TY - JOUR KW - Acetylcholin-Rezeptor KW - autoimmun KW - paraneoplastisch KW - Megaösophagus KW - neuromuskuläre Schwäche AU - A Lautzschmann AB - In der vorliegenden Fallbeschreibung wird eine siebenjährige Mischlingshündin mit initialer Hinterhandschwäche und nachfolgend einsetzendem Regurgitieren vorgestellt. Anhand von Röntgenuntersuchungen wurden ein Megaösophagus und eine im kranialen Mediastinum lokalisierte Masse nachgewiesen. Die Verdachtsdiagnose einer immunvermittelten Myasthenia gravis konnte mittels Titerbestimmung von Autoantikörpern gegen Acetylcholin-Rezeptoren bestätigt werden. Eine Differenzierung der Thoraxmasse wurde nicht vorgenommen. Die relativ häufig bei Hunden mit neuromuskulärer Störung diagnostizierte Myasthenia gravis kann als paraneoplastisches Syndrom infolge eines Thymoms auftreten. Trotz schlechter Prognose für den vermuteten Fall eines Thymoms mit sekundärer Myasthenia gravis wurde eine medikamentöse Behandlung versucht, da die Besitzer eine weiterführende Diagnostik und gegebenenfalls chirurgische Maßnahmen ablehnten. Die initial gut wirksame Therapie mit dem Acetylcholinesterase-Hemmer Pyridostigmin erzielte nach einigen Wochen unter Dosiserhöhung keinen die Schwäche kontrollierenden Effekt mehr. Eine zusätzliche immunsuppressive Behandlung war nicht erfolgreich, sodass nach progressiver klinischer Verschlechterung die Hündin euthanasiert wurde. Es erfolgt eine kritische Einschätzung der Therapie im konkreten Fall. Überdies werden Diagnostik- und alternative Therapieoptionen diskutiert. BT - Kleintierpraxis CY - Hannover DA - 06/2020 DO - 10.2377/0023-2076-65-326 ET - 6 LA - German N2 - In der vorliegenden Fallbeschreibung wird eine siebenjährige Mischlingshündin mit initialer Hinterhandschwäche und nachfolgend einsetzendem Regurgitieren vorgestellt. Anhand von Röntgenuntersuchungen wurden ein Megaösophagus und eine im kranialen Mediastinum lokalisierte Masse nachgewiesen. Die Verdachtsdiagnose einer immunvermittelten Myasthenia gravis konnte mittels Titerbestimmung von Autoantikörpern gegen Acetylcholin-Rezeptoren bestätigt werden. Eine Differenzierung der Thoraxmasse wurde nicht vorgenommen. Die relativ häufig bei Hunden mit neuromuskulärer Störung diagnostizierte Myasthenia gravis kann als paraneoplastisches Syndrom infolge eines Thymoms auftreten. Trotz schlechter Prognose für den vermuteten Fall eines Thymoms mit sekundärer Myasthenia gravis wurde eine medikamentöse Behandlung versucht, da die Besitzer eine weiterführende Diagnostik und gegebenenfalls chirurgische Maßnahmen ablehnten. Die initial gut wirksame Therapie mit dem Acetylcholinesterase-Hemmer Pyridostigmin erzielte nach einigen Wochen unter Dosiserhöhung keinen die Schwäche kontrollierenden Effekt mehr. Eine zusätzliche immunsuppressive Behandlung war nicht erfolgreich, sodass nach progressiver klinischer Verschlechterung die Hündin euthanasiert wurde. Es erfolgt eine kritische Einschätzung der Therapie im konkreten Fall. Überdies werden Diagnostik- und alternative Therapieoptionen diskutiert. PB - M. & H. Schaper GmbH PP - Hannover PY - 2021 EP - 326–338 T1 - Erworbene generalisierte Myasthenia gravis bei einer Mischlingshündin mit Thymomverdacht T2 - Kleintierpraxis TI - Erworbene generalisierte Myasthenia gravis bei einer Mischlingshündin mit Thymomverdacht TT - Acquired generalised myasthenia gravis in a crossbreed bitch with suspected thymoma VL - 65 SN - 0023-2076 ER -