TY - JOUR KW - Scandinavian knuckling syndrome KW - Pilze KW - Mykotoxine KW - Raufutter AU - A Hasting AU - D Winter AU - M Bernau AB -

Die erworbene equine Polyneuropathie (AEP) ist eine neurologische Erkrankung bei Pferden, deren Ätiologie bisher nicht geklärt ist. Die Erkrankung ist bisher überwiegend im skandinavischen Raum in den Winter- und Frühjahresmonaten aufgetreten. Ziel dieser Arbeit ist es, die Forschungsergebnisse zu AEP von 1994 bis 2017 darzustellen und toxinbildende Pilze im Raufutter als mögliche Ätiologie zu analysieren. Grundlage hierfür bildet eine Literaturarbeit zur Krankheit AEP, zu Pilzen und Hefen sowie deren Stoffwechselprodukte in Silage/Heulage/Heu als mögliche Auslöser. Betroffene Pferde überknöcheln im Fesselgelenk oder zeigen Hyperflexion des Fesselgelenks bis hin zu einer vollständigen Paralyse der Hinterhand. Viele Autoren vermuten, dass die AEP durch die unsachgemäße Fütterung, insbesondere durch hygienische Qualitätsmängel bei Heu-, Heulage und Silage, verursacht wird. Alternativ wird diskutiert, dass Umweltfaktoren oder Toxine aus der Umwelt ursächlich für die Erkrankung sind. In der Literatur zur Raufutterqualität werden verschiedene Pilze und Hefen genannt, vor allem Aspergillus spp., Penicillium spp. und Fusarium spp., sowie deren Stoffwechselprodukte. Eine eindeutige Ursache konnte bisher nicht festgestellt werden. Die Mykotoxine β-Nitropropionsäure, Citrinin, Citreoviridin, Patulin und Terrein könnten an der AEP beteiligt sein. Jedoch wird vielmehr vermutet, dass die Ätiologie auf eine Interaktion verschiedener Mykotoxine, anderer Umweltfaktoren oder auch auf den Klimawandel zurückzuführen ist.

BT - Der Praktische Tierarzt CY - Hannover DA - 03/2022 DO - 10.2376/0032-681X-2213 ET - 03 LA - German N2 -

Die erworbene equine Polyneuropathie (AEP) ist eine neurologische Erkrankung bei Pferden, deren Ätiologie bisher nicht geklärt ist. Die Erkrankung ist bisher überwiegend im skandinavischen Raum in den Winter- und Frühjahresmonaten aufgetreten. Ziel dieser Arbeit ist es, die Forschungsergebnisse zu AEP von 1994 bis 2017 darzustellen und toxinbildende Pilze im Raufutter als mögliche Ätiologie zu analysieren. Grundlage hierfür bildet eine Literaturarbeit zur Krankheit AEP, zu Pilzen und Hefen sowie deren Stoffwechselprodukte in Silage/Heulage/Heu als mögliche Auslöser. Betroffene Pferde überknöcheln im Fesselgelenk oder zeigen Hyperflexion des Fesselgelenks bis hin zu einer vollständigen Paralyse der Hinterhand. Viele Autoren vermuten, dass die AEP durch die unsachgemäße Fütterung, insbesondere durch hygienische Qualitätsmängel bei Heu-, Heulage und Silage, verursacht wird. Alternativ wird diskutiert, dass Umweltfaktoren oder Toxine aus der Umwelt ursächlich für die Erkrankung sind. In der Literatur zur Raufutterqualität werden verschiedene Pilze und Hefen genannt, vor allem Aspergillus spp., Penicillium spp. und Fusarium spp., sowie deren Stoffwechselprodukte. Eine eindeutige Ursache konnte bisher nicht festgestellt werden. Die Mykotoxine β-Nitropropionsäure, Citrinin, Citreoviridin, Patulin und Terrein könnten an der AEP beteiligt sein. Jedoch wird vielmehr vermutet, dass die Ätiologie auf eine Interaktion verschiedener Mykotoxine, anderer Umweltfaktoren oder auch auf den Klimawandel zurückzuführen ist.

PB - Schlütersche Fachmedien GmbH PP - Hannover PY - 2022 EP - 264–273 T1 - Erworbene equine Polyneuropathie – ein Literaturreview über toxinbildende Pilze als mögliche Ursache T2 - Der Praktische Tierarzt TI - Erworbene equine Polyneuropathie – ein Literaturreview über toxinbildende Pilze als mögliche Ursache TT - Acquired Equine Polyneuropathy – literature review about toxin-producing fungi as a possible aetiology VL - 103 SN - 0032-681X ER -