TY - JOUR KW - Tierwohl KW - Tierwohlprogramme KW - Tierärzte KW - empirische Erhebung KW - Deutschland AU - H Heise AU - N Kemper AU - L Theuvsen AB - Die intensive landwirtschaftliche Tierproduktion gerät seit einigen Jahren hinsichtlich ihrer Tierwohlstandards immer wieder in die öffentliche Kritik. Teile der Gesellschaft wünschen sich mehr Tierwohl und es gibt eine zunehmende Zahl an Verbrauchern, die angeben, Fleisch aus tiergerechteren Haltungssystemen den Vorzug geben zu wollen. Gleichzeitig ist eine intensive gesellschaftliche Diskussion um das Thema Tierwohl entbrannt. Tierärzte gelten aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer Tätigkeit in der Primärproduktion als Experten bei der Beurteilung von Tierwohl. Trotzdem werden sie in der aktuellen Diskussion nur selten angehört. Über ihre Einstellung zu Tierwohl in der Nutztierhaltung ist daher kaum etwas bekannt. Auch für Deutschland wurde noch nicht umfassend untersucht, welche Einstellung Tierärzte zu Tierwohl und Tierwohlprogrammen haben. In der vorliegenden Studie sind daher 433 Tierärzte mittels einer Online-Umfrage befragt worden. Die Ergebnisse zeigen, dass Tierärzte eine sehr differenzierte Wahrnehmung des Themas Tierwohl haben. Es konnten vier Gruppen (Cluster) identifiziert werden, welche unterschiedliche Einstellungen zur Nutztierhaltung, zu freiwilligen Tierwohlprogrammen, zur Betriebsgröße sowie zu den Auswirkungen von nationalen Tierschutzstandards aufweisen. BT - Der Praktische Tierarzt C1 - {"oldId":96928,"title":"Die Einstellung deutscher Tier\u00e4rzte zu Tierwohl in der Nutztierhaltung: Ergebnisse einer Clusteranalyse (Republikation*)","topline":"","teaserText":"The attitude of German veterinarians towards farm animal welfare: results of a cluster analysis","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Die intensive landwirtschaftliche Tierproduktion ger\u00e4t seit einigen Jahren hinsichtlich ihrer Tierwohlstandards immer wieder in die \u00f6ffentliche Kritik. Teile der Gesellschaft w\u00fcnschen sich mehr Tierwohl und es gibt eine zunehmende Zahl an Verbrauchern, die angeben, Fleisch aus tiergerechteren Haltungssystemen den Vorzug geben zu wollen. Gleichzeitig ist eine intensive gesellschaftliche Diskussion um das Thema Tierwohl entbrannt. Tier\u00e4rzte gelten aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer T\u00e4tigkeit in der Prim\u00e4rproduktion als Experten bei der Beurteilung von Tierwohl. Trotzdem werden sie in der aktuellen Diskussion nur selten angeh\u00f6rt. \u00dcber ihre Einstellung zu Tierwohl in der Nutztierhaltung ist daher kaum etwas bekannt. Auch f\u00fcr Deutschland wurde noch nicht umfassend untersucht, welche Einstellung Tier\u00e4rzte zu Tierwohl und Tierwohlprogrammen haben. In der vorliegenden Studie sind daher 433 Tier\u00e4rzte mittels einer Online-Umfrage befragt worden. Die Ergebnisse zeigen, dass Tier\u00e4rzte eine sehr differenzierte Wahrnehmung des Themas Tierwohl haben. Es konnten vier Gruppen (Cluster) identifiziert werden, welche unterschiedliche Einstellungen zur Nutztierhaltung, zu freiwilligen Tierwohlprogrammen, zur Betriebsgr\u00f6\u00dfe sowie zu den Auswirkungen von nationalen Tierschutzstandards aufweisen. <\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter<\/span>
Tierwohl, Tierwohlprogramme, Tier\u00e4rzte, empirische Erhebung, Deutschland<\/p>

Summary<\/span>
In recent years the issue of animal welfare in intensive livestock production systems has been subjected to increasing criticism from the broad public. Some groups in society ask for higher animal welfare standards and there is an increasing number of consumers who prefer meat from more animal-friendly husbandry systems. An intense social debate on animal welfare has flared up in the recent past. Veterinarians are considered as experts for the assessment of animal welfare. Nevertheless, they are rarely consulted in the current debate. Therefore, only little is known about their attitude towards animal welfare in livestock farming. Even for Germany, there is so far no comprehensive analysis about their attitudes towards animal welfare and animal welfare programs. In the present study, 433 veterinarians were questioned via an online survey. The results show that veterinarians have a very differentiated perception of the issue animal welfare. Four groups (clusters) which have different attitudes towards livestock farming, voluntary animal welfare programs, farm size and the effects of national animal welfare standards were identified.<\/p>

Keywords<\/span>
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Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>
Tierwohl, Tierwohlprogramme, Tier\u00e4rzte, empirische Erhebung, Deutschland<\/p>

Summary<\/strong>
In recent years the issue of animal welfare in intensive livestock production systems has been subjected to increasing criticism from the broad public. Some groups in society ask for higher animal welfare standards and there is an increasing number of consumers who prefer meat from more animal-friendly husbandry systems. An intense social debate on animal welfare has flared up in the recent past. Veterinarians are considered as experts for the assessment of animal welfare. Nevertheless, they are rarely consulted in the current debate. Therefore, only little is known about their attitude towards animal welfare in livestock farming. Even for Germany, there is so far no comprehensive analysis about their attitudes towards animal welfare and animal welfare programs. In the present study, 433 veterinarians were questioned via an online survey. The results show that veterinarians have a very differentiated perception of the issue animal welfare. Four groups (clusters) which have different attitudes towards livestock farming, voluntary animal welfare programs, farm size and the effects of national animal welfare standards were identified.<\/p>

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