Das Vorhandensein sowie die Gabe einer jeden Substanz,die geeignet ist, die aktuelle und die nat\u00fcrliche Leistungsf\u00e4higkeiteines Pferdes w\u00e4hrend des Wettkampfes zubeeinflussen, sind im Pferdesport grunds\u00e4tzlich verboten.Der Nachweis einer beliebigen Menge einer Substanz odereines ihrer Metaboliten wird \u2013 abgesehen von wenigenAusnahmen \u2013 als Versto\u00df gegen die Bestimmungen geahndet(Zero tolerance). Es wird diskutiert, ob anstatt desrein qualitativen Nachweises ein quantitativer Nachweisangewandt werden kann. Dies setzt unter anderem voraus,dass die nachgewiesene Menge keine Wirkung hat. PharmakokinetischeModelle k\u00f6nnen mit Einschr\u00e4nkungen f\u00fcrbestimmte Substanzen zur Hilfe genommen werden, umGrenzen f\u00fcr den Nachweis festzulegen. Grunds\u00e4tzlich gibtes keine allgemeing\u00fcltige Formel, die auf alle Substanzengleicherma\u00dfen anwendbar ist. Die Kenntnis der pharmakologischenWirkeigenschaften und Dosierung und derpharmakokinetischen Eigenschaften einer Substanz sowiedie Kenntnis der analytischen M\u00f6glichkeiten beziehungsweiseAnforderungen erlaubt es, das Ausscheidungsverhaltensowie die Zeit abzusch\u00e4tzen, die bis zum Erreicheneiner nicht wirksamen Konzentration vergeht. Karenzzeiten\u2013 im Unterschied zu Nachweiszeiten \u2013 zu formulieren,bedeutet, bei Kenntnis der beeinflussenden Variableneine Sicherheitszeitspanne (\u00fcber die Nachweiszeit hinaus)zu ber\u00fccksichtigen, wonach die Wahrscheinlichkeit einesNachweises statistisch abgesichert relativ gering ist.<\/p>","categories":["Der Praktische Tierarzt","Abostufe DPT","Pferd","Fachartikel"],"fromDate":"Sep 10, 2006 12:00:00 AM","toDate":"Dec 31, 2050 12:00:00 AM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/9694049\/150\/3230\/71054"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"Online","doiPublisher":"Schl\u00fctersche Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG","doiSerialWorkTitle":"Prakt Tierarzt","doiDocumentUri":"http:\/\/www.vetline.de\/9694049\/150\/3230\/71054","doiSource":"Praktischer Tierarzt 87: Ausgabe 9, Seite 698-702 (2006)","doiFirstPage":"698","doiLastPage":"702","doiTransmitted":false,"doiAuthor":"Kietzmann M, D\u00fce M, Ammer H, Machnik M","pdf":{"path":"http:\/\/data\/dpt_2006_09_0698.pdf","title":"dpt_2006_09_0698.pdf","description":"Dopingrelevanz des Arzneimitteleinsatzes beim Pferd. Nulll\u00f6sung oder Grenzwert? Pharmakokinetische \u00dcberlegungen "},"authors":[{"firstName":"M","middleName":"","lastName":"Kietzmann"},{"firstName":"M","middleName":"","lastName":"D\u00fce"},{"firstName":"H","middleName":"","lastName":"Ammer"},{"firstName":"M","middleName":"","lastName":"Machnik"}],"contentOptimised":"
Das Vorhandensein sowie die Gabe einer jeden Substanz,die geeignet ist, die aktuelle und die nat\u00fcrliche Leistungsf\u00e4higkeiteines Pferdes w\u00e4hrend des Wettkampfes zubeeinflussen, sind im Pferdesport grunds\u00e4tzlich verboten.Der Nachweis einer beliebigen Menge einer Substanz odereines ihrer Metaboliten wird \u2013 abgesehen von wenigenAusnahmen \u2013 als Versto\u00df gegen die Bestimmungen geahndet(Zero tolerance). Es wird diskutiert, ob anstatt desrein qualitativen Nachweises ein quantitativer Nachweisangewandt werden kann. Dies setzt unter anderem voraus,dass die nachgewiesene Menge keine Wirkung hat. PharmakokinetischeModelle k\u00f6nnen mit Einschr\u00e4nkungen f\u00fcrbestimmte Substanzen zur Hilfe genommen werden, umGrenzen f\u00fcr den Nachweis festzulegen. Grunds\u00e4tzlich gibtes keine allgemeing\u00fcltige Formel, die auf alle Substanzengleicherma\u00dfen anwendbar ist. Die Kenntnis der pharmakologischenWirkeigenschaften und Dosierung und derpharmakokinetischen Eigenschaften einer Substanz sowiedie Kenntnis der analytischen M\u00f6glichkeiten beziehungsweiseAnforderungen erlaubt es, das Ausscheidungsverhaltensowie die Zeit abzusch\u00e4tzen, die bis zum Erreicheneiner nicht wirksamen Konzentration vergeht. Karenzzeiten\u2013 im Unterschied zu Nachweiszeiten \u2013 zu formulieren,bedeutet, bei Kenntnis der beeinflussenden Variableneine Sicherheitszeitspanne (\u00fcber die Nachweiszeit hinaus)zu ber\u00fccksichtigen, wonach die Wahrscheinlichkeit einesNachweises statistisch abgesichert relativ gering ist.<\/p>","primaryLanguage":"","zusammenfassung":"
Das Vorhandensein sowie die Gabe einer jeden Substanz,die geeignet ist, die aktuelle und die nat\u00fcrliche Leistungsf\u00e4higkeiteines Pferdes w\u00e4hrend des Wettkampfes zubeeinflussen, sind im Pferdesport grunds\u00e4tzlich verboten.Der Nachweis einer beliebigen Menge einer Substanz odereines ihrer Metaboliten wird \u2013 abgesehen von wenigenAusnahmen \u2013 als Versto\u00df gegen die Bestimmungen geahndet(Zero tolerance). Es wird diskutiert, ob anstatt desrein qualitativen Nachweises ein quantitativer Nachweisangewandt werden kann. Dies setzt unter anderem voraus,dass die nachgewiesene Menge keine Wirkung hat. PharmakokinetischeModelle k\u00f6nnen mit Einschr\u00e4nkungen f\u00fcrbestimmte Substanzen zur Hilfe genommen werden, umGrenzen f\u00fcr den Nachweis festzulegen. Grunds\u00e4tzlich gibtes keine allgemeing\u00fcltige Formel, die auf alle Substanzengleicherma\u00dfen anwendbar ist. Die Kenntnis der pharmakologischenWirkeigenschaften und Dosierung und derpharmakokinetischen Eigenschaften einer Substanz sowiedie Kenntnis der analytischen M\u00f6glichkeiten beziehungsweiseAnforderungen erlaubt es, das Ausscheidungsverhaltensowie die Zeit abzusch\u00e4tzen, die bis zum Erreicheneiner nicht wirksamen Konzentration vergeht. Karenzzeiten\u2013 im Unterschied zu Nachweiszeiten \u2013 zu formulieren,bedeutet, bei Kenntnis der beeinflussenden Variableneine Sicherheitszeitspanne (\u00fcber die Nachweiszeit hinaus)zu ber\u00fccksichtigen, wonach die Wahrscheinlichkeit einesNachweises statistisch abgesichert relativ gering ist.<\/p>","translatedTitle":"","abstractE":"Das Vorhandensein sowie die Gabe einer jeden Substanz,die geeignet ist, die aktuelle und die nat\u00fcrliche Leistungsf\u00e4higkeiteines Pferdes w\u00e4hrend des Wettkampfes zubeeinflussen, sind im Pferdesport grunds\u00e4tzlich verboten.Der Nachweis einer beliebigen ...","date":{"year":2006,"date":"09\/2006","accepted":"2006-09-10"},"volume":"87","openAccess":false,"journal":"Der Praktische Tierarzt","titleImageId":945,"pages":"698-702","redirects":["9694049\/150\/3230\/71054"],"tierartCategories":["Pferd"],"artikelartCategories":["Der Praktische Tierarzt","Abostufe DPT","Fachartikel"]} CY - Hannover DA - 09/2006 LA - German N2 - Das Vorhandensein sowie die Gabe einer jeden Substanz,die geeignet ist, die aktuelle und die natürliche Leistungsfähigkeiteines Pferdes während des Wettkampfes zubeeinflussen, sind im Pferdesport grundsätzlich verboten.Der Nachweis einer beliebigen ... PB - Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG PP - Hannover PY - 2006 SP - 698 EP - 702 T1 - Dopingrelevanz des Arzneimitteleinsatzes beim Pferd. Nulllösung oder Grenzwert? Pharmakokinetische Überlegungen T2 - Der Praktische Tierarzt TI - Dopingrelevanz des Arzneimitteleinsatzes beim Pferd. Nulllösung oder Grenzwert? Pharmakokinetische Überlegungen VL - 87 ER -