TY - JOUR KW - Rind KW - Hautläsion KW - Lederschaden AU - S Rehbein AU - M Visser AU - R Rauh AU - B Trommer AB - Befunde der Untersuchung von 248 Rindern mit Chorioptes-Räude aus Südbayern aus den Jahren 1983 bis 2003 wurden ausgewertet: Chorioptes-Milben-Monoinfektionen waren bei 2,4 % der Tiere nachweisbar, 47,6 % hatten Mischinfektionen mit Psoroptes-Milben, Sarcoptes-Milben, Bovicola bovis, Haematopinus eurysternus und/oder Linognathus vituli. Die Hautveränderungen von 216 Rindern, die nicht gleichzeitig mit Psoroptes- oder Sarcoptes-Milben infiziert waren, wurden den topografisch-anatomischen Regionen der Körperoberfläche zugeordnet. Chorioptes-Räudeveränderungen waren bei mehr als 80 % der Rinder an der Unterschenkel-Innenseite mit Übergang auf den Euterspiegel und im Bereich der Beckenausgangsgruben/Schwanzfalten, bei etwa 7 % im Sprunggelenksbereich sowie bei etwa 0 % im Leistenbereich und in der Nabelgegend lokalisiert. Im zum sog. ‚Kernstück‘ gehörenden Teil der Haut wiesen 4 % der Rinder Räudeveränderungen auf, in der Körperregion Rücken 31 %. Ein Zusammenhang zwischen Tieralter und Vorkommen von Veränderungen im ‚Kernstück‘ bzw. in der Körperregion Rücken war nicht nachweisbar. Rinder mit simultanem Haarlings- und/oder Läuse-Befall hatten häufiger Hautveränderungen in den Körperregionen Rücken und Brustkorb als Rinder ohne gleichzeitigen Befall mit Haarlingen und/oder Läusen. Leder, das von Häuten von Rindern mit Chorioptes-Räude hergestellt wurde, zeigte ausgeprägte Narbendefekte – matte, dunkler angefärbte, verhärtete Bezirke (‚grober Narben‘ aufgrund erweiterter Haarlöcher mit teilweise völlig zerstörter Narbenmembran), deren Lokalisation mit der der Räude-Läsionen auf der Hautoberfläche korrespondierte. BT - Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift C1 - {"oldId":105367,"title":"Chorioptes-R\u00e4ude des Rindes: Lokalisation der Hautver\u00e4nderungen und resultierende Ledersch\u00e4den","topline":"","teaserText":"Bovine chorioptic mange: localisation of skin lesions and damage to the leather","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Befunde der Untersuchung von 248 Rindern mit Chorioptes-R\u00e4ude aus S\u00fcdbayern aus den Jahren 1983 bis 2003 wurden ausgewertet: Chorioptes-Milben-Monoinfektionen waren bei \ufeff2,4 % der Tiere nachweisbar, 47,6 % hatten Mischinfektionen mit Psoroptes-Milben, Sarcoptes-Milben, Bovicola bovis, Haematopinus eurysternus und\/oder Linognathus vituli. Die Hautver\u00e4nderungen von 216 Rindern, die nicht gleichzeitig mit Psoroptes- oder Sarcoptes-Milben infiziert waren, wurden den topografisch-anatomischen Regionen der K\u00f6rperoberfl\u00e4che zugeordnet. Chorioptes-R\u00e4udever\u00e4nderungen waren bei mehr als 80 % der Rinder an der Unterschenkel-Innenseite mit \u00dcbergang auf den Euterspiegel und im Bereich der Beckenausgangsgruben\/Schwanzfalten, bei etwa 7\ufeff % im Sprunggelenksbereich sowie bei etwa \ufeff0 % im Leistenbereich und in der Nabelgegend lokalisiert. Im zum sog. \u201aKernst\u00fcck\u2018 geh\u00f6renden Teil der Haut wiesen \ufeff4 % der Rinder R\u00e4udever\u00e4nderungen auf, in der K\u00f6rperregion R\u00fccken 31 %. Ein Zusammenhang zwischen Tieralter und Vorkommen von Ver\u00e4nderungen im \u201aKernst\u00fcck\u2018 bzw. in der K\u00f6rperregion R\u00fccken war nicht nachweisbar. Rinder mit simultanem Haarlings- und\/oder L\u00e4use-Befall hatten h\u00e4ufiger Hautver\u00e4nderungen in den K\u00f6rperregionen R\u00fccken und Brustkorb als Rinder ohne gleichzeitigen Befall mit Haarlingen und\/oder L\u00e4usen. Leder, das von H\u00e4uten von Rindern mit Chorioptes-R\u00e4ude hergestellt wurde, zeigte ausgepr\u00e4gte Narbendefekte \u2013 matte, dunkler angef\u00e4rbte, verh\u00e4rtete Bezirke (\u201agrober Narben\u2018 aufgrund erweiterter Haarl\u00f6cher mit teilweise v\u00f6llig zerst\u00f6rter Narbenmembran), deren Lokalisation mit der der R\u00e4ude-L\u00e4sionen auf der Hautoberfl\u00e4che korrespondierte.<\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter<\/span>
Rind, Hautl\u00e4sion, Lederschaden<\/p>

Summary<\/span>
Data of 248 cattle with naturally acquired, chorioptic mange mite infestation from southern Bavaria, which were examined in the years of 1983 to 2003, were analysed retrospectively. Chorioptic mite mono infestations were recorded in \ufeff2.4% of the cattle while 47.6% of the cattle had mixed infestations of chorioptic mites and psoroptic mites, sarcoptic mites, Bovicola bovis, Haematopinus eurysternus and\/or Linognathus vituli. Localisation of the mange lesions of 216 cattle without concurrent infestation by psoroptic or sarcoptic mites were related to the topographic-anatomical regions of the body surface. Chorioptic mange lesions were recorded in more than 80 % of the cattle at the inner sides of the shanks\/escutcheon area and the root of the tail\/grooves on either side, in 7\ufeff% of the cattle in the ankle\u2019s region and in approximately half of the cattle in the groin and umbilical regions. Fifty-four percent of the mangy cattle had lesions in the \u2018croup\u2019 part of the skin which is the most valuable part of the hide for the leather industry, and 31% of the cattle had lesions in the sacral region and back. There was no association between the animals\u2019 age and the prevalence of mange lesions in the \u2018croup\u2019 and back areas. However, mange lesions in the back and chest regions were more often observed in cattle with concurrent occurrence of chorioptic mange and biting and\/or sucking lice infestation compared to cattle with chrorioptic mange only. Evaluation of the grain surface of leathers produced from the skins of cattle with chorioptic mange showed considerable alterations which, as regards their localization and size, matched the mange lesions on the skin of the animals. Affected areas had become indurated and the grain surface was dull, darkened and showed a roughed uneven and unsightly appearance (\u2018coarsed and pitted grain\u2019).<\/p>

Keywords<\/span>
Cattle, localisation of skin lesion, damage to the leather <\/p>","categories":["Tier\u00e4rztliche Wochenschrift","Abostufe BMTW","Fachartikel"],"fromDate":"Nov 14, 2017 11:00:00 PM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/chorioptes-raeude-des-rindes-lokalisation-der-hautveraenderungen-und-resultierende-lederschaeden\/150\/3130\/105367"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"online","doiPublisher":"Schl\u00fctersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG","doiSerialWorkTitle":"Berliner und M\u00fcnchener Tier\u00e4rztliche Wochenschrift ","doiDocumentUri":"http:\/\/www.vetline.de\/chorioptes-raeude-des-rindes-lokalisation-der-hautveraenderungen-und-resultierende-lederschaeden\/150\/3130\/105367\/","doiSource":"Berliner und M\u00fcnchener Tier\u00e4rztliche Wochenschrift 130, Heft 11\/12 (2017), Seiten 501\u2013510","doiissn":"0005-9366","doiNr":"10.2376\/0005-9366-16068","doiFirstPage":"501","doiLastPage":"510","doiTransmitted":true,"doiAuthor":"Rehbein S, Visser M, Rauh R, Trommer B","pdf":{"path":"http:\/\/data\/BMW_2017_11_12_0501.pdf","title":"BMW_2017_11_12_0501.pdf","description":"Chorioptes-R\u00e4ude des Rindes: Lokalisation der Hautver\u00e4nderungen und resultierende Ledersch\u00e4den"},"authors":[{"firstName":"S","middleName":"","lastName":"Rehbein"},{"firstName":"M","middleName":"","lastName":"Visser"},{"firstName":"R","middleName":"","lastName":"Rauh"},{"firstName":"B","middleName":"","lastName":"Trommer"}],"contentOptimised":"

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Befunde der Untersuchung von 248 Rindern mit Chorioptes-R\u00e4ude aus S\u00fcdbayern aus den Jahren 1983 bis 2003 wurden ausgewertet: Chorioptes-Milben-Monoinfektionen waren bei \ufeff2,4 % der Tiere nachweisbar, 47,6 % hatten Mischinfektionen mit Psoroptes-Milben, Sarcoptes-Milben, Bovicola bovis, Haematopinus eurysternus und\/oder Linognathus vituli. Die Hautver\u00e4nderungen von 216 Rindern, die nicht gleichzeitig mit Psoroptes- oder Sarcoptes-Milben infiziert waren, wurden den topografisch-anatomischen Regionen der K\u00f6rperoberfl\u00e4che zugeordnet. Chorioptes-R\u00e4udever\u00e4nderungen waren bei mehr als 80 % der Rinder an der Unterschenkel-Innenseite mit \u00dcbergang auf den Euterspiegel und im Bereich der Beckenausgangsgruben\/Schwanzfalten, bei etwa 7\ufeff % im Sprunggelenksbereich sowie bei etwa \ufeff0 % im Leistenbereich und in der Nabelgegend lokalisiert. Im zum sog. \u201aKernst\u00fcck\u2018 geh\u00f6renden Teil der Haut wiesen \ufeff4 % der Rinder R\u00e4udever\u00e4nderungen auf, in der K\u00f6rperregion R\u00fccken 31 %. Ein Zusammenhang zwischen Tieralter und Vorkommen von Ver\u00e4nderungen im \u201aKernst\u00fcck\u2018 bzw. in der K\u00f6rperregion R\u00fccken war nicht nachweisbar. Rinder mit simultanem Haarlings- und\/oder L\u00e4use-Befall hatten h\u00e4ufiger Hautver\u00e4nderungen in den K\u00f6rperregionen R\u00fccken und Brustkorb als Rinder ohne gleichzeitigen Befall mit Haarlingen und\/oder L\u00e4usen. Leder, das von H\u00e4uten von Rindern mit Chorioptes-R\u00e4ude hergestellt wurde, zeigte ausgepr\u00e4gte Narbendefekte \u2013 matte, dunkler angef\u00e4rbte, verh\u00e4rtete Bezirke (\u201agrober Narben\u2018 aufgrund erweiterter Haarl\u00f6cher mit teilweise v\u00f6llig zerst\u00f6rter Narbenmembran), deren Lokalisation mit der der R\u00e4ude-L\u00e4sionen auf der Hautoberfl\u00e4che korrespondierte.<\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>
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Summary<\/strong>
Data of 248 cattle with naturally acquired, chorioptic mange mite infestation from southern Bavaria, which were examined in the years of 1983 to 2003, were analysed retrospectively. Chorioptic mite mono infestations were recorded in \ufeff2.4% of the cattle while 47.6% of the cattle had mixed infestations of chorioptic mites and psoroptic mites, sarcoptic mites, Bovicola bovis, Haematopinus eurysternus and\/or Linognathus vituli. Localisation of the mange lesions of 216 cattle without concurrent infestation by psoroptic or sarcoptic mites were related to the topographic-anatomical regions of the body surface. Chorioptic mange lesions were recorded in more than 80 % of the cattle at the inner sides of the shanks\/escutcheon area and the root of the tail\/grooves on either side, in 7\ufeff% of the cattle in the ankle\u2019s region and in approximately half of the cattle in the groin and umbilical regions. Fifty-four percent of the mangy cattle had lesions in the \u2018croup\u2019 part of the skin which is the most valuable part of the hide for the leather industry, and 31% of the cattle had lesions in the sacral region and back. There was no association between the animals\u2019 age and the prevalence of mange lesions in the \u2018croup\u2019 and back areas. However, mange lesions in the back and chest regions were more often observed in cattle with concurrent occurrence of chorioptic mange and biting and\/or sucking lice infestation compared to cattle with chrorioptic mange only. Evaluation of the grain surface of leathers produced from the skins of cattle with chorioptic mange showed considerable alterations which, as regards their localization and size, matched the mange lesions on the skin of the animals. Affected areas had become indurated and the grain surface was dull, darkened and showed a roughed uneven and unsightly appearance (\u2018coarsed and pitted grain\u2019).<\/p>

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