TY - JOUR KW - Infektionserkrankung KW - Feliden KW - Virusinfektion KW - Rivalta-Test KW - Aszites AU - S Held AU - R Neiger AB - Die Feline infektiöse Peritonitis ist seit Langem als tödlich verlaufende Infektionskrankheit bei Katzen bekannt. In den letzten Jahren haben sich jedoch neue Erkenntnisse zur Ätiologie und Pathogenese eröffnet. Die Verdachtsdiagnose wird oft gestellt, aber wie wird die Diagnose bestätigt; vor allem wenn der typische Aszites fehlt? In dem Fortbildungbeitrag von Susanne Held und Reto Neiger erfahren Sie mehr darüber. BT - Kleintierpraxis C1 - {"oldId":71779,"teaserImgId":32359,"title":"Feline Infekti\u00f6se Peritonitis (FIP) \u2013 neue Erkenntnisse","topline":"","teaserText":"Die Feline infekti\u00f6se Peritonitis ist seit Langem als t\u00f6dlich verlaufende Infektionskrankheit bei Katzen bekannt. In den letzten Jahren haben sich jedoch neue Erkenntnisse zur \u00c4tiologie und Pathogenese er\u00f6ffnet. Die Verdachtsdiagnose wird oft gestellt, aber wie wird die Diagnose best\u00e4tigt; vor allem wenn der typische Aszites fehlt? In dem Fortbildungbeitrag von Susanne Held und Reto Neiger erfahren Sie mehr dar\u00fcber.","content":"

ACHTUNG:<\/span>
Sie m\u00f6chten an dieser oder einer anderen interaktiven Online Fortbildung teilnehmen?
Alle aktiv zur Verf\u00fcgung stehenden Lerneinheiten finden Sie in der Rubrik Fortbildungen<\/span>.<\/a>

Zusammenfassung<\/span>
Zwar ist die Feline Infekti\u00f6se Peritonitis (FIP) eine seit mehr als 50 Jahren bekannte t\u00f6dlich verlaufende Infektionserkrankung der Katzen, in den letzten zw\u00f6lf Jahren haben sich jedoch im Bereich der \u00c4tiologie und Pathogenese neuere Erkenntnisse er\u00f6ffnet. Es wird stark vermutet, dass das FIP-ausl\u00f6sende Coronavirus durch eine Mutation aus dem enteralen felinen Coronavirus entsteht. Eine \u00dcbertragung der FIP von Katze zu Katze ist somit auf nat\u00fcrlichem Weg praktisch nicht m\u00f6glich. Die Pr\u00e4valenz der FIP nimmt in den letzten Jahren zu, betrifft aber vor allem j\u00fcngere Tiere. Die klinischen Symptome sind vielf\u00e4ltig und unspezifisch. Auch Ver\u00e4nderungen in den Routine-Laboruntersuchungen sind meist unspezifisch. Direkte und indirekte Erregernachweise k\u00f6nnen nicht zwischen enteralen Coronaviren, die eine milde Enteritis hervorrufen k\u00f6nnen, und mutierten Coronaviren, welche die t\u00f6dliche FIP verursachen, unterscheiden.Die Verdachtsdiagnose FIP wird h\u00e4ufig gestellt, der Beweis der Diagnose kann aber schwierig sein, vor allem wenn der typische Aszites fehlt. Als bestes Diagnostikum ist somit ein Algorithmus aus Klinik, Routinebefunden, aber auch molekularbiologischen Tests geeignet, eine FIP zu diagnostizieren. Der oft propagierte Rivalta-Test aus Erguss scheint jedoch zu viele falsch negative Resultate zu liefern, um in der Routinediagnostik brauchbar zu sein. Demgegen\u00fcber hat der RT-PCR-Test aus Ergussfl\u00fcssigkeit eine Genauigkeit von 98 % zum Ein- oder Ausschluss einer feuchten Form der FIP und kann als initialer Test empfohlen werden. Eine sichere Prophylaxe oder kurative Therapie ist bis heute nicht bekannt und die Prognose ist infaust.

Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/span>
Infektionserkrankung, Feliden, Virusinfektion, Rivalta-Test, Aszites


Summary<\/span>
Aetiology, epidemiology and diagnosis of feline infectious peritonitis (FIP)
Feline infections peritonitis (FIP) is a deadly infectious disease of cats, well known for gt; 50 years but new knowledge has been gained in various aspects of its aetiology and pathogenesis in recent times. It is assumed that the virus causing FIP develops via an in-vivo mutation from the feline enteric coronavirus. Thus, direct transmission of FIP virus from cat to cat can be excluded. During the past few years, the prevalence of FIP has been increasing, affecting mostly young animals. The clinical signs are numerous and non-specific as are the routine laboratory findings. Unfortunately, neither direct nor indirect detection of the virus can differentiate between the enteric corona virus, causing mild enteritis, and the deadly mutated corona virus causing FIP. A presumptive diagnosis of FIP is common; however, without the typical effusions it is difficult to confirm. Using an algorithm based on clinical findings, routine laboratory and molecular test results is the best way to reach a definite diagnosis. The Rivalta test, often cited as having excellent sensitivity, seems to be associated with many false negative results and therefore cannot be recommended as a routine screening test. However, RT-PCR from pleural or peritoneal fluid has shown to be 98% accurate for diagnosing the effusive form of FIP and is most likely the best initial test. Reliable prophylaxis and curative therapy are unknown so far and prognosis is still forlorn.

Keywords:<\/span>
infectious diseases, felids, virus infection, Rivalta test, ascites


Quelle: Kleintierpraxis 58: 2, 80-96 (2013)
Autor: Held S, Neiger R
DOI-Nummer: 10.2377\/0023-2076-58-80

\u00a9 M. amp; H. Schaper GmbH<\/p>



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Zwar ist die Feline Infekti\u00f6se Peritonitis (FIP) eine seit mehr als 50 Jahren bekannte t\u00f6dlich verlaufende Infektionserkrankung der Katzen, in den letzten zw\u00f6lf Jahren haben sich jedoch im Bereich der \u00c4tiologie und Pathogenese neuere Erkenntnisse er\u00f6ffnet. Es wird stark vermutet, dass das FIP-ausl\u00f6sende Coronavirus durch eine Mutation aus dem enteralen felinen Coronavirus entsteht. Eine \u00dcbertragung der FIP von Katze zu Katze ist somit auf nat\u00fcrlichem Weg praktisch nicht m\u00f6glich. Die Pr\u00e4valenz der FIP nimmt in den letzten Jahren zu, betrifft aber vor allem j\u00fcngere Tiere. Die klinischen Symptome sind vielf\u00e4ltig und unspezifisch. Auch Ver\u00e4nderungen in den Routine-Laboruntersuchungen sind meist unspezifisch. Direkte und indirekte Erregernachweise k\u00f6nnen nicht zwischen enteralen Coronaviren, die eine milde Enteritis hervorrufen k\u00f6nnen, und mutierten Coronaviren, welche die t\u00f6dliche FIP verursachen, unterscheiden.Die Verdachtsdiagnose FIP wird h\u00e4ufig gestellt, der Beweis der Diagnose kann aber schwierig sein, vor allem wenn der typische Aszites fehlt. Als bestes Diagnostikum ist somit ein Algorithmus aus Klinik, Routinebefunden, aber auch molekularbiologischen Tests geeignet, eine FIP zu diagnostizieren. Der oft propagierte Rivalta-Test aus Erguss scheint jedoch zu viele falsch negative Resultate zu liefern, um in der Routinediagnostik brauchbar zu sein. Demgegen\u00fcber hat der RT-PCR-Test aus Ergussfl\u00fcssigkeit eine Genauigkeit von 98 % zum Ein- oder Ausschluss einer feuchten Form der FIP und kann als initialer Test empfohlen werden. Eine sichere Prophylaxe oder kurative Therapie ist bis heute nicht bekannt und die Prognose ist infaust.

Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>
Infektionserkrankung, Feliden, Virusinfektion, Rivalta-Test, Aszites


Summary<\/strong>
Aetiology, epidemiology and diagnosis of feline infectious peritonitis (FIP)
Feline infections peritonitis (FIP) is a deadly infectious disease of cats, well known for gt; 50 years but new knowledge has been gained in various aspects of its aetiology and pathogenesis in recent times. It is assumed that the virus causing FIP develops via an in-vivo mutation from the feline enteric coronavirus. Thus, direct transmission of FIP virus from cat to cat can be excluded. During the past few years, the prevalence of FIP has been increasing, affecting mostly young animals. The clinical signs are numerous and non-specific as are the routine laboratory findings. Unfortunately, neither direct nor indirect detection of the virus can differentiate between the enteric corona virus, causing mild enteritis, and the deadly mutated corona virus causing FIP. A presumptive diagnosis of FIP is common; however, without the typical effusions it is difficult to confirm. Using an algorithm based on clinical findings, routine laboratory and molecular test results is the best way to reach a definite diagnosis. The Rivalta test, often cited as having excellent sensitivity, seems to be associated with many false negative results and therefore cannot be recommended as a routine screening test. However, RT-PCR from pleural or peritoneal fluid has shown to be 98% accurate for diagnosing the effusive form of FIP and is most likely the best initial test. Reliable prophylaxis and curative therapy are unknown so far and prognosis is still forlorn.

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Quelle: Kleintierpraxis 58: 2, 80-96 (2013)
Autor: Held S, Neiger R
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