TY - JOUR KW - aufgetriebenes Abdomen KW - Uterusspülung KW - Metritis KW - Harnblasenruptur KW - Nachgeburtsverhaltung AU - J Lutz AU - J Hoppe AU - O Kershaw AU - K Müller AB - Dieser Fallbericht beschreibt die Folgen einervermutlich iatrogen bedingten Harnblasenperforation mit resultierender,generalisierter Peritonitis bei einer zweieinhalb Jahre alten Charolais Kuh. Nach einer Zwillingsgeburt entwickelte das primipareTier eine Retentio secundinarum, die sich im weiteren Verlauf zueiner klinischen Metritis ausweitete. Nach mehreren erfolglosen Behandlungsversuchen, welche über den Zeitraum von drei Wochen durch verschiedene Tierärzte unternommen wurden,beobachtete der Tierhalter bei seiner Kuh eine Verschlechterung des Allgemeinbefindens sowie einen zugenommenen Leibesumfang. Unzufriedenheit über ausbleibende Behandlungserfolge veranlassteden Tierhalter dazu, seinen Tierarzt zu wechseln. Die vorangegangenen Behandlungen der Kollegen beinhalteten insbesondere wenige Tage post partum die Spülung des Uterus. Der zuletzt herbeigerufeneTierarzt bewirkte die Einweisung der Kuh in die Klinik für Klauentiere der Freien Universität Berlin. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Kuh etwa drei Wochen post partum. Aufgrund derBefunde der klinischen Untersuchung, einschließlich der Ergebnisse der weiterführenden Diagnostik, wurde die Diagnose einer gastrointestinalen Passagestörung infolge einer generalisierten, adhäsivenPeritonitis gestellt. Eine konservative Therapie (Verabreichung vonInfusionen, Antibiotika und Antiphlogistika) über drei Tage führtenicht zur Besserung des Allgemeinbefindens der Kuh. Aufgrund derungünstigen Prognose für eine Wiederherstellung wurde das Tierauf Wunsch des Besitzers euthanasiert. In der anschließenden pathologisch-anatomischen Untersuchung zeigte sich eine 2 mm große, kreisrunde perforierende Läsion der Blasenwand im Bereichdes Blasenpols, welche vermutlich den Ausgangspunkt der Peritonitisdarstellte. Die Läsion entstand vermeintlich bei dem Versuch, eine Uterusspülung durchzuführen, welche mit hoher Wahrscheinlichkeitfalsch durchgeführt wurde. BT - Der Praktische Tierarzt CY - Hannover DA - 03/2020 DO - 10.2376/0032-681X-1937 ET - 1 LA - German N2 - Dieser Fallbericht beschreibt die Folgen einervermutlich iatrogen bedingten Harnblasenperforation mit resultierender,generalisierter Peritonitis bei einer zweieinhalb Jahre alten Charolais Kuh. Nach einer Zwillingsgeburt entwickelte das primipareTier eine Retentio secundinarum, die sich im weiteren Verlauf zueiner klinischen Metritis ausweitete. Nach mehreren erfolglosen Behandlungsversuchen, welche über den Zeitraum von drei Wochen durch verschiedene Tierärzte unternommen wurden,beobachtete der Tierhalter bei seiner Kuh eine Verschlechterung des Allgemeinbefindens sowie einen zugenommenen Leibesumfang. Unzufriedenheit über ausbleibende Behandlungserfolge veranlassteden Tierhalter dazu, seinen Tierarzt zu wechseln. Die vorangegangenen Behandlungen der Kollegen beinhalteten insbesondere wenige Tage post partum die Spülung des Uterus. Der zuletzt herbeigerufeneTierarzt bewirkte die Einweisung der Kuh in die Klinik für Klauentiere der Freien Universität Berlin. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Kuh etwa drei Wochen post partum. Aufgrund derBefunde der klinischen Untersuchung, einschließlich der Ergebnisse der weiterführenden Diagnostik, wurde die Diagnose einer gastrointestinalen Passagestörung infolge einer generalisierten, adhäsivenPeritonitis gestellt. Eine konservative Therapie (Verabreichung vonInfusionen, Antibiotika und Antiphlogistika) über drei Tage führtenicht zur Besserung des Allgemeinbefindens der Kuh. Aufgrund derungünstigen Prognose für eine Wiederherstellung wurde das Tierauf Wunsch des Besitzers euthanasiert. In der anschließenden pathologisch-anatomischen Untersuchung zeigte sich eine 2 mm große, kreisrunde perforierende Läsion der Blasenwand im Bereichdes Blasenpols, welche vermutlich den Ausgangspunkt der Peritonitisdarstellte. Die Läsion entstand vermeintlich bei dem Versuch, eine Uterusspülung durchzuführen, welche mit hoher Wahrscheinlichkeitfalsch durchgeführt wurde. PB - Schlütersche Verlagsges PP - Hannover PY - 2019 SP - 62 EP - 70 T1 - Peritonitis post partum bei einem Rind nach Harnblasentrauma T2 - Der Praktische Tierarzt TI - Peritonitis post partum bei einem Rind nach Harnblasentrauma TT - Peritonitis in a cow due to trauma of the urinary bladder VL - 101 SN - 0032-681X ER -