TY - JOUR KW - Neuweltkameliden KW - Alpaka KW - Magenulkus KW - Labordiagnostik AU - M Wagener AU - C Puff AU - S Schwarz AU - M Ganter AB - Magenulzera kommen bei Neuweltkameliden (NWK) regelmäßig vor. Sie können grundsätzlich in jedem Magenabteil entstehen, am häufigsten ist jedoch das dritte Kompartiment (C3) von ulzerativen Veränderungen betroffen. Je nach Schweregrad der Schädigung kann ein Magenulkus zu Blutverlusten oder konsekutiven Peritonitiden führen. Die klinische Diagnostik eines Magenulkus bei NWK ist dabei nicht immer einfach, ulzerative Veränderungen können häufig erst in der pathologischen Untersuchung nachgewiesen werden und stellen dort auch einen häufigen Zufallsbefund bei NWK dar. Anhand eines repräsentativen Falles eines Magenulkus bei einem Alpaka werden klinische, labordiagnostische sowie pathologische Befunde erläutert. Das Tier wurde in einem mobilen Zoo zusammen mit anderen Tieren gehalten. Es fiel dem Besitzer mit Kolik auf. Sechs Wochen zuvor wurde das Alpaka mittels Burdizzo-Zange kastriert, dies ist bei NWK jedoch keine adäquate Kastrationsmethode und hat wahrscheinlich einen großen Stressfaktor für das Tier dargestellt. Die klinische Untersuchung ergab Hypothermie und ein schmerzhaftes Abdomen. Labordiagnostisch konnten im Blut Leukozytopenie, Hämokonzentration und Hypoproteinämie festgestellt werden. Der Zustand des Tieres verschlechterte sich sehr rasch, es bildete sich eine Peritonitis. Die Bauchhöhlenflüssigkeit wies eine erhöhte Anzahl an Neutrophilen, einen erhöhten Proteingehalt, Bakterien sowie Fibrin und Pflanzenfasern auf. Das Alpaka wurde aufgrund der schlechten Prognose euthanasiert. In der pathologischen Untersuchung zeigten sich ein perforierendes Ulkus im C3 sowie entzündliche Veränderungen an der Serosa verschiedener Organe. BT - Der Praktische Tierarzt CY - Hannover DA - 03/2020 DO - 10.2376/0032-681X-1941 ET - 3 LA - German N2 - Magenulzera kommen bei Neuweltkameliden (NWK) regelmäßig vor. Sie können grundsätzlich in jedem Magenabteil entstehen, am häufigsten ist jedoch das dritte Kompartiment (C3) von ulzerativen Veränderungen betroffen. Je nach Schweregrad der Schädigung kann ein Magenulkus zu Blutverlusten oder konsekutiven Peritonitiden führen. Die klinische Diagnostik eines Magenulkus bei NWK ist dabei nicht immer einfach, ulzerative Veränderungen können häufig erst in der pathologischen Untersuchung nachgewiesen werden und stellen dort auch einen häufigen Zufallsbefund bei NWK dar. Anhand eines repräsentativen Falles eines Magenulkus bei einem Alpaka werden klinische, labordiagnostische sowie pathologische Befunde erläutert. Das Tier wurde in einem mobilen Zoo zusammen mit anderen Tieren gehalten. Es fiel dem Besitzer mit Kolik auf. Sechs Wochen zuvor wurde das Alpaka mittels Burdizzo-Zange kastriert, dies ist bei NWK jedoch keine adäquate Kastrationsmethode und hat wahrscheinlich einen großen Stressfaktor für das Tier dargestellt. Die klinische Untersuchung ergab Hypothermie und ein schmerzhaftes Abdomen. Labordiagnostisch konnten im Blut Leukozytopenie, Hämokonzentration und Hypoproteinämie festgestellt werden. Der Zustand des Tieres verschlechterte sich sehr rasch, es bildete sich eine Peritonitis. Die Bauchhöhlenflüssigkeit wies eine erhöhte Anzahl an Neutrophilen, einen erhöhten Proteingehalt, Bakterien sowie Fibrin und Pflanzenfasern auf. Das Alpaka wurde aufgrund der schlechten Prognose euthanasiert. In der pathologischen Untersuchung zeigten sich ein perforierendes Ulkus im C3 sowie entzündliche Veränderungen an der Serosa verschiedener Organe. PB - Schlütersche Verlagsges PP - Hannover PY - 2020 EP - 269–279 T1 - Perforierendes Ulkus des dritten Kompartiments bei einem Alpakawallach nach Burdizzo-Kastration T2 - Der Praktische Tierarzt TI - Perforierendes Ulkus des dritten Kompartiments bei einem Alpakawallach nach Burdizzo-Kastration TT - Perforated ulcer of the third compartment in an alpaca gelding after Burdizzo-castration VL - 101 SN - 0032-681X ER -