TY - JOUR KW - Zervikale Dolenz KW - steroid-responsive Meningitis-Arteritis KW - bakterielle Meningitis AU - S Schlegel AU - M Kornberg AU - F Mühlhause AB -
Ein vierjähriger Malinoisrüde wurde mit starken Schmerzen im Halsbereich sowie Bewegungsunlust und reduzierter Futteraufnahme vorstellig. Dieses Verhalten war erstmals vor drei Wochen aufgetreten. In unserer Klinik durchlief der Hund eine computertomografische Untersuchung von Kopf und Halswirbelsäule sowie eine atlantookzipitale Punktion des Liquor cerebrospinalis. Dabei wurde hochgradig veränderte, trübe und sehr visköse Hirnflüssigkeit gewonnen und in der Bildgebung eine massive kontrastmittelanreichernde Veränderung der Meningen im oberen Zervikalmark mit dorsaler Kompression des Rückenmarks befundet. Die sechswöchige Behandlung der Verdachtsdiagnose einer eitrigen, bakteriellen Meningitis mit einer liquorgängigen Doppelantibiose gemeinsam mit einer nur einmalig initial verabreichten immunsuppressiven Dosis Dexamethason brachte zunächst eine Verbesserung des Zustandes des Hundes. Im Verlauf der Behandlung zeigte sich jedoch, dass der Patienten nur mit einer dauerhaften Gabe von Kortikosteroiden zu therapieren war, was entgegen der ersten Verdachtsdiagnose einer bakteriellen Meningitis für eine grundlegende, autoimmune entzündliche Pathologie mit sekundärer bakterieller Infektion spricht.
BT - Kleintierpraxis CY - Hannover DA - 01/2023 DO - 10.2377/0023-2076-68-4 ET - 1 LA - German N2 -Ein vierjähriger Malinoisrüde wurde mit starken Schmerzen im Halsbereich sowie Bewegungsunlust und reduzierter Futteraufnahme vorstellig. Dieses Verhalten war erstmals vor drei Wochen aufgetreten. In unserer Klinik durchlief der Hund eine computertomografische Untersuchung von Kopf und Halswirbelsäule sowie eine atlantookzipitale Punktion des Liquor cerebrospinalis. Dabei wurde hochgradig veränderte, trübe und sehr visköse Hirnflüssigkeit gewonnen und in der Bildgebung eine massive kontrastmittelanreichernde Veränderung der Meningen im oberen Zervikalmark mit dorsaler Kompression des Rückenmarks befundet. Die sechswöchige Behandlung der Verdachtsdiagnose einer eitrigen, bakteriellen Meningitis mit einer liquorgängigen Doppelantibiose gemeinsam mit einer nur einmalig initial verabreichten immunsuppressiven Dosis Dexamethason brachte zunächst eine Verbesserung des Zustandes des Hundes. Im Verlauf der Behandlung zeigte sich jedoch, dass der Patienten nur mit einer dauerhaften Gabe von Kortikosteroiden zu therapieren war, was entgegen der ersten Verdachtsdiagnose einer bakteriellen Meningitis für eine grundlegende, autoimmune entzündliche Pathologie mit sekundärer bakterieller Infektion spricht.
PB - M. & H. Schaper GmbH PP - Hannover PY - 2023 SP - 4 EP - 11 T1 - Atypische steroid-responsive Meningitis bei einem vierjährigen Malinoisrüden T2 - Kleintierpraxis TI - Atypische steroid-responsive Meningitis bei einem vierjährigen Malinoisrüden TT - Atypical steroid responsive meningitis in a four-year-old Malinois VL - 68 SN - 0032-2076 ER -