TY - JOUR KW - Calicophoron daubneyi KW - Entscheidungsbaum KW - Bestandsanalyse KW - Therapie AU - C Wenzel AU - G Knubben-Schweizer AB -

Trotz weltweiter Verbreitung und bekannter Schadwirkung in den Wiederkäuerhaltungen liegen kaum evidenzbasierte Erkenntnisse zur Paramphistomidose vor. Besonders bedeutend ist die intestinale Verlaufsform der parasitären Infektionskrankheit, die insbesondere bei jüngeren Tieren zu klinischen Erkrankungen mit Verlusten führen kann. Da Pansenegel mittlerweile flächendeckend in Süd-, West- und Mitteleuropa verbreitet sind, kann mit dem Auftreten der Krankheit vor allem bei Jungtieren auf der Weide in Form von massiven Durchfällen zu rechnen sein. Darauf deuten entsprechende Fallberichte hin, Angaben zu Inzidenzen sind aber nicht vorhanden. Der chronische Befall – die ruminale Verlaufsform – scheint dagegen eher klinisch unbedeutend für den Wirt zu sein. Zur Behandlung des Pansenegelbefalls sind keine zugelassenen Präparate verfügbar. Tierarzneimittel, die den Wirkstoff Oxyclozanid enthalten, haben eine Wirkung gegen Pansenegel und können nach Umwidmung eingesetzt werden.
Bei der rein medikamentösen Therapie bleibt die Entwicklung der Pansenegel über einen Zwischenwirt unberücksichtigt. Im Rahmen der Fasciolosebekämpfung führte eine gezielte, auf die Weidesituation angepasste Kontrollstrategie mit einem Entscheidungsbaum zu einer signifikanten Verringerung der Einzeltierprävalenz. Aufgrund der ähnlichen Epidemiologie von Pansen- und Großem Leberegel richten sich daher Bekämpfungsvorschläge nach den Empfehlungen, welche zur Vorbeugung der Fasciolose abgegeben werden. So wird das Weidemanagement mitberücksichtigt und die Arzneimittel werden kontrolliert eingesetzt.

BT - Der Praktische Tierarzt CY - Hannover DA - 01/2023 DO - 10.2376/0032-681X-2302 ET - 1 LA - German N2 -

Trotz weltweiter Verbreitung und bekannter Schadwirkung in den Wiederkäuerhaltungen liegen kaum evidenzbasierte Erkenntnisse zur Paramphistomidose vor. Besonders bedeutend ist die intestinale Verlaufsform der parasitären Infektionskrankheit, die insbesondere bei jüngeren Tieren zu klinischen Erkrankungen mit Verlusten führen kann. Da Pansenegel mittlerweile flächendeckend in Süd-, West- und Mitteleuropa verbreitet sind, kann mit dem Auftreten der Krankheit vor allem bei Jungtieren auf der Weide in Form von massiven Durchfällen zu rechnen sein. Darauf deuten entsprechende Fallberichte hin, Angaben zu Inzidenzen sind aber nicht vorhanden. Der chronische Befall – die ruminale Verlaufsform – scheint dagegen eher klinisch unbedeutend für den Wirt zu sein. Zur Behandlung des Pansenegelbefalls sind keine zugelassenen Präparate verfügbar. Tierarzneimittel, die den Wirkstoff Oxyclozanid enthalten, haben eine Wirkung gegen Pansenegel und können nach Umwidmung eingesetzt werden.
Bei der rein medikamentösen Therapie bleibt die Entwicklung der Pansenegel über einen Zwischenwirt unberücksichtigt. Im Rahmen der Fasciolosebekämpfung führte eine gezielte, auf die Weidesituation angepasste Kontrollstrategie mit einem Entscheidungsbaum zu einer signifikanten Verringerung der Einzeltierprävalenz. Aufgrund der ähnlichen Epidemiologie von Pansen- und Großem Leberegel richten sich daher Bekämpfungsvorschläge nach den Empfehlungen, welche zur Vorbeugung der Fasciolose abgegeben werden. So wird das Weidemanagement mitberücksichtigt und die Arzneimittel werden kontrolliert eingesetzt.

PB - Schlütersche Fachmedien GmbH PP - Hannover PY - 2023 SP - 62 EP - 73 T1 - Handlungsoptionen und Behandlungsmöglichkeiten beim Pansenegelbefall des Rindes in Deutschland – eine Übersicht T2 - Der Praktische Tierarzt TI - Handlungsoptionen und Behandlungsmöglichkeiten beim Pansenegelbefall des Rindes in Deutschland – eine Übersicht TT - Options for action and treatment in case of bovine paramphistomidosis in Germany – an overview VL - 104 SN - 0032-681X ER -