TY - JOUR KW - Dyspnoe KW - Hypoxie KW - Hypotension KW - Myopathie KW - Neuropathie AU - K Hopster AB - Die Allgemeinanästhesie von Pferden unterliegt einem hohen Risiko. Die Morbiditäts- und Mortalitätsraten im Zusammenhang mit Pferde-Anästhesien deuten darauf hin, dass die Pferde eine Risikogruppe für die Entwicklung einer Vielzahl von Komplikationen darstellen. Retrospektive, prospektive und multizentrische Studien zur Untersuchung Anästhesie-assoziierter Komplikationen und der verschiedenen Faktoren, die die Erfolgsrate der Allgemeinanästhesie beeinflussen, konnten zeigen, dass bei Pferden zehnmal häufiger ein Anästhesie-assoziierter Todesfall zu erwarten ist als bei Hunden und Katzen und 5000- bis 8000mal häufiger als Menschen. Die Komplikationsraten sind noch höher, wenn das Pferd als Notfall präsentiert wird. Die häufigsten Todesursachen sind demnach der Herzstillstand oder der postoperative Kreislaufkollaps, Frakturen langer Röhrenknochen und Myopathien. Ein erhöhtes Todesrisiko wurde mit der Art der Operation (Frakturversorgung, Kolikoperation), Dauer der Anästhesie (höheres Risiko für längere Anästhesien), Zeitpunkt der Operation (außerhalb der regulären Arbeitszeit) und der Lagerung in Zusammenhang gebracht. Auch das Alter spielt eine Rolle: Pferde im Alter zwischen zwei und sieben Jahren haben ein geringeres Risiko, Fohlen jünger als ein Monat ein erhöhtes Risiko. Ein frühzeitiges Management intraoperativer Komplikationen wie Atem- oder HerzKreislauf-Zwischenfälle ist notwendig, um die Inzidenz von postoperativen Komplikationen zu reduzieren. Der folgende Artikel gibt einen Überblick über häufige Komplikationen während der Narkose und der frühen postoperativen Phase und deren Therapie. BT - Der Praktische Tierarzt C1 - {"oldId":97494,"title":"Management von Komplikationen w\u00e4hrend und nach der Allgemeinan\u00e4sthesie des Pferdes","topline":"","teaserText":"Management of anaesthetic-associated complications in horses","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Die Allgemeinan\u00e4sthesie von Pferden unterliegt einem hohen Risiko. Die Morbidit\u00e4ts- und Mortalit\u00e4tsraten im Zusammenhang mit Pferde-An\u00e4sthesien deuten darauf hin, dass die Pferde eine Risikogruppe f\u00fcr die Entwicklung einer Vielzahl von Komplikationen darstellen. Retrospektive, prospektive und multizentrische Studien zur Untersuchung An\u00e4sthesie-assoziierter Komplikationen und der verschiedenen Faktoren, die die Erfolgsrate der Allgemeinan\u00e4sthesie beeinflussen, konnten zeigen, dass bei Pferden zehnmal h\u00e4ufiger ein An\u00e4sthesie-assoziierter Todesfall zu erwarten ist als bei Hunden und Katzen und 5000- bis 8000mal h\u00e4ufiger als Menschen. Die Komplikationsraten sind noch h\u00f6her, wenn das Pferd als Notfall pr\u00e4sentiert wird. Die h\u00e4ufigsten Todesursachen sind demnach der Herzstillstand oder der postoperative Kreislaufkollaps, Frakturen langer R\u00f6hrenknochen und Myopathien. Ein erh\u00f6htes Todesrisiko wurde mit der Art der Operation (Frakturversorgung, Kolikoperation), Dauer der An\u00e4sthesie (h\u00f6heres Risiko f\u00fcr l\u00e4ngere An\u00e4sthesien), Zeitpunkt der Operation (au\u00dferhalb der regul\u00e4ren Arbeitszeit) und der Lagerung in Zusammenhang gebracht. Auch das Alter spielt eine Rolle: Pferde im Alter zwischen zwei und sieben Jahren haben ein geringeres Risiko, Fohlen j\u00fcnger als ein Monat ein erh\u00f6htes Risiko. Ein fr\u00fchzeitiges Management intraoperativer Komplikationen wie Atem- oder HerzKreislauf-Zwischenf\u00e4lle ist notwendig, um die Inzidenz von postoperativen Komplikationen zu reduzieren. Der folgende Artikel gibt einen \u00dcberblick \u00fcber h\u00e4ufige Komplikationen w\u00e4hrend der Narkose und der fr\u00fchen postoperativen Phase und deren Therapie.<\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter<\/span>
Dyspnoe, Hypoxie, Hypotension, Myopathie, Neuropathie<\/p>

Summary<\/span>
Anaesthetizing horses is risky business. Morbidity and mortality rates associated with equine anaesthesia suggest that horses are at high risk for the development of a wide variety of anaesthetic and anaesthesia-associated complications. Retrospective, prospective, and multicenter studies investigating anaesthesia-associated adverse events and the various factors influencing the outcome of equine anesthesia suggest that horses are 10 times more likely to suffer an anaesthesia-associated fatality than dogs and cats and 5000 to 8000 times more likely to die from anaesthesia than humans. Fatality rates are even higher if the horse presents for anaesthesia and surgery as an emergency. The leading causes of death were cardiac arrest or postoperative cardiovascular collapse, fractures, and myopathies. Increased risk of death was associated with the type of surgery (fracture repair, colic), duration of anaesthesia (higher risk for longer anesthesia time), timing of surgery (outside of regular hours), dorsal recumbency and age. Horses between the ages of 2 and 7 years old had a lower risk of death; foals younger than 1 month old had a greater risk. Early management of intraoperative complications as respiratory or cardiovascular impairments is necessary to reduce the incidence of postoperative complication.The following review gives an overview of common complications during general anaesthesia and the early postoperative period and how to treat them.<\/p>

Keywords<\/span>
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Die Allgemeinan\u00e4sthesie von Pferden unterliegt einem hohen Risiko. Die Morbidit\u00e4ts- und Mortalit\u00e4tsraten im Zusammenhang mit Pferde-An\u00e4sthesien deuten darauf hin, dass die Pferde eine Risikogruppe f\u00fcr die Entwicklung einer Vielzahl von Komplikationen darstellen. Retrospektive, prospektive und multizentrische Studien zur Untersuchung An\u00e4sthesie-assoziierter Komplikationen und der verschiedenen Faktoren, die die Erfolgsrate der Allgemeinan\u00e4sthesie beeinflussen, konnten zeigen, dass bei Pferden zehnmal h\u00e4ufiger ein An\u00e4sthesie-assoziierter Todesfall zu erwarten ist als bei Hunden und Katzen und 5000- bis 8000mal h\u00e4ufiger als Menschen. Die Komplikationsraten sind noch h\u00f6her, wenn das Pferd als Notfall pr\u00e4sentiert wird. Die h\u00e4ufigsten Todesursachen sind demnach der Herzstillstand oder der postoperative Kreislaufkollaps, Frakturen langer R\u00f6hrenknochen und Myopathien. Ein erh\u00f6htes Todesrisiko wurde mit der Art der Operation (Frakturversorgung, Kolikoperation), Dauer der An\u00e4sthesie (h\u00f6heres Risiko f\u00fcr l\u00e4ngere An\u00e4sthesien), Zeitpunkt der Operation (au\u00dferhalb der regul\u00e4ren Arbeitszeit) und der Lagerung in Zusammenhang gebracht. Auch das Alter spielt eine Rolle: Pferde im Alter zwischen zwei und sieben Jahren haben ein geringeres Risiko, Fohlen j\u00fcnger als ein Monat ein erh\u00f6htes Risiko. Ein fr\u00fchzeitiges Management intraoperativer Komplikationen wie Atem- oder HerzKreislauf-Zwischenf\u00e4lle ist notwendig, um die Inzidenz von postoperativen Komplikationen zu reduzieren. Der folgende Artikel gibt einen \u00dcberblick \u00fcber h\u00e4ufige Komplikationen w\u00e4hrend der Narkose und der fr\u00fchen postoperativen Phase und deren Therapie.<\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>
Dyspnoe, Hypoxie, Hypotension, Myopathie, Neuropathie<\/p>

Summary<\/strong>
Anaesthetizing horses is risky business. Morbidity and mortality rates associated with equine anaesthesia suggest that horses are at high risk for the development of a wide variety of anaesthetic and anaesthesia-associated complications. Retrospective, prospective, and multicenter studies investigating anaesthesia-associated adverse events and the various factors influencing the outcome of equine anesthesia suggest that horses are 10 times more likely to suffer an anaesthesia-associated fatality than dogs and cats and 5000 to 8000 times more likely to die from anaesthesia than humans. Fatality rates are even higher if the horse presents for anaesthesia and surgery as an emergency. The leading causes of death were cardiac arrest or postoperative cardiovascular collapse, fractures, and myopathies. Increased risk of death was associated with the type of surgery (fracture repair, colic), duration of anaesthesia (higher risk for longer anesthesia time), timing of surgery (outside of regular hours), dorsal recumbency and age. Horses between the ages of 2 and 7 years old had a lower risk of death; foals younger than 1 month old had a greater risk. Early management of intraoperative complications as respiratory or cardiovascular impairments is necessary to reduce the incidence of postoperative complication.The following review gives an overview of common complications during general anaesthesia and the early postoperative period and how to treat them.<\/p>

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