TY - JOUR KW - Glykämischer Index KW - lösliche Fasern KW - Blutglukosespiegel KW - Diätetik KW - Insulin AU - C Rückert AB -

Vor allem bei älteren und übergewichtigen Tieren ist Diabetes mellitus die häufigste Endokrinopathie bei Hunden und Katzen. Neben einer angepassten Insulintherapie stellt die diätetische Begleitung den wichtigsten Stützpfeiler in der Behandlung diabetischer Patienten dar. Neben einer quantitativen Reduzierung der Aufnahme von Kohlenhydratträgern sollte vor allem deren Einfluss auf den postprandialen Glukosepeak Beachtung finden. Futtermittel wie Hirse oder Gerste, die einen niedrigen glykämischen Index aufweisen, sind hier zu bevorzugen. Für ein langsames Anfluten der Glukose im Blut sind zudem lösliche Fasern, wie z. B. Pektine, von Vorteil. Um die reduzierten Kohlenhydratgehalte auszugleichen, weisen Rationen für diabetische Patienten zumeist erhöhte Proteingehalte auf. Diese sind vor allem bei der Katze von Vorteil, da sich deren Ernährungsgewohnheiten noch stark an denen eines Beutegreifers orientieren und sie somit auf proteinreiche Rationen adaptiert sind. Hier sollte der Kohlenhydrat­anteil auf ein Minimum begrenzt werden. Vor allem bei der Katze ist – falls notwendig – auf eine Reduzierung von Übergewicht zu achten, da mit Erreichen des Idealgewichts bei Katzen häufig eine Remission des Diabetes mellitus einhergeht. Die Wirksamkeit der Zulage ausgewählter Spurenelemente und pflanzlicher Extraktstoffe konnte aktuell noch nicht belegt werden. 

BT - Kleintierpraxis CY - Hannover DA - 11/2022 DO - 10.2377/0023-2076-67-628 ET - 11 LA - German N2 -

Vor allem bei älteren und übergewichtigen Tieren ist Diabetes mellitus die häufigste Endokrinopathie bei Hunden und Katzen. Neben einer angepassten Insulintherapie stellt die diätetische Begleitung den wichtigsten Stützpfeiler in der Behandlung diabetischer Patienten dar. Neben einer quantitativen Reduzierung der Aufnahme von Kohlenhydratträgern sollte vor allem deren Einfluss auf den postprandialen Glukosepeak Beachtung finden. Futtermittel wie Hirse oder Gerste, die einen niedrigen glykämischen Index aufweisen, sind hier zu bevorzugen. Für ein langsames Anfluten der Glukose im Blut sind zudem lösliche Fasern, wie z. B. Pektine, von Vorteil. Um die reduzierten Kohlenhydratgehalte auszugleichen, weisen Rationen für diabetische Patienten zumeist erhöhte Proteingehalte auf. Diese sind vor allem bei der Katze von Vorteil, da sich deren Ernährungsgewohnheiten noch stark an denen eines Beutegreifers orientieren und sie somit auf proteinreiche Rationen adaptiert sind. Hier sollte der Kohlenhydrat­anteil auf ein Minimum begrenzt werden. Vor allem bei der Katze ist – falls notwendig – auf eine Reduzierung von Übergewicht zu achten, da mit Erreichen des Idealgewichts bei Katzen häufig eine Remission des Diabetes mellitus einhergeht. Die Wirksamkeit der Zulage ausgewählter Spurenelemente und pflanzlicher Extraktstoffe konnte aktuell noch nicht belegt werden. 

PB - M. & H. Schaper GmbH PP - Hannover PY - 2022 EP - 628–642 T1 - Diätetische Maßnahmen bei Diabetes mellitus bei Hund und Katze T2 - Kleintierpraxis TI - Diätetische Maßnahmen bei Diabetes mellitus bei Hund und Katze TT - Dietary Measures at diabetes mellitus for dogs and cats VL - 67 SN - 0023-2076 ER -