TY - JOUR KW - small interfering RNA KW - FeLV KW - Therapie KW - RNA-Interferenz AU - M Lehmann AU - K Weber AU - G Rauch AU - R Hofmann-Lehmann AU - M Hosie AU - M Meli AU - K Hartmann AB - Katzen, die mit felinen Leukämieviren (FeLV) infiziert sind, können schwere Krankheitssymptome entwickeln. Bis heute gibt es keine wirksamen Medikamente für die Behandlung FeLV-infizierter Katzen. Eine neue Therapiemöglichkeit sind small interfering RNA (siRNA). siRNAs sind kurze RNA-Moleküle, die post-transkriptionell einen komplementären Strang des Zielgens binden und dadurch spezifisch zur Spaltung der mRNA führen. Viele Studien haben nachgewiesen, dass siRNAs in der Lage sind, auf diese Weise eine Virusvermehrung zu unterdrücken. Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob siRNAs eine FeLVVermehrung in vitro verhindern können. Hierfür wurden spezifische siRNAs verwendet, die gegen das FeLV-env-Gen und gegen den Wirtszellrezeptor (feTHTR1), den das FeLVA für den Eintritt in die Wirtszelle benutzt, gerichtet sind, sowie unspezifische, nicht an das FeLV- und Katzengenom bindende siRNAs. Crandell-feline-kidney-Zellen (CrFK-Zellen) wurden mit dem FeLV-A/Glasgow-1 infiziert und nach 13 Tagen mit den siRNAs behandelt. Als Kontrolle wurden unbehandelte FeLV-infizierte Zellen und mit Azidothymidin (AZT) (5 µg/ ml) behandelte Zellen verwendet. An fünf aufeinanderfolgenden Tagen wurde jeweils die Menge viraler RNA mittels RT-PCR sowie die Menge des viralen Antigens p27 mittels ELISA in Zellkulturüberständen bestimmt. Bereits nach 48 Stunden wurde ein signifikant geringerer Gehalt viraler RNA und p27-Antigen in den Zellkulturüberständen derjenigen Zellen nachgewiesen, die mit siRNAs behandelt wurden. Alle siRNAs unterdrückten die FeLV-Replikation. Da auch die nicht-komplementären siRNAs eine Hemmung verursachten, ist die Hemmung wahrscheinlich vorwiegend auf unspezifische Mechanismen zurückzuführen. BT - Kleintierpraxis C1 - {"oldId":89432,"title":"Wirksamkeit von siRNA auf die Vermehrung des felinen Leuk\u00e4mievirus in vitro","topline":"","teaserText":"Efficacy of siRNA on feline leukemia virus replication in vitro","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Katzen, die mit felinen Leuk\u00e4mieviren (FeLV) infiziert sind, k\u00f6nnen schwere Krankheitssymptome entwickeln. Bis heute gibt es keine wirksamen Medikamente f\u00fcr die Behandlung FeLV-infizierter Katzen. Eine neue Therapiem\u00f6glichkeit sind small interfering RNA (siRNA). siRNAs sind kurze RNA-Molek\u00fcle, die post-transkriptionell einen komplement\u00e4ren Strang des Zielgens binden und dadurch spezifisch zur Spaltung der mRNA f\u00fchren. Viele Studien haben nachgewiesen, dass siRNAs in der Lage sind, auf diese Weise eine Virusvermehrung zu unterdr\u00fccken. Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob siRNAs eine FeLVVermehrung in vitro verhindern k\u00f6nnen. Hierf\u00fcr wurden spezifische siRNAs verwendet, die gegen das FeLV-env-Gen und gegen den Wirtszellrezeptor (feTHTR1), den das FeLVA f\u00fcr den Eintritt in die Wirtszelle benutzt, gerichtet sind, sowie unspezifische, nicht an das FeLV- und Katzengenom bindende siRNAs. Crandell-feline-kidney-Zellen (CrFK-Zellen) wurden mit dem FeLV-A\/Glasgow-1 infiziert und nach 13 Tagen mit den siRNAs behandelt. Als Kontrolle wurden unbehandelte FeLV-infizierte Zellen und mit Azidothymidin (AZT) (5 \u00b5g\/ ml) behandelte Zellen verwendet. An f\u00fcnf aufeinanderfolgenden Tagen wurde jeweils die Menge viraler RNA mittels RT-PCR sowie die Menge des viralen Antigens p27 mittels ELISA in Zellkultur\u00fcberst\u00e4nden bestimmt. Bereits nach 48 Stunden wurde ein signifikant geringerer Gehalt viraler RNA und p27-Antigen in den Zellkultur\u00fcberst\u00e4nden derjenigen Zellen nachgewiesen, die mit siRNAs behandelt wurden. Alle siRNAs unterdr\u00fcckten die FeLV-Replikation. Da auch die nicht-komplement\u00e4ren siRNAs eine Hemmung verursachten, ist die Hemmung wahrscheinlich vorwiegend auf unspezifische Mechanismen zur\u00fcckzuf\u00fchren.<\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter<\/span>
Small interfering RNA, FeLV, Therapie, RNA-Interferenz<\/p>

Summary<\/span>
Feline leukemia virus (FeLV) can lead to severe clinical signs in cats. Until now, there is no effective therapy for FeLVinfected cats. RNA interference-based antiviral therapy is a new concept. Specific small interfering RNA (siRNA) are designed complementary to the mRNA of a target region, and thus inhibit replication. Several studies have proven efficacy of siRNAs in inhibiting virus replication. The aim of this study was to evaluate the inhibitory potential of siRNAs against FeLV replication in vitro. siRNAs against the FeLV env gene and the host cell surface receptor (feTHTR1) which is used by FeLV-A for entry as well as siRNA that were not complementary to the FeLV or cat genome, were tested. Crandell feline kidney cells (CrFK cells) were transfected with FeLV-A\/Glasgow-1. On day 13, infected cells were transfected with siRNAs. As control, cells were mocktransfected or treated with azidothymidine (AZT) (5 \u00b5g\/ ml). Culture supernatants were analyzed for FeLV RNA using quantitative real-time RT-PCR and for FeLV p27 by ELISA every 24 hours for five days. All siRNAs significantly reduced viral RNA and p27 production, starting after 48 hours. The fact that non-complementary siRNAs also inhibited virus replication may lead to the conclusion that unspecific mechanisms rather than specific binding lead to inhibition.<\/p>

Keywords<\/span>
small interfering RNA, FeLV therapy, RNA interference<\/p>","categories":["Abostufe KTP","Fachartikel","Kleintierpraxis"],"fromDate":"Aug 14, 2015 10:00:00 PM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/wirksamkeit-von-sirna-auf-die-vermehrung-des-felinen-leukaemievirus-in-vitro\/150\/3231\/89432"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"online","doiPublisher":"Schl\u00fctersche Verlagsgesellschaft","doiSerialWorkTitle":"Kleintierpraxis","doiDocumentUri":"http:\/\/www.vetline.de\/wirksamkeit-von-sirna-auf-die-vermehrung-des-felinen-leukaemievirus-in-vitro\/150\/3231\/89432\/","doiSource":"Kleintierpraxis 60, Heft 8 (2015), Seiten 401\u2013413","doiissn":"0023-2076","doiNr":"10.2377\/0023-2076-60-401","doiFirstPage":"401","doiLastPage":"413","doiTransmitted":true,"doiAuthor":"Lehmann M, Weber K, Rauch G, Hofmann-Lehmann R, Hosie M, Meli M, Hartmann K","pdf":{"path":"http:\/\/data\/KTP_2015_08_0401.pdf","title":"KTP_2015_08_0401.pdf","description":"Wirksamkeit von siRNA auf die Vermehrung des felinen Leuk\u00e4mievirus in vitro"},"authors":[{"firstName":"M","middleName":"","lastName":"Lehmann"},{"firstName":"K","middleName":"","lastName":"Weber"},{"firstName":"G","middleName":"","lastName":"Rauch"},{"firstName":"R","middleName":"","lastName":"Hofmann-Lehmann"},{"firstName":"M","middleName":"","lastName":"Hosie"},{"firstName":"M","middleName":"","lastName":"Meli"},{"firstName":"K","middleName":"","lastName":"Hartmann"}],"contentOptimised":"

Zusammenfassung<\/strong>
Katzen, die mit felinen Leuk\u00e4mieviren (FeLV) infiziert sind, k\u00f6nnen schwere Krankheitssymptome entwickeln. Bis heute gibt es keine wirksamen Medikamente f\u00fcr die Behandlung FeLV-infizierter Katzen. Eine neue Therapiem\u00f6glichkeit sind small interfering RNA (siRNA). siRNAs sind kurze RNA-Molek\u00fcle, die post-transkriptionell einen komplement\u00e4ren Strang des Zielgens binden und dadurch spezifisch zur Spaltung der mRNA f\u00fchren. Viele Studien haben nachgewiesen, dass siRNAs in der Lage sind, auf diese Weise eine Virusvermehrung zu unterdr\u00fccken. Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob siRNAs eine FeLVVermehrung in vitro verhindern k\u00f6nnen. Hierf\u00fcr wurden spezifische siRNAs verwendet, die gegen das FeLV-env-Gen und gegen den Wirtszellrezeptor (feTHTR1), den das FeLVA f\u00fcr den Eintritt in die Wirtszelle benutzt, gerichtet sind, sowie unspezifische, nicht an das FeLV- und Katzengenom bindende siRNAs. Crandell-feline-kidney-Zellen (CrFK-Zellen) wurden mit dem FeLV-A\/Glasgow-1 infiziert und nach 13 Tagen mit den siRNAs behandelt. Als Kontrolle wurden unbehandelte FeLV-infizierte Zellen und mit Azidothymidin (AZT) (5 \u00b5g\/ ml) behandelte Zellen verwendet. An f\u00fcnf aufeinanderfolgenden Tagen wurde jeweils die Menge viraler RNA mittels RT-PCR sowie die Menge des viralen Antigens p27 mittels ELISA in Zellkultur\u00fcberst\u00e4nden bestimmt. Bereits nach 48 Stunden wurde ein signifikant geringerer Gehalt viraler RNA und p27-Antigen in den Zellkultur\u00fcberst\u00e4nden derjenigen Zellen nachgewiesen, die mit siRNAs behandelt wurden. Alle siRNAs unterdr\u00fcckten die FeLV-Replikation. Da auch die nicht-komplement\u00e4ren siRNAs eine Hemmung verursachten, ist die Hemmung wahrscheinlich vorwiegend auf unspezifische Mechanismen zur\u00fcckzuf\u00fchren.<\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>
Small interfering RNA, FeLV, Therapie, RNA-Interferenz<\/p>

Summary<\/strong>
Feline leukemia virus (FeLV) can lead to severe clinical signs in cats. Until now, there is no effective therapy for FeLVinfected cats. RNA interference-based antiviral therapy is a new concept. Specific small interfering RNA (siRNA) are designed complementary to the mRNA of a target region, and thus inhibit replication. Several studies have proven efficacy of siRNAs in inhibiting virus replication. The aim of this study was to evaluate the inhibitory potential of siRNAs against FeLV replication in vitro. siRNAs against the FeLV env gene and the host cell surface receptor (feTHTR1) which is used by FeLV-A for entry as well as siRNA that were not complementary to the FeLV or cat genome, were tested. Crandell feline kidney cells (CrFK cells) were transfected with FeLV-A\/Glasgow-1. On day 13, infected cells were transfected with siRNAs. As control, cells were mocktransfected or treated with azidothymidine (AZT) (5 \u00b5g\/ ml). Culture supernatants were analyzed for FeLV RNA using quantitative real-time RT-PCR and for FeLV p27 by ELISA every 24 hours for five days. All siRNAs significantly reduced viral RNA and p27 production, starting after 48 hours. The fact that non-complementary siRNAs also inhibited virus replication may lead to the conclusion that unspecific mechanisms rather than specific binding lead to inhibition.<\/p>

Keywords:<\/strong>
small interfering RNA, FeLV therapy, RNA interference<\/p>","primaryLanguage":"deutsch","zusammenfassung":"Katzen, die mit felinen Leuk\u00e4mieviren (FeLV) infiziert sind, k\u00f6nnen schwere Krankheitssymptome entwickeln. Bis heute gibt es keine wirksamen Medikamente f\u00fcr die Behandlung FeLV-infizierter Katzen. Eine neue Therapiem\u00f6glichkeit sind small interfering RNA (siRNA). siRNAs sind kurze RNA-Molek\u00fcle, die post-transkriptionell einen komplement\u00e4ren Strang des Zielgens binden und dadurch spezifisch zur Spaltung der mRNA f\u00fchren. Viele Studien haben nachgewiesen, dass siRNAs in der Lage sind, auf diese Weise eine Virusvermehrung zu unterdr\u00fccken. Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob siRNAs eine FeLVVermehrung in vitro verhindern k\u00f6nnen. Hierf\u00fcr wurden spezifische siRNAs verwendet, die gegen das FeLV-env-Gen und gegen den Wirtszellrezeptor (feTHTR1), den das FeLVA f\u00fcr den Eintritt in die Wirtszelle benutzt, gerichtet sind, sowie unspezifische, nicht an das FeLV- und Katzengenom bindende siRNAs. Crandell-feline-kidney-Zellen (CrFK-Zellen) wurden mit dem FeLV-A\/Glasgow-1 infiziert und nach 13 Tagen mit den siRNAs behandelt. Als Kontrolle wurden unbehandelte FeLV-infizierte Zellen und mit Azidothymidin (AZT) (5 \u00b5g\/ ml) behandelte Zellen verwendet. An f\u00fcnf aufeinanderfolgenden Tagen wurde jeweils die Menge viraler RNA mittels RT-PCR sowie die Menge des viralen Antigens p27 mittels ELISA in Zellkultur\u00fcberst\u00e4nden bestimmt. Bereits nach 48 Stunden wurde ein signifikant geringerer Gehalt viraler RNA und p27-Antigen in den Zellkultur\u00fcberst\u00e4nden derjenigen Zellen nachgewiesen, die mit siRNAs behandelt wurden. Alle siRNAs unterdr\u00fcckten die FeLV-Replikation. Da auch die nicht-komplement\u00e4ren siRNAs eine Hemmung verursachten, ist die Hemmung wahrscheinlich vorwiegend auf unspezifische Mechanismen zur\u00fcckzuf\u00fchren.<\/p>

","schluesselwoerter":["Small interfering RNA","FeLV","Therapie","RNA-Interferenz"],"summary":"Feline leukemia virus (FeLV) can lead to severe clinical signs in cats. Until now, there is no effective therapy for FeLVinfected cats. RNA interference-based antiviral therapy is a new concept. Specific small interfering RNA (siRNA) are designed complementary to the mRNA of a target region, and thus inhibit replication. Several studies have proven efficacy of siRNAs in inhibiting virus replication. The aim of this study was to evaluate the inhibitory potential of siRNAs against FeLV replication in vitro. siRNAs against the FeLV env gene and the host cell surface receptor (feTHTR1) which is used by FeLV-A for entry as well as siRNA that were not complementary to the FeLV or cat genome, were tested. Crandell feline kidney cells (CrFK cells) were transfected with FeLV-A\/Glasgow-1. On day 13, infected cells were transfected with siRNAs. As control, cells were mocktransfected or treated with azidothymidine (AZT) (5 \u00b5g\/ ml). Culture supernatants were analyzed for FeLV RNA using quantitative real-time RT-PCR and for FeLV p27 by ELISA every 24 hours for five days. All siRNAs significantly reduced viral RNA and p27 production, starting after 48 hours. The fact that non-complementary siRNAs also inhibited virus replication may lead to the conclusion that unspecific mechanisms rather than specific binding lead to inhibition.<\/p>

","keywords":["small interfering RNA","FeLV therapy","RNA interference"],"translatedTitle":"Efficacy of siRNA on feline leukemia virus replication in vitro","abstractE":"Katzen, die mit felinen Leuk\u00e4mieviren (FeLV) infiziert sind, k\u00f6nnen schwere Krankheitssymptome entwickeln. Bis heute gibt es keine wirksamen Medikamente f\u00fcr die Behandlung FeLV-infizierter Katzen. Eine neue Therapiem\u00f6glichkeit sind small interfering RNA (siRNA). siRNAs sind kurze RNA-Molek\u00fcle, die post-transkriptionell einen komplement\u00e4ren Strang des Zielgens binden und dadurch spezifisch zur Spaltung der mRNA f\u00fchren. Viele Studien haben nachgewiesen, dass siRNAs in der Lage sind, auf diese Weise eine Virusvermehrung zu unterdr\u00fccken. Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob siRNAs eine FeLVVermehrung in vitro verhindern k\u00f6nnen. Hierf\u00fcr wurden spezifische siRNAs verwendet, die gegen das FeLV-env-Gen und gegen den Wirtszellrezeptor (feTHTR1), den das FeLVA f\u00fcr den Eintritt in die Wirtszelle benutzt, gerichtet sind, sowie unspezifische, nicht an das FeLV- und Katzengenom bindende siRNAs. Crandell-feline-kidney-Zellen (CrFK-Zellen) wurden mit dem FeLV-A\/Glasgow-1 infiziert und nach 13 Tagen mit den siRNAs behandelt. Als Kontrolle wurden unbehandelte FeLV-infizierte Zellen und mit Azidothymidin (AZT) (5 \u00b5g\/ ml) behandelte Zellen verwendet. An f\u00fcnf aufeinanderfolgenden Tagen wurde jeweils die Menge viraler RNA mittels RT-PCR sowie die Menge des viralen Antigens p27 mittels ELISA in Zellkultur\u00fcberst\u00e4nden bestimmt. Bereits nach 48 Stunden wurde ein signifikant geringerer Gehalt viraler RNA und p27-Antigen in den Zellkultur\u00fcberst\u00e4nden derjenigen Zellen nachgewiesen, die mit siRNAs behandelt wurden. Alle siRNAs unterdr\u00fcckten die FeLV-Replikation. Da auch die nicht-komplement\u00e4ren siRNAs eine Hemmung verursachten, ist die Hemmung wahrscheinlich vorwiegend auf unspezifische Mechanismen zur\u00fcckzuf\u00fchren.","date":{"year":2015,"date":"08\/2015","accepted":"2015-08-14"},"volume":"60","openAccess":false,"journal":"Kleintierpraxis","titleImageId":947,"pages":"401-413","redirects":["wirksamkeit-von-sirna-auf-die-vermehrung-des-felinen-leukaemievirus-in-vitro\/150\/3231\/89432"],"tierartCategories":[],"artikelartCategories":["Abostufe KTP","Fachartikel","Kleintierpraxis"]} CY - Hannover DA - 08/2015 DO - 10.2377/0023-2076-60-401 LA - German N2 - Katzen, die mit felinen Leukämieviren (FeLV) infiziert sind, können schwere Krankheitssymptome entwickeln. Bis heute gibt es keine wirksamen Medikamente für die Behandlung FeLV-infizierter Katzen. Eine neue Therapiemöglichkeit sind small interfering RNA (siRNA). siRNAs sind kurze RNA-Moleküle, die post-transkriptionell einen komplementären Strang des Zielgens binden und dadurch spezifisch zur Spaltung der mRNA führen. Viele Studien haben nachgewiesen, dass siRNAs in der Lage sind, auf diese Weise eine Virusvermehrung zu unterdrücken. Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob siRNAs eine FeLVVermehrung in vitro verhindern können. Hierfür wurden spezifische siRNAs verwendet, die gegen das FeLV-env-Gen und gegen den Wirtszellrezeptor (feTHTR1), den das FeLVA für den Eintritt in die Wirtszelle benutzt, gerichtet sind, sowie unspezifische, nicht an das FeLV- und Katzengenom bindende siRNAs. Crandell-feline-kidney-Zellen (CrFK-Zellen) wurden mit dem FeLV-A/Glasgow-1 infiziert und nach 13 Tagen mit den siRNAs behandelt. Als Kontrolle wurden unbehandelte FeLV-infizierte Zellen und mit Azidothymidin (AZT) (5 µg/ ml) behandelte Zellen verwendet. An fünf aufeinanderfolgenden Tagen wurde jeweils die Menge viraler RNA mittels RT-PCR sowie die Menge des viralen Antigens p27 mittels ELISA in Zellkulturüberständen bestimmt. Bereits nach 48 Stunden wurde ein signifikant geringerer Gehalt viraler RNA und p27-Antigen in den Zellkulturüberständen derjenigen Zellen nachgewiesen, die mit siRNAs behandelt wurden. Alle siRNAs unterdrückten die FeLV-Replikation. Da auch die nicht-komplementären siRNAs eine Hemmung verursachten, ist die Hemmung wahrscheinlich vorwiegend auf unspezifische Mechanismen zurückzuführen. PB - Schlütersche Verlagsgesellschaft PP - Hannover PY - 2015 SP - 401 EP - 413 T1 - Wirksamkeit von siRNA auf die Vermehrung des felinen Leukämievirus in vitro T2 - Kleintierpraxis TI - Wirksamkeit von siRNA auf die Vermehrung des felinen Leukämievirus in vitro TT - Efficacy of siRNA on feline leukemia virus replication in vitro VL - 60 SN - 0023-2076 ER -