TY - JOUR KW - Meniskopathie KW - Meniskusklick KW - Arthroskopie KW - Osteoarthrose KW - Kniegelenksinstabilität AU - J Sieslack AU - J Knebel AB -

Die häufigste Ursache für die kanine Meniskopathie ist die Ruptur des Ligamentum cruciatum craniale. Durch unphysiologische Krafteinwirkung kommt es zu Meniskusläsionen in Form von Quetschungen und Zerreißungen, die hauptsächlich den medialen Meniskus betreffen. Isolierte Meniskusläsionen treten dagegen selten auf. In der klinischen Untersuchung kann ein „Meniskusklicken“ hinweisend auf eine Meniskopathie sein. Als diagnostischer Goldstandard gilt hingegen die Arthroskopie, die durch den Einsatz eines Gelenkdistraktors und eines Tasthakens eine weitere Verbesserung der Sensitivität erfährt. Die Therapie von Meniskusläsionen wird meist chirurgisch in Form einer partiellen Meniskektomie angeraten, bei der ausschließlich der dislozierte Meniskusanteil entfernt wird. Vollständige Meniskektomien werden nur in Ausnahmefällen durchgeführt, da ein direkter Zusammenhang zwischen dem Anteil resezierten Gewebes und der Entstehung von degenerativen Veränderungen des Gelenkknorpels besteht. Das Meniskusrelease sollte ursprünglich zur Prävention von sekundären Läsionen im Rahmen der TPLO dienen. Allerdings wird nach aktuellen Erkenntnissen aufgrund der möglichen negativen Auswirkungen im Hinblick auf die übermäßige Zunahme von Degenerationen des medialen Kompartiments ein Meniskusrelease diskutiert.

BT - Kleintierpraxis CY - Hannover DA - 09/2021 DO - 10.2377/0023-2076-66-524 ET - 9 LA - German N2 -

Die häufigste Ursache für die kanine Meniskopathie ist die Ruptur des Ligamentum cruciatum craniale. Durch unphysiologische Krafteinwirkung kommt es zu Meniskusläsionen in Form von Quetschungen und Zerreißungen, die hauptsächlich den medialen Meniskus betreffen. Isolierte Meniskusläsionen treten dagegen selten auf. In der klinischen Untersuchung kann ein „Meniskusklicken“ hinweisend auf eine Meniskopathie sein. Als diagnostischer Goldstandard gilt hingegen die Arthroskopie, die durch den Einsatz eines Gelenkdistraktors und eines Tasthakens eine weitere Verbesserung der Sensitivität erfährt. Die Therapie von Meniskusläsionen wird meist chirurgisch in Form einer partiellen Meniskektomie angeraten, bei der ausschließlich der dislozierte Meniskusanteil entfernt wird. Vollständige Meniskektomien werden nur in Ausnahmefällen durchgeführt, da ein direkter Zusammenhang zwischen dem Anteil resezierten Gewebes und der Entstehung von degenerativen Veränderungen des Gelenkknorpels besteht. Das Meniskusrelease sollte ursprünglich zur Prävention von sekundären Läsionen im Rahmen der TPLO dienen. Allerdings wird nach aktuellen Erkenntnissen aufgrund der möglichen negativen Auswirkungen im Hinblick auf die übermäßige Zunahme von Degenerationen des medialen Kompartiments ein Meniskusrelease diskutiert.

PB - M. & H. Schaper GmbH PP - Hannover PY - 2021 EP - 524–543 T1 - Ätiologie, Pathogenese, Diagnostik und Therapie von Meniskusläsionen T2 - Kleintierpraxis TI - Ätiologie, Pathogenese, Diagnostik und Therapie von Meniskusläsionen TT - Aetiology, pathogenesis, diagnosis and therapy of meniscal lesions VL - 66 SN - 0023-2076 ER -