TY - JOUR KW - Hund KW - Babesia vulpes KW - Therapie KW - Übertragungswege AU - S Jetschin AU - V Bitter AU - R Neiger AB -

Zusammenfassung Ein elf Jahre alter, männlich kastrierter Terriermischling, der neun Monate zuvor splenektomiert wurde und eine Bluttransfusion erhielt, wurde wegen Taumelns und Schwäche vorgestellt. Labordiagnostisch fiel eine hochgradige regenerative An­ämie auf, die Babesien-PCR war positiv. Nach zweimaliger Behandlung mit Imidocarb im Abstand von zwei Wochen war die Babesien-PCR weiterhin positiv. Eine angeschlossene Speziesdifferenzierung zeigte eine Infektion mit Babesia (B.) vulpes, einer kleinen Babesienart. Der Infektionsweg bei diesem Hund ist unklar, da sowohl eine direkte Übertragung durch Zecken als auch die Bluttransfusion als Infektionsquelle infrage kommen. Da Imidocarb bei kleinen Babesien unwirksam ist, wurde der Hund daraufhin mit Atovaquon und Azithromycin behandelt, in der folgenden Sequenzierung wurde weiterhin B. vulpes nachgewiesen. Fazit: Bei einer Babesieninfektion, insbesondere nach einer Bluttransfusion und Splenektomie, muss auch an kleine Babesien gedacht werden.

BT - Kleintierpraxis CY - Hannover DA - 05/2022 DO - 10.2377/0023-2076-67-250 ET - 05 LA - German N2 -

Zusammenfassung Ein elf Jahre alter, männlich kastrierter Terriermischling, der neun Monate zuvor splenektomiert wurde und eine Bluttransfusion erhielt, wurde wegen Taumelns und Schwäche vorgestellt. Labordiagnostisch fiel eine hochgradige regenerative An­ämie auf, die Babesien-PCR war positiv. Nach zweimaliger Behandlung mit Imidocarb im Abstand von zwei Wochen war die Babesien-PCR weiterhin positiv. Eine angeschlossene Speziesdifferenzierung zeigte eine Infektion mit Babesia (B.) vulpes, einer kleinen Babesienart. Der Infektionsweg bei diesem Hund ist unklar, da sowohl eine direkte Übertragung durch Zecken als auch die Bluttransfusion als Infektionsquelle infrage kommen. Da Imidocarb bei kleinen Babesien unwirksam ist, wurde der Hund daraufhin mit Atovaquon und Azithromycin behandelt, in der folgenden Sequenzierung wurde weiterhin B. vulpes nachgewiesen. Fazit: Bei einer Babesieninfektion, insbesondere nach einer Bluttransfusion und Splenektomie, muss auch an kleine Babesien gedacht werden.

PB - M. & H. Schaper GmbH PP - Hannover PY - 2022 EP - 250–258 T1 - Babesia vulpes-Infektion bei einem Hund in Deutschland – mögliche Übertragungswege T2 - Kleintierpraxis TI - Babesia vulpes-Infektion bei einem Hund in Deutschland – mögliche Übertragungswege TT - Babesia vulpes infection in a dog in Germany – possible ways of transmission VL - 67 SN - 0023-2076 ER -