TY - JOUR KW - Bienengift KW - allergische Reaktion KW - Hund KW - Intoxikation KW - Multiorganversagen AU - N Schleifenbaum AU - L Balzhäuser AU - K Hazuchova AU - A Moritz AB -

Eine ein Jahr alte, gesunde junge Tiroler Bracke entwickelte 24 Stunden nach einer Vielzahl von Bienenstichen initial eine hyperkoagulable Gerinnungsstörung, ein aktives Urinsediment, eine transfusionspflichtige hämolytische Anämie, eine Rhabdomyolyse und eine akute Hepatopathie. Klinisch zeigte das Tier, neben initial gastrointestinalen Symptomen, bei Vorstellung in der Klinik Zeichen eines Schocks sowie Blutungen aus den Einstichstellen. Hämatologisch ließen sich eine hochgradige Leukozytose und eine hämolytische Anämie diagnostizieren. Im Verlauf trat zudem eine Thrombozytopenie auf. Die Leberenzyme waren hochgradig erhöht und es lagen eine Hyperbilirubinämie sowie eine massive Erhöhung der Kreatinkinase vor. Die Therapie umfasste die Gabe eines Breitbandantibiotikums, eines Analgetikums, zweier Antiemetika, eines Glukokortikoids sowie Fresh Frozen Plasma und Heparin. Derzeit existieren nur wenige Berichte in der Tiermedizin über eine solch schwere systemische Reaktion auf die vermutlich direkte Toxinwirkung und gleichzeitige allergische Reaktion auf Bienenstiche, sodass aus einem klinisch stabilen Tier innerhalb weniger Stunden ein kritischer Intensivpatient wurde.

BT - Der Praktische Tierarzt CY - Hannover DA - 02/2022 DO - 10.2376/0032-681X-2207 ET - 02 LA - German N2 -

Eine ein Jahr alte, gesunde junge Tiroler Bracke entwickelte 24 Stunden nach einer Vielzahl von Bienenstichen initial eine hyperkoagulable Gerinnungsstörung, ein aktives Urinsediment, eine transfusionspflichtige hämolytische Anämie, eine Rhabdomyolyse und eine akute Hepatopathie. Klinisch zeigte das Tier, neben initial gastrointestinalen Symptomen, bei Vorstellung in der Klinik Zeichen eines Schocks sowie Blutungen aus den Einstichstellen. Hämatologisch ließen sich eine hochgradige Leukozytose und eine hämolytische Anämie diagnostizieren. Im Verlauf trat zudem eine Thrombozytopenie auf. Die Leberenzyme waren hochgradig erhöht und es lagen eine Hyperbilirubinämie sowie eine massive Erhöhung der Kreatinkinase vor. Die Therapie umfasste die Gabe eines Breitbandantibiotikums, eines Analgetikums, zweier Antiemetika, eines Glukokortikoids sowie Fresh Frozen Plasma und Heparin. Derzeit existieren nur wenige Berichte in der Tiermedizin über eine solch schwere systemische Reaktion auf die vermutlich direkte Toxinwirkung und gleichzeitige allergische Reaktion auf Bienenstiche, sodass aus einem klinisch stabilen Tier innerhalb weniger Stunden ein kritischer Intensivpatient wurde.

PB - Schlütersche Fachmedien GmbH PP - Hannover PY - 2022 SP - 126 EP - 138 T1 - Schwere systemische Reaktionen auf Bienenstiche bei einer Tiroler Bracke T2 - Der Praktische Tierarzt TI - Schwere systemische Reaktionen auf Bienenstiche bei einer Tiroler Bracke TT - Severe systemic reactions after several bee stings in a Tyrolean Hound VL - 103 SN - 0032-681X ER -