%0 Journal Article %K Starenplage %K Milchviehbetriebe %K Risikofaktoren %K Mecklenburg-Vorpommern %B Der Praktische Tierarzt %C Hannover %D 2015 %G German %I Schlütersche Verlagsges %P 1040-1048 %T Starenplage in Milchviehbetrieben in Mecklenburg-Vorpommern %V 96 %1 {"oldId":90521,"title":"Starenplage in Milchviehbetrieben in Mecklenburg-Vorpommern","topline":"","teaserText":"Starling pests in dairy farms in Mecklenburg- Western Pomerania","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Berichte \u00fcber Stareninvasionen in Milchviehbetrieben und Bef\u00fcrchtungen \u00fcber damit verbundene Hygienerisiken f\u00fchrten zwischen 2011 und 2012 zu systematischen Analysen in Mecklenburg-Vorpommern. Mittels Fragebogenstudie wurde zuerst das Ausma\u00df des Problems evaluiert. 84 % der Betriebe gaben an, stark bzw. teilweise von Stareninvasionen betroffen zu sein. Es sind insbesondere der enorme L\u00e4rmpegel, die Kotmengen, Verunreinigungen und die Energieverluste im aufgenommenen Futter, die Tausende V\u00f6gel in den St\u00e4llen ausl\u00f6sen. 47 % der betroffenen Betriebe unternehmen aktiv etwas gegen Starenschw\u00e4rme, nur wenige haben Teilerfolge dabei. Im Rahmen einer Fall-Kontroll-Studie wurde in einem zweiten Schritt untersucht, welche betrieblichen und Umweltparameter die von Staren betroffenen von nicht betroffenen Milchviehbetrieben an jeweils elf Standorten unterscheiden. Insbesondere sehr gro\u00dfe Betriebe sind signifikant h\u00e4ufiger von Starenplagen betroffen. Tendenziell kommen Stareneinfl\u00fcge in St\u00e4llen neueren Baujahrs h\u00e4ufiger vor. Signifikant weniger Starene infl\u00fcge verzeichnen Betriebe mit zus\u00e4tzlichen Netzen vor den sog. Curtains. Keiner der analysierten Parameter zum Futtermanagement erbrachte statistische Unterschiede zwischen beiden Betriebsgruppen. F\u00fcr einen systematischen Vergleich der Habitate in einem 10-km-Radius um die ausgew\u00e4hlten 22 Milchviehbetriebe wurden die jeweiligen Anteile gesch\u00fctzter Biotope, von Gr\u00fcnland, von Gew\u00e4ssern und von Wald generiert. Es zeigt sich, dass die Mittelwerte bei gesch\u00fctzten Biotopen beider Gruppen vergleichbar sind. Dagegen liegen die durchschnittlichen Anteile bei Gew\u00e4ssern und Waldfl\u00e4chen bei Kontrollbetrieben tendenziell h\u00f6her, w\u00e4hrend signifikant h\u00f6here Gr\u00fcnlandanteile um Betriebe mit Starenplagen zu finden sind. Zus\u00e4tzlich zu den Befragungen wurden im Umfeld besuchter Betriebe insgesamt zehn Kotsammelproben von Staren und weiteren Wildvogelarten auf Salmonellen sowie auf Mycobacterium avium ssp. paratuberculosis (Map) diagnostisch untersucht. Bis auf eine Sammelprobe, welche schwach positiv auf Map reagierte, ergaben s\u00e4mtliche Untersuchungen unabh\u00e4ngig von der untersuchten Spezies negative Befunde. Die Ergebnisse der Studien deuten darauf hin, dass weniger die Betriebscharakteristik als das Habitat im Umfeld entscheidend daf\u00fcr ist, ob ein Betrieb von einer Starenplage betroffen ist. <\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter<\/span>
Starenplage, Milchviehbetriebe, Risikofaktoren, Mecklenburg-Vorpommern<\/p>

Summary<\/span>
Starlings are frequently considered pests and suspected to transfer disease among dairy farms. Reports on invasions in dairy farms and fears towards related health risks led to systematic analysis between 2011 and 2012 in the north-eastern state of Mecklenburg, Western Pomerania. By means of questionnaire study, the extent of the problem was first evaluated. Eightyfour percent of farms reported to be severely or partially affected by starling invasions. Particular adversities triggered by thousands of birds include excessive noise levels, feed loss through faecal contamination and ingestion, and excessive amounts of droppings in the farm environment. Of the 74 % of respondents who had attempted active measures against starlings, no or limited impact is achieved. In a second step in the context of a case-control study, we investigated for differing farm factors and environmental parameters between affected from non-affected farms at eleven locations in each group. Larger farms are significantly more frequently affected by starlings. The birds invade stables of more recent construction more often. Significantly fewer invasion is registered on premises with an additional netting in stable wall components. None of the parameters analysed for feed management are statistically different between groups. For a systematic comparison of starling habitats within a radius of 10 km of the selected 22 dairy farms, the respective proportions of protected habitats, grasslands, rivers and lakes as well as forests were generated. It is found that the mean values are comparable for both cases and controls for protected habitats. In contrast, the average proportions for waters and forests in control farms tend to be higher, whereas grasslands are significantly higher around farms facing starling invasions. In addition to the interviews, a total of ten faecal pool samples of starlings and other wild birds were diagnostically examined for Salmonella spp. and Mycobacterium avium ssp. paratuberculosis (Map). Apart from one sample which reacted weakly positive on Map, all were tested negative on both pathogens. The results of the studies suggest that the local starling habitat has greater influence than farm factors in determining whether or not a dairy operation is affected by starling invasions. <\/p>

Key words<\/span>
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Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>
Starenplage, Milchviehbetriebe, Risikofaktoren, Mecklenburg-Vorpommern<\/p>

Summary<\/strong>
Starlings are frequently considered pests and suspected to transfer disease among dairy farms. Reports on invasions in dairy farms and fears towards related health risks led to systematic analysis between 2011 and 2012 in the north-eastern state of Mecklenburg, Western Pomerania. By means of questionnaire study, the extent of the problem was first evaluated. Eightyfour percent of farms reported to be severely or partially affected by starling invasions. Particular adversities triggered by thousands of birds include excessive noise levels, feed loss through faecal contamination and ingestion, and excessive amounts of droppings in the farm environment. Of the 74 % of respondents who had attempted active measures against starlings, no or limited impact is achieved. In a second step in the context of a case-control study, we investigated for differing farm factors and environmental parameters between affected from non-affected farms at eleven locations in each group. Larger farms are significantly more frequently affected by starlings. The birds invade stables of more recent construction more often. Significantly fewer invasion is registered on premises with an additional netting in stable wall components. None of the parameters analysed for feed management are statistically different between groups. For a systematic comparison of starling habitats within a radius of 10 km of the selected 22 dairy farms, the respective proportions of protected habitats, grasslands, rivers and lakes as well as forests were generated. It is found that the mean values are comparable for both cases and controls for protected habitats. In contrast, the average proportions for waters and forests in control farms tend to be higher, whereas grasslands are significantly higher around farms facing starling invasions. In addition to the interviews, a total of ten faecal pool samples of starlings and other wild birds were diagnostically examined for Salmonella spp. and Mycobacterium avium ssp. paratuberculosis (Map). Apart from one sample which reacted weakly positive on Map, all were tested negative on both pathogens. The results of the studies suggest that the local starling habitat has greater influence than farm factors in determining whether or not a dairy operation is affected by starling invasions. <\/p>

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