":"Dec 31, 2013 11:00:00 PM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/untersuchungen-zur-stimulation-sowie-zum-befruchtungserfolg-bei-der-kuenstlichen-besamung-von-sauen\/150\/3230\/75389"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"online","doiPublisher":"Schl\u00fctersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG","doiSerialWorkTitle":"Der Praktische Tierarzt","doiDocumentUri":"http:\/\/vetline.de\/untersuchungen-zur-stimulation-sowie-zum-befruchtungserfolg-bei-der-kuenstlichen-besamung-von-sauen\/150\/3230\/75389\/","doiSource":"Prakt Tierarzt 94: 1008\u20131015","doiissn":"0032-681 X","doiNr":"","doiFirstPage":"1008","doiLastPage":"1015","doiTransmitted":false,"doiAuthor":"Zimmer C, Hoy S","pdf":{"path":"http:\/\/data\/DPT_2013_11_1008_ges72.pdf","title":"DPT_2013_11_1008.pdf","description":""},"authors":[{"firstName":"C","middleName":"","lastName":"Zimmer"},{"firstName":"S","middleName":"","lastName":"Hoy"}],"contentOptimised":"

Zusammenfassung<\/strong>
Bei der Durchf\u00fchrung der k\u00fcnstlichen Besamung (KB) der Sau spielt die Stimulation \u2013 die idealerweise durch die Anwesenheit eines Ebers erfolgt \u2013 eine zentrale Rolle f\u00fcr den Befruchtungserfolg. Ziel der vorliegenden Arbeit war es zu \u00fcberpr\u00fcfen, ob durch die gleichzeitige Anwesenheit von zwei fertilen Ebern w\u00e4hrend der KB die Stimulation der Sauen und davon ausgehend die Befruchtungsergebnisse nochmals verbessert werden k\u00f6nnen. Hierzu wurden im Untersuchungsbetrieb w\u00e4hrend der ersten H\u00e4lfte des Untersuchungszeitraumes vor den K\u00f6pfen der zu besamenden Sauen (n = 143) ein Eber und w\u00e4hrend der zweiten H\u00e4lfte (n = 120 Sauen) zwei Eber nacheinander fixiert. Zur Beurteilung der Stimulation erfolgte eine Auswertung des Verhaltens der Sauen w\u00e4hrend aller Besamungen (n = 684) mittels Videoaufzeichnung. Der Befruchtungserfolg wurde anhand der Befunde von Umrauschkontrolle und Tr\u00e4chtigkeitsuntersuchung bewertet. Die Auswertung des Sauenverhaltens zu den KB-Terminen l\u00e4sst auf eine deutlich bessere Stimulation der Sauen durch den Einsatz von zwei Stimulationsebern schlie\u00dfen. Sauen, die zu den Besamungsterminen durch zwei Eber stimuliert wurden, hatten im Vergleich zu den Tieren der 1-Eber-Gruppe signifikant mehr R\u00fcsselscheibenkontakte zum Eber (28 vs. 17) und zeigten eine bessere Auspr\u00e4gung des Duldungsreflexes vor, w\u00e4hrend und nach der Besamung. Der Anteil an Sauen, die w\u00e4hrend der KB hochgradige Unruhe zeigten, konnte durch den Einsatz des zweiten Ebers signifikant reduziert werden (29,3 % vs. 37,3 %) und durchgehende Unruhe der Sau w\u00e4hrend der gesamten KB trat nur in der 1-Eber-Gruppe auf. Nach Abnahme des Besamungsb\u00fcgels nahmen die Sauen aus der 2-Eber-Gruppe im Durchschnitt noch doppelt so oft und doppelt so lange die f\u00fcr den Duldungsreflex typische K\u00f6rperhaltung ein wie die Tiere der 1-Eber-Gruppe (296 Sekunden vs. 154 Sekunden). Auch ein Einfluss des jeweils eingesetzten Ebers auf das Verhalten der Sauen wurde nachgewiesen. Dieser wird auf Unterschiede im stimulativen Wert verschiedener fertiler Eber zur\u00fcckgef\u00fchrt, der durch das Zusammenspiel des Verhaltens und der Attraktivit\u00e4t des Ebers bestimmt wird. Die aus der Videoauswertung ermittelte bessere Stimulation der Sauenin der 2-Eber-Gruppe im Vergleich zur 1-Eber-Gruppe bewirkte deutlich bessere Konzeptionsergebnisse dieser Tiere mit einer signifikant niedrigeren Umrauscherrate (UR) (1,7 % vs. 7,4 %) bzw. h\u00f6heren Tr\u00e4chtigkeitsrate (TR) (98,3 % vs. 92,6 %). Aufgrund der Ergebnisse aus der vorliegenden Untersuchung kann der Einsatz von zwei Stimulierebern w\u00e4hrend der KB empfohlen werden.

Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>
K\u00fcnstliche Besamung, Stimulationseber, Brunstverhalten, Befruchtungserfolg, Tr\u00e4chtigkeitsrate

Summary<\/strong>
During artificial insemination (AI) of sows the stimulation \u2013 most effective in presence of a boar \u2013 plays an important role. Aim of the present study was to determine whether the
simultaneous presence of two boars during AI could lead to an improved stimulation of the sows and, in consequence, better fertilisation results. To investigate this hypothesis, in the first half of the study period a single boar was positioned in front of the sows (n = 143) when insemination took place. During the second half, two boars consecutively were placed in front of the sows during AI (n = 120). To evaluate stimulation, behaviour of the sows was analysed during all inseminations (n = 684) by video recording. Fertilisation was measured by results of return-to-estrus detection and pregnancy detection. Analysis of behaviour during insemination showed a distinct improvement of sows\u2018 stimulation by use of two stimulation boars. Sows stimulated by two boars showed \u2013 in comparison to the sows of the one-boar group \u2013 significantly more nose-to-nose contacts with the boar (28 vs. 17) as well as a better expression of the standing heat before, during and after insemination. In sows from the two-boar group, restlessness was observed significantly less frequent (29.3% vs. 37.3%) and complete restlessness during the whole insemination procedure only occurred in sows from the one-boar group. Immediately after AI sows stimulated by two boars demonstrated standing heat for approximately twice as often and twice as long as sows of the 1-boar group (296 sec vs. 154 sec). Furthermore, the boars individually influenced sows\u2019 behaviour. This influence can be explained by differences within stimulative quality among the different fertile boars, which is based on the interaction of behaviour and attractiveness of the boar. The improved stimulation of sows from the two-boar group, measured by analysis of the video recordings, led to distinctly improved results in the reproduction data for these animals with a lower return-to-estrus rate (1.7% vs. 7.4%) and higher pregnancy rate (98.3% vs. 92.6%). Based on the findings of this study, it is recommended to use two boars during AI.

Keywords:<\/strong> artificial insemination, stimulation boar, success in fertilisation, estrus behaviour, pregnancy rate<\/p>","primaryLanguage":"deutsch","zusammenfassung":"Bei der Durchf\u00fchrung der k\u00fcnstlichen Besamung (KB) der Sau spielt die Stimulation \u2013 die idealerweise durch die Anwesenheit eines Ebers erfolgt \u2013 eine zentrale Rolle f\u00fcr den Befruchtungserfolg. Ziel der vorliegenden Arbeit war es zu \u00fcberpr\u00fcfen, ob durch die gleichzeitige Anwesenheit von zwei fertilen Ebern w\u00e4hrend der KB die Stimulation der Sauen und davon ausgehend die Befruchtungsergebnisse nochmals verbessert werden k\u00f6nnen. Hierzu wurden im Untersuchungsbetrieb w\u00e4hrend der ersten H\u00e4lfte des Untersuchungszeitraumes vor den K\u00f6pfen der zu besamenden Sauen (n = 143) ein Eber und w\u00e4hrend der zweiten H\u00e4lfte (n = 120 Sauen) zwei Eber nacheinander fixiert. Zur Beurteilung der Stimulation erfolgte eine Auswertung des Verhaltens der Sauen w\u00e4hrend aller Besamungen (n = 684) mittels Videoaufzeichnung. Der Befruchtungserfolg wurde anhand der Befunde von Umrauschkontrolle und Tr\u00e4chtigkeitsuntersuchung bewertet. Die Auswertung des Sauenverhaltens zu den KB-Terminen l\u00e4sst auf eine deutlich bessere Stimulation der Sauen durch den Einsatz von zwei Stimulationsebern schlie\u00dfen. Sauen, die zu den Besamungsterminen durch zwei Eber stimuliert wurden, hatten im Vergleich zu den Tieren der 1-Eber-Gruppe signifikant mehr R\u00fcsselscheibenkontakte zum Eber (28 vs. 17) und zeigten eine bessere Auspr\u00e4gung des Duldungsreflexes vor, w\u00e4hrend und nach der Besamung. Der Anteil an Sauen, die w\u00e4hrend der KB hochgradige Unruhe zeigten, konnte durch den Einsatz des zweiten Ebers signifikant reduziert werden (29,3 % vs. 37,3 %) und durchgehende Unruhe der Sau w\u00e4hrend der gesamten KB trat nur in der 1-Eber-Gruppe auf. Nach Abnahme des Besamungsb\u00fcgels nahmen die Sauen aus der 2-Eber-Gruppe im Durchschnitt noch doppelt so oft und doppelt so lange die f\u00fcr den Duldungsreflex typische K\u00f6rperhaltung ein wie die Tiere der 1-Eber-Gruppe (296 Sekunden vs. 154 Sekunden). Auch ein Einfluss des jeweils eingesetzten Ebers auf das Verhalten der Sauen wurde nachgewiesen. Dieser wird auf Unterschiede im stimulativen Wert verschiedener fertiler Eber zur\u00fcckgef\u00fchrt, der durch das Zusammenspiel des Verhaltens und der Attraktivit\u00e4t des Ebers bestimmt wird. Die aus der Videoauswertung ermittelte bessere Stimulation der Sauenin der 2-Eber-Gruppe im Vergleich zur 1-Eber-Gruppe bewirkte deutlich bessere Konzeptionsergebnisse dieser Tiere mit einer signifikant niedrigeren Umrauscherrate (UR) (1,7 % vs. 7,4 %) bzw. h\u00f6heren Tr\u00e4chtigkeitsrate (TR) (98,3 % vs. 92,6 %). Aufgrund der Ergebnisse aus der vorliegenden Untersuchung kann der Einsatz von zwei Stimulierebern w\u00e4hrend der KB empfohlen werden.","schluesselwoerter":["K\u00fcnstliche Besamung","Stimulationseber","Brunstverhalten","Befruchtungserfolg","Tr\u00e4chtigkeitsrate"],"summary":"During artificial insemination (AI) of sows the stimulation \u2013 most effective in presence of a boar \u2013 plays an important role. Aim of the present study was to determine whether the
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Sows stimulated by two boars showed \u2013 in comparison to the sows of the one-boar group \u2013 significantly more nose-to-nose contacts with the boar (28 vs. 17) as well as a better expression of the standing heat before, during and after insemination. In sows from the two-boar group, restlessness was observed significantly less frequent (29.3% vs. 37.3%) and complete restlessness during the whole insemination procedure only occurred in sows from the one-boar group. Immediately after AI sows stimulated by two boars demonstrated standing heat for approximately twice as often and twice as long as sows of the 1-boar group (296 sec vs. 154 sec). Furthermore, the boars individually influenced sows\u2019 behaviour. This influence can be explained by differences within stimulative quality among the different fertile boars, which is based on the interaction of behaviour and attractiveness of the boar. The improved stimulation of sows from the two-boar group, measured by analysis of the video recordings, led to distinctly improved results in the reproduction data for these animals with a lower return-to-estrus rate (1.7% vs. 7.4%) and higher pregnancy rate (98.3% vs. 92.6%). Based on the findings of this study, it is recommended to use two boars during AI.","keywords":["artificial insemination","stimulation boar","success in fertilisation","estrus behaviour","pregnancy rate"],"translatedTitle":"Investigation on stimulation and fertilisation of sows by use of two stimulation boars during artificial insemination","abstractE":"Bei der Durchf\u00fchrung der k\u00fcnstlichen Besamung (KB) der Sau spielt die Stimulation \u2013 die idealerweise durch die Anwesenheit eines Ebers erfolgt \u2013 eine zentrale Rolle f\u00fcr den Befruchtungserfolg. Ziel der vorliegenden Arbeit war es zu \u00fcberpr\u00fcfen, ob durch die gleichzeitige Anwesenheit von zwei fertilen Ebern w\u00e4hrend der KB die Stimulation der Sauen und davon ausgehend die Befruchtungsergebnisse nochmals verbessert werden k\u00f6nnen. Hierzu wurden im Untersuchungsbetrieb w\u00e4hrend der ersten H\u00e4lfte des Untersuchungszeitraumes vor den K\u00f6pfen der zu besamenden Sauen (n = 143) ein Eber und w\u00e4hrend der zweiten H\u00e4lfte (n = 120 Sauen) zwei Eber nacheinander fixiert. Zur Beurteilung der Stimulation erfolgte eine Auswertung des Verhaltens der Sauen w\u00e4hrend aller Besamungen (n = 684) mittels Videoaufzeichnung. Der Befruchtungserfolg wurde anhand der Befunde von Umrauschkontrolle und Tr\u00e4chtigkeitsuntersuchung bewertet. Die Auswertung des Sauenverhaltens zu den KB-Terminen l\u00e4sst auf eine deutlich bessere Stimulation der Sauen durch den Einsatz von zwei Stimulationsebern schlie\u00dfen. Sauen, die zu den Besamungsterminen durch zwei Eber stimuliert wurden, hatten im Vergleich zu den Tieren der 1-Eber-Gruppe signifikant mehr R\u00fcsselscheibenkontakte zum Eber (28 vs. 17) und zeigten eine bessere Auspr\u00e4gung des Duldungsreflexes vor, w\u00e4hrend und nach der Besamung. Der Anteil an Sauen, die w\u00e4hrend der KB hochgradige Unruhe zeigten, konnte durch den Einsatz des zweiten Ebers signifikant reduziert werden (29,3 % vs. 37,3 %) und durchgehende Unruhe der Sau w\u00e4hrend der gesamten KB trat nur in der 1-Eber-Gruppe auf. Nach Abnahme des Besamungsb\u00fcgels nahmen die Sauen aus der 2-Eber-Gruppe im Durchschnitt noch doppelt so oft und doppelt so lange die f\u00fcr den Duldungsreflex typische K\u00f6rperhaltung ein wie die Tiere der 1-Eber-Gruppe (296 Sekunden vs. 154 Sekunden). Auch ein Einfluss des jeweils eingesetzten Ebers auf das Verhalten der Sauen wurde nachgewiesen. Dieser wird auf Unterschiede im stimulativen Wert verschiedener fertiler Eber zur\u00fcckgef\u00fchrt, der durch das Zusammenspiel des Verhaltens und der Attraktivit\u00e4t des Ebers bestimmt wird. Die aus der Videoauswertung ermittelte bessere Stimulation der Sauenin der 2-Eber-Gruppe im Vergleich zur 1-Eber-Gruppe bewirkte deutlich bessere Konzeptionsergebnisse dieser Tiere mit einer signifikant niedrigeren Umrauscherrate (UR) (1,7 % vs. 7,4 %) bzw. h\u00f6heren Tr\u00e4chtigkeitsrate (TR) (98,3 % vs. 92,6 %). 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