TY - JOUR KW - Kleinsäuger KW - Granulosazelltumor KW - Ovariohysterektomie KW - Ovariektomie KW - Neoplasie AU - Y Eckert AU - I Gerhauser AU - P Wohlsein AU - M Thöle AB - Fünf weibliche Rennmäuse wurden aufgrund von Apathie in zwei tierärztlichen Kliniken vorgestellt. In der Allgemeinuntersuchung wurden bei vier der fünf Tiere palpatorisch abdominale Umfangsvermehrungen festgestellt. Durch Ganzkörperröntgenaufnahmen und abdominale Sonografie wurde bei allen Tieren die Verdachtsdiagnose einer Ovarveränderung gestellt. Es erfolgten eine diagnostische Laparotomie und Ovariektomie bzw. Ovariohysterektomie. Histologisch wurden bei einem Patienten ein benigner (Patient 1) und bei zwei Patienten ein maligner (Patienten 2 und 3) Granulosazelltumor des Ovars, ein uterines Adenokarzinom bei einem Patienten (Patient 1) sowie eine glandulär-zystische Hyperplasie des Endometriums bei einem weiteren Tier (Patient 2) diagnostiziert. Bei zwei Tieren erfolgte keine histopathologische Untersuchung. Die Überlebensdauer der Patienten nach der Operation betrug sechs Tage bis acht Monate. Ovarielle Neoplasien gehören zu den häufigeren Erkrankungen bei weiblichen Mongolischen Rennmäusen und sollten bei entsprechenden Symptomen und Untersuchungsbefunden als Differenzialdiagnose bedacht werden. Aufgrund des möglichen malignen biologischen Verhaltens und des bilateralen Auftretens einiger Ovarialtumoren ist die Ovariohysterektomie gegenüber der einseitigen Ovariektomie als Therapieoption zu bevorzugen. Die langfristige Prognose ist als vorsichtig anzusehen. BT - Kleintierpraxis CY - Hannover DA - 02/2021 DO - 10.2377/0023-2076-66-87 ET - 2 LA - German N2 - Fünf weibliche Rennmäuse wurden aufgrund von Apathie in zwei tierärztlichen Kliniken vorgestellt. In der Allgemeinuntersuchung wurden bei vier der fünf Tiere palpatorisch abdominale Umfangsvermehrungen festgestellt. Durch Ganzkörperröntgenaufnahmen und abdominale Sonografie wurde bei allen Tieren die Verdachtsdiagnose einer Ovarveränderung gestellt. Es erfolgten eine diagnostische Laparotomie und Ovariektomie bzw. Ovariohysterektomie. Histologisch wurden bei einem Patienten ein benigner (Patient 1) und bei zwei Patienten ein maligner (Patienten 2 und 3) Granulosazelltumor des Ovars, ein uterines Adenokarzinom bei einem Patienten (Patient 1) sowie eine glandulär-zystische Hyperplasie des Endometriums bei einem weiteren Tier (Patient 2) diagnostiziert. Bei zwei Tieren erfolgte keine histopathologische Untersuchung. Die Überlebensdauer der Patienten nach der Operation betrug sechs Tage bis acht Monate. Ovarielle Neoplasien gehören zu den häufigeren Erkrankungen bei weiblichen Mongolischen Rennmäusen und sollten bei entsprechenden Symptomen und Untersuchungsbefunden als Differenzialdiagnose bedacht werden. Aufgrund des möglichen malignen biologischen Verhaltens und des bilateralen Auftretens einiger Ovarialtumoren ist die Ovariohysterektomie gegenüber der einseitigen Ovariektomie als Therapieoption zu bevorzugen. Die langfristige Prognose ist als vorsichtig anzusehen. PB - M. & H. Schaper GmbH PP - Hannover PY - 2021 EP - 87–99 T1 - Therapieoptionen und Überlebenszeit bei ovariellen Neoplasien der Mongolischen Rennmaus (Meriones unguiculatus) anhand von fünf Fallbeispielen T2 - Kleintierpraxis TI - Therapieoptionen und Überlebenszeit bei ovariellen Neoplasien der Mongolischen Rennmaus (Meriones unguiculatus) anhand von fünf Fallbeispielen TT - Therapy options and survival times for ovarian neoplasms in the Mongolian gerbil (Meriones unguiculatus) – five case studies VL - 66 SN - 0023-2076 ER -