TY - JOUR AU - M Spolders AU - H Sun AU - M Wähner AU - M Grün AU - J Rehage AB - In einem Fütterungsversuch über 16 Wochen mit 20 Kühen der Rasse Dt. Holsteinwurde am Institut für Tierernährung des Friedrich-Loeffler-Institutes (Bundesforschungsinstitutfür Tiergesundheit, FLI) in Braunschweig der Einfluss unterschiedlicherKupfer- und Zinkgehalte in der Ration auf deren Konzentrationen in Serum,Leber und Deckhaar untersucht. Als Grundfutter stand allen Tieren eine Mischungaus Mais- und Grassilage zur freien Aufnahme zur Verfügung. Die Tiere wurdenin zwei Gruppen eingeteilt; je 10 Kühe (Gruppe A) erhielten über das Kraftfutter,welches entsprechend der Milchleistung zugeteilt wurde, Kupfer und Zink nachden Versorgungsempfehlungen der GfE (2001), während die Tiere in Gruppe Betwa die doppelte Menge der Versorgungsempfehlungen an Kupfer und Zinkerhielten. Zu Versuchsbeginn und am Versuchsende wurde allen Tieren Blut, einLeberbioptat und pigmentiertes Deckhaar entnommen, um in diesen Gewebendie Einlagerung von Kupfer und Zink zu ermitteln. Im Serum und Deckhaar warendie Kupferkonzentrationen trotz unterschiedlicher Aufnahme nicht verschiedenzwischen den beiden Gruppen [13,4 für Gruppe A bzw. 12,5 amp;#956;mol/L für Gruppe Bim Serum und 6,8 (Gruppe A) bzw. 7,4 mg/kg T (Gruppe B) im Deckhaar]. Lediglichdie Kupferkonzentration in der Leber war bei höherer Kupferzufuhr (GruppeB) signifikant höher (506 mg/kg T im Vergleich zu 383 mg/kg T). Demnach istdie Leber das am besten geeignete Indiaktororgan, eine mindestens bedarfsgerechteVersorgung exakt wiederzugeben. Eine Erhöhung der Zinkzulage im Futterführte weder zu einer höheren Zinkkonzentration im Serum (15,1 in Gruppe B imVergleich zu 13,4 amp;#956;mol/L für Gruppe A), noch zu signifikant höheren Zinkkonzentrationenin der Leber (140 für Gruppe B bzw. 112 mg/kg T für Gruppe A) und imDeckhaar (130 in Gruppe A bzw. 123 mg/kg T in Gruppe B). Für Kupfer bestehteine signifikante Korrelation zwischen der Cu-Aufnahme und der Cu-Konzentrationin der Leber (r = 0,46), während für Zink nur eine tendenzielle Korrelationzwischen der Zn-Aufnahme und der Zn-Konzentration in der Leber bestand(r = 0,23). Für Zink ist keines der drei geprüften Probenmatrices besonders gutgeeignet, eine bedarfsgerechte Zinkversorgung zu diagnostizieren. BT - Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift C1 - {"oldId":70872,"title":"Einfluss unterschiedlicher Kupfer und Zinkversorgung auf deren Konzentrationen in Blutserum, Leber und Deckhaar bei Milchk\u00fchen","teaserText":"Milchkuh, Kupfer, Zink, Serum, Leber, Deckhaar, dairy cow, copper, zinc, serum, liver, hair","content":"
Zusammenfassung<\/span> Zusammenfassung<\/strong>
In einem F\u00fctterungsversuch \u00fcber 16 Wochen mit 20 K\u00fchen der Rasse Dt. Holsteinwurde am Institut f\u00fcr Tierern\u00e4hrung des Friedrich-Loeffler-Institutes (Bundesforschungsinstitutf\u00fcr Tiergesundheit, FLI) in Braunschweig der Einfluss unterschiedlicherKupfer- und Zinkgehalte in der Ration auf deren Konzentrationen in Serum,Leber und Deckhaar untersucht. Als Grundfutter stand allen Tieren eine Mischungaus Mais- und Grassilage zur freien Aufnahme zur Verf\u00fcgung. Die Tiere wurdenin zwei Gruppen eingeteilt; je 10 K\u00fche (Gruppe A) erhielten \u00fcber das Kraftfutter,welches entsprechend der Milchleistung zugeteilt wurde, Kupfer und Zink nachden Versorgungsempfehlungen der GfE (2001), w\u00e4hrend die Tiere in Gruppe Betwa die doppelte Menge der Versorgungsempfehlungen an Kupfer und Zinkerhielten. Zu Versuchsbeginn und am Versuchsende wurde allen Tieren Blut, einLeberbioptat und pigmentiertes Deckhaar entnommen, um in diesen Gewebendie Einlagerung von Kupfer und Zink zu ermitteln. Im Serum und Deckhaar warendie Kupferkonzentrationen trotz unterschiedlicher Aufnahme nicht verschiedenzwischen den beiden Gruppen [13,4 f\u00fcr Gruppe A bzw. 12,5 amp;#956;mol\/L f\u00fcr Gruppe Bim Serum und 6,8 (Gruppe A) bzw. 7,4 mg\/kg T (Gruppe B) im Deckhaar]. Lediglichdie Kupferkonzentration in der Leber war bei h\u00f6herer Kupferzufuhr (GruppeB) signifikant h\u00f6her (506 mg\/kg T im Vergleich zu 383 mg\/kg T). Demnach istdie Leber das am besten geeignete Indiaktororgan, eine mindestens bedarfsgerechteVersorgung exakt wiederzugeben. Eine Erh\u00f6hung der Zinkzulage im Futterf\u00fchrte weder zu einer h\u00f6heren Zinkkonzentration im Serum (15,1 in Gruppe B imVergleich zu 13,4 amp;#956;mol\/L f\u00fcr Gruppe A), noch zu signifikant h\u00f6heren Zinkkonzentrationenin der Leber (140 f\u00fcr Gruppe B bzw. 112 mg\/kg T f\u00fcr Gruppe A) und imDeckhaar (130 in Gruppe A bzw. 123 mg\/kg T in Gruppe B). F\u00fcr Kupfer bestehteine signifikante Korrelation zwischen der Cu-Aufnahme und der Cu-Konzentrationin der Leber (r = 0,46), w\u00e4hrend f\u00fcr Zink nur eine tendenzielle Korrelationzwischen der Zn-Aufnahme und der Zn-Konzentration in der Leber bestand(r = 0,23). F\u00fcr Zink ist keines der drei gepr\u00fcften Probenmatrices besonders gutgeeignet, eine bedarfsgerechte Zinkversorgung zu diagnostizieren.
Summary<\/span>
In a feeding trial at the Institute of Animal Nutrition of the Federal Research Instituteof Animal Health (FLI) over 12 weeks with 20 cows of the German HolsteinBreed the influence of different copper and zinc contents in the ration on theirconcentration in blood serum, liver and hair was tested. All animals received adiet based on maize- and grass silage ad libitum. The animals were divided intwo groups with 10 cows each; group A received a concentrate according totheir milk yield with a copper and zinc content as recommended (GfE 2001),whereas group B was offered a concentrate with roughly the double amount ofcopper and zinc. At the beginning and at the end of the trial a sample of blood,pigmented hair and a liver bioptate was taken from all animals to evaluate theincorporation of copper and zinc in these tissues. In serum and pigmented hair the copper concentrations did not differ between the two groups [13.4 forGroup A and 12.5 amp;#956;mol\/L for Group B in serum respectively 6.8 (Group A) and7.4mg\/kgDM (Group B) in pigmented hair]. Only the copper concentration inthe liver was influenced by the different feeding. The higher copper contentfor group B resulted in a significantly higher copper concentration in the liver(506 mg\/kgDM compared to 383 mg\/kg DM). The liver is the best indicatororgan for a sufficient copper supply. An increase in the zinc content in the rationresulted neither in higher zinc concentrations in serum (15.1 in Group B in comparisonto 13.4 amp;#956;mol\/Lfor Group A) nor in higher zinc concentrations in liver(140 for Group B and 112 mg\/kg DM for Group A) and pigmented hair (130in Group A and 123 mg\/kg DM in Group B). There is a significant correlationbetween copper intake and copper concentration in the liver (r = 0.46), whereasthe correlation between zinc intake and zinc concentration in the liver is onlytendencially (r = 0.23). The three tested samples serum, liver and cow hair are notqualified to reflect exactly a sufficient zinc supply.<\/p>","categories":["Tier\u00e4rztliche Wochenschrift","Abostufe BMTW","Fachartikel"],"fromDate":"Jul 1, 2008 12:00:00 AM","toDate":"Dec 31, 2050 12:00:00 AM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/milchkuh-kupfer-zink-serum-leber-deckhaar\/150\/3130\/70872"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"Online","doiPublisher":"Schl\u00fctersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG","doiSerialWorkTitle":"Berl. M\u00fcnch. Tier\u00e4rztl. Wschr.","doiDocumentUri":"http:\/\/www.vetline.de\/milchkuh-kupfer-zink-serum-leber-deckhaar\/150\/3130\/70872","doiSource":"Berl. M\u00fcnch. Tier\u00e4rztl. Wschr. 121: 7-8, 278-285 (2008)","doiissn":"0005-9366","doiNr":"10.2376\/0005-9366-121-278","doiFirstPage":"278","doiLastPage":"285","doiTransmitted":true,"doiAuthor":"Spolders M, Sun H, W\u00e4hner M, Gr\u00fcn M, Rehage J","pdf":{"path":"http:\/\/data\/bmtw_2008_07_0278.pdf","title":"bmtw_2008_07_0278.pdf","description":"Einfluss unterschiedlicher Kupfer und Zinkversorgung auf deren Konzentrationen in Blutserum, Leber und Deckhaar bei Milchk\u00fchen
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In einem F\u00fctterungsversuch \u00fcber 16 Wochen mit 20 K\u00fchen der Rasse Dt. Holsteinwurde am Institut f\u00fcr Tierern\u00e4hrung des Friedrich-Loeffler-Institutes (Bundesforschungsinstitutf\u00fcr Tiergesundheit, FLI) in Braunschweig der Einfluss unterschiedlicherKupfer- und Zinkgehalte in der Ration auf deren Konzentrationen in Serum,Leber und Deckhaar untersucht. Als Grundfutter stand allen Tieren eine Mischungaus Mais- und Grassilage zur freien Aufnahme zur Verf\u00fcgung. Die Tiere wurdenin zwei Gruppen eingeteilt; je 10 K\u00fche (Gruppe A) erhielten \u00fcber das Kraftfutter,welches entsprechend der Milchleistung zugeteilt wurde, Kupfer und Zink nachden Versorgungsempfehlungen der GfE (2001), w\u00e4hrend die Tiere in Gruppe Betwa die doppelte Menge der Versorgungsempfehlungen an Kupfer und Zinkerhielten. Zu Versuchsbeginn und am Versuchsende wurde allen Tieren Blut, einLeberbioptat und pigmentiertes Deckhaar entnommen, um in diesen Gewebendie Einlagerung von Kupfer und Zink zu ermitteln. Im Serum und Deckhaar warendie Kupferkonzentrationen trotz unterschiedlicher Aufnahme nicht verschiedenzwischen den beiden Gruppen [13,4 f\u00fcr Gruppe A bzw. 12,5 amp;#956;mol\/L f\u00fcr Gruppe Bim Serum und 6,8 (Gruppe A) bzw. 7,4 mg\/kg T (Gruppe B) im Deckhaar]. Lediglichdie Kupferkonzentration in der Leber war bei h\u00f6herer Kupferzufuhr (GruppeB) signifikant h\u00f6her (506 mg\/kg T im Vergleich zu 383 mg\/kg T). Demnach istdie Leber das am besten geeignete Indiaktororgan, eine mindestens bedarfsgerechteVersorgung exakt wiederzugeben. Eine Erh\u00f6hung der Zinkzulage im Futterf\u00fchrte weder zu einer h\u00f6heren Zinkkonzentration im Serum (15,1 in Gruppe B imVergleich zu 13,4 amp;#956;mol\/L f\u00fcr Gruppe A), noch zu signifikant h\u00f6heren Zinkkonzentrationenin der Leber (140 f\u00fcr Gruppe B bzw. 112 mg\/kg T f\u00fcr Gruppe A) und imDeckhaar (130 in Gruppe A bzw. 123 mg\/kg T in Gruppe B). F\u00fcr Kupfer bestehteine signifikante Korrelation zwischen der Cu-Aufnahme und der Cu-Konzentrationin der Leber (r = 0,46), w\u00e4hrend f\u00fcr Zink nur eine tendenzielle Korrelationzwischen der Zn-Aufnahme und der Zn-Konzentration in der Leber bestand(r = 0,23). F\u00fcr Zink ist keines der drei gepr\u00fcften Probenmatrices besonders gutgeeignet, eine bedarfsgerechte Zinkversorgung zu diagnostizieren.
Summary<\/strong>
In a feeding trial at the Institute of Animal Nutrition of the Federal Research Instituteof Animal Health (FLI) over 12 weeks with 20 cows of the German HolsteinBreed the influence of different copper and zinc contents in the ration on theirconcentration in blood serum, liver and hair was tested. All animals received adiet based on maize- and grass silage ad libitum. The animals were divided intwo groups with 10 cows each; group A received a concentrate according totheir milk yield with a copper and zinc content as recommended (GfE 2001),whereas group B was offered a concentrate with roughly the double amount ofcopper and zinc. At the beginning and at the end of the trial a sample of blood,pigmented hair and a liver bioptate was taken from all animals to evaluate theincorporation of copper and zinc in these tissues. In serum and pigmented hair the copper concentrations did not differ between the two groups [13.4 forGroup A and 12.5 amp;#956;mol\/L for Group B in serum respectively 6.8 (Group A) and7.4mg\/kgDM (Group B) in pigmented hair]. Only the copper concentration inthe liver was influenced by the different feeding. The higher copper contentfor group B resulted in a significantly higher copper concentration in the liver(506 mg\/kgDM compared to 383 mg\/kg DM). The liver is the best indicatororgan for a sufficient copper supply. An increase in the zinc content in the rationresulted neither in higher zinc concentrations in serum (15.1 in Group B in comparisonto 13.4 amp;#956;mol\/Lfor Group A) nor in higher zinc concentrations in liver(140 for Group B and 112 mg\/kg DM for Group A) and pigmented hair (130in Group A and 123 mg\/kg DM in Group B). There is a significant correlationbetween copper intake and copper concentration in the liver (r = 0.46), whereasthe correlation between zinc intake and zinc concentration in the liver is onlytendencially (r = 0.23). The three tested samples serum, liver and cow hair are notqualified to reflect exactly a sufficient zinc supply.<\/p>","primaryLanguage":"deutsch","zusammenfassung":"In einem F\u00fctterungsversuch \u00fcber 16 Wochen mit 20 K\u00fchen der Rasse Dt. Holsteinwurde am Institut f\u00fcr Tierern\u00e4hrung des Friedrich-Loeffler-Institutes (Bundesforschungsinstitutf\u00fcr Tiergesundheit, FLI) in Braunschweig der Einfluss unterschiedlicherKupfer- und Zinkgehalte in der Ration auf deren Konzentrationen in Serum,Leber und Deckhaar untersucht. Als Grundfutter stand allen Tieren eine Mischungaus Mais- und Grassilage zur freien Aufnahme zur Verf\u00fcgung. Die Tiere wurdenin zwei Gruppen eingeteilt; je 10 K\u00fche (Gruppe A) erhielten \u00fcber das Kraftfutter,welches entsprechend der Milchleistung zugeteilt wurde, Kupfer und Zink nachden Versorgungsempfehlungen der GfE (2001), w\u00e4hrend die Tiere in Gruppe Betwa die doppelte Menge der Versorgungsempfehlungen an Kupfer und Zinkerhielten. Zu Versuchsbeginn und am Versuchsende wurde allen Tieren Blut, einLeberbioptat und pigmentiertes Deckhaar entnommen, um in diesen Gewebendie Einlagerung von Kupfer und Zink zu ermitteln. Im Serum und Deckhaar warendie Kupferkonzentrationen trotz unterschiedlicher Aufnahme nicht verschiedenzwischen den beiden Gruppen [13,4 f\u00fcr Gruppe A bzw. 12,5 amp;#956;mol\/L f\u00fcr Gruppe Bim Serum und 6,8 (Gruppe A) bzw. 7,4 mg\/kg T (Gruppe B) im Deckhaar]. Lediglichdie Kupferkonzentration in der Leber war bei h\u00f6herer Kupferzufuhr (GruppeB) signifikant h\u00f6her (506 mg\/kg T im Vergleich zu 383 mg\/kg T). Demnach istdie Leber das am besten geeignete Indiaktororgan, eine mindestens bedarfsgerechteVersorgung exakt wiederzugeben. Eine Erh\u00f6hung der Zinkzulage im Futterf\u00fchrte weder zu einer h\u00f6heren Zinkkonzentration im Serum (15,1 in Gruppe B imVergleich zu 13,4 amp;#956;mol\/L f\u00fcr Gruppe A), noch zu signifikant h\u00f6heren Zinkkonzentrationenin der Leber (140 f\u00fcr Gruppe B bzw. 112 mg\/kg T f\u00fcr Gruppe A) und imDeckhaar (130 in Gruppe A bzw. 123 mg\/kg T in Gruppe B). F\u00fcr Kupfer bestehteine signifikante Korrelation zwischen der Cu-Aufnahme und der Cu-Konzentrationin der Leber (r = 0,46), w\u00e4hrend f\u00fcr Zink nur eine tendenzielle Korrelationzwischen der Zn-Aufnahme und der Zn-Konzentration in der Leber bestand(r = 0,23). 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In serum and pigmented hair the copper concentrations did not differ between the two groups [13.4 forGroup A and 12.5 amp;#956;mol\/L for Group B in serum respectively 6.8 (Group A) and7.4mg\/kgDM (Group B) in pigmented hair]. Only the copper concentration inthe liver was influenced by the different feeding. The higher copper contentfor group B resulted in a significantly higher copper concentration in the liver(506 mg\/kgDM compared to 383 mg\/kg DM). The liver is the best indicatororgan for a sufficient copper supply. An increase in the zinc content in the rationresulted neither in higher zinc concentrations in serum (15.1 in Group B in comparisonto 13.4 amp;#956;mol\/Lfor Group A) nor in higher zinc concentrations in liver(140 for Group B and 112 mg\/kg DM for Group A) and pigmented hair (130in Group A and 123 mg\/kg DM in Group B). There is a significant correlationbetween copper intake and copper concentration in the liver (r = 0.46), whereasthe correlation between zinc intake and zinc concentration in the liver is onlytendencially (r = 0.23). The three tested samples serum, liver and cow hair are notqualified to reflect exactly a sufficient zinc supply.<\/p>","translatedTitle":"Milchkuh, Kupfer, Zink, Serum, Leber, Deckhaar, dairy cow, copper, zinc, serum, liver, hair","abstractE":"In einem F\u00fctterungsversuch \u00fcber 16 Wochen mit 20 K\u00fchen der Rasse Dt. Holsteinwurde am Institut f\u00fcr Tierern\u00e4hrung des Friedrich-Loeffler-Institutes (Bundesforschungsinstitutf\u00fcr Tiergesundheit, FLI) in Braunschweig der Einfluss unterschiedlicherKupfer- und Zinkgehalte in der Ration auf deren Konzentrationen in Serum,Leber und Deckhaar untersucht. Als Grundfutter stand allen Tieren eine Mischungaus Mais- und Grassilage zur freien Aufnahme zur Verf\u00fcgung. Die Tiere wurdenin zwei Gruppen eingeteilt; je 10 K\u00fche (Gruppe A) erhielten \u00fcber das Kraftfutter,welches entsprechend der Milchleistung zugeteilt wurde, Kupfer und Zink nachden Versorgungsempfehlungen der GfE (2001), w\u00e4hrend die Tiere in Gruppe Betwa die doppelte Menge der Versorgungsempfehlungen an Kupfer und Zinkerhielten. Zu Versuchsbeginn und am Versuchsende wurde allen Tieren Blut, einLeberbioptat und pigmentiertes Deckhaar entnommen, um in diesen Gewebendie Einlagerung von Kupfer und Zink zu ermitteln. Im Serum und Deckhaar warendie Kupferkonzentrationen trotz unterschiedlicher Aufnahme nicht verschiedenzwischen den beiden Gruppen [13,4 f\u00fcr Gruppe A bzw. 12,5 amp;#956;mol\/L f\u00fcr Gruppe Bim Serum und 6,8 (Gruppe A) bzw. 7,4 mg\/kg T (Gruppe B) im Deckhaar]. Lediglichdie Kupferkonzentration in der Leber war bei h\u00f6herer Kupferzufuhr (GruppeB) signifikant h\u00f6her (506 mg\/kg T im Vergleich zu 383 mg\/kg T). Demnach istdie Leber das am besten geeignete Indiaktororgan, eine mindestens bedarfsgerechteVersorgung exakt wiederzugeben. Eine Erh\u00f6hung der Zinkzulage im Futterf\u00fchrte weder zu einer h\u00f6heren Zinkkonzentration im Serum (15,1 in Gruppe B imVergleich zu 13,4 amp;#956;mol\/L f\u00fcr Gruppe A), noch zu signifikant h\u00f6heren Zinkkonzentrationenin der Leber (140 f\u00fcr Gruppe B bzw. 112 mg\/kg T f\u00fcr Gruppe A) und imDeckhaar (130 in Gruppe A bzw. 123 mg\/kg T in Gruppe B). F\u00fcr Kupfer bestehteine signifikante Korrelation zwischen der Cu-Aufnahme und der Cu-Konzentrationin der Leber (r = 0,46), w\u00e4hrend f\u00fcr Zink nur eine tendenzielle Korrelationzwischen der Zn-Aufnahme und der Zn-Konzentration in der Leber bestand(r = 0,23). F\u00fcr Zink ist keines der drei gepr\u00fcften Probenmatrices besonders gutgeeignet, eine bedarfsgerechte Zinkversorgung zu diagnostizieren.","date":{"year":2008,"date":"07\/2008","accepted":"2008-07-01"},"volume":"121","openAccess":false,"journal":"Berliner und M\u00fcnchener Tier\u00e4rztliche Wochenschrift","titleImageId":944,"pages":"278-285","redirects":["milchkuh-kupfer-zink-serum-leber-deckhaar\/150\/3130\/70872"],"tierartCategories":[],"artikelartCategories":["Tier\u00e4rztliche Wochenschrift","Abostufe BMTW","Fachartikel"]}
CY - Hannover
DA - 07/2008
DO - 10.2376/0005-9366-121-278
LA - German
N2 - In einem Fütterungsversuch über 16 Wochen mit 20 Kühen der Rasse Dt. Holsteinwurde am Institut für Tierernährung des Friedrich-Loeffler-Institutes (Bundesforschungsinstitutfür Tiergesundheit, FLI) in Braunschweig der Einfluss unterschiedlicherKupfer- und Zinkgehalte in der Ration auf deren Konzentrationen in Serum,Leber und Deckhaar untersucht. Als Grundfutter stand allen Tieren eine Mischungaus Mais- und Grassilage zur freien Aufnahme zur Verfügung. Die Tiere wurdenin zwei Gruppen eingeteilt; je 10 Kühe (Gruppe A) erhielten über das Kraftfutter,welches entsprechend der Milchleistung zugeteilt wurde, Kupfer und Zink nachden Versorgungsempfehlungen der GfE (2001), während die Tiere in Gruppe Betwa die doppelte Menge der Versorgungsempfehlungen an Kupfer und Zinkerhielten. Zu Versuchsbeginn und am Versuchsende wurde allen Tieren Blut, einLeberbioptat und pigmentiertes Deckhaar entnommen, um in diesen Gewebendie Einlagerung von Kupfer und Zink zu ermitteln. Im Serum und Deckhaar warendie Kupferkonzentrationen trotz unterschiedlicher Aufnahme nicht verschiedenzwischen den beiden Gruppen [13,4 für Gruppe A bzw. 12,5 amp;#956;mol/L für Gruppe Bim Serum und 6,8 (Gruppe A) bzw. 7,4 mg/kg T (Gruppe B) im Deckhaar]. Lediglichdie Kupferkonzentration in der Leber war bei höherer Kupferzufuhr (GruppeB) signifikant höher (506 mg/kg T im Vergleich zu 383 mg/kg T). Demnach istdie Leber das am besten geeignete Indiaktororgan, eine mindestens bedarfsgerechteVersorgung exakt wiederzugeben. Eine Erhöhung der Zinkzulage im Futterführte weder zu einer höheren Zinkkonzentration im Serum (15,1 in Gruppe B imVergleich zu 13,4 amp;#956;mol/L für Gruppe A), noch zu signifikant höheren Zinkkonzentrationenin der Leber (140 für Gruppe B bzw. 112 mg/kg T für Gruppe A) und imDeckhaar (130 in Gruppe A bzw. 123 mg/kg T in Gruppe B). Für Kupfer bestehteine signifikante Korrelation zwischen der Cu-Aufnahme und der Cu-Konzentrationin der Leber (r = 0,46), während für Zink nur eine tendenzielle Korrelationzwischen der Zn-Aufnahme und der Zn-Konzentration in der Leber bestand(r = 0,23). Für Zink ist keines der drei geprüften Probenmatrices besonders gutgeeignet, eine bedarfsgerechte Zinkversorgung zu diagnostizieren.
PB - Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
PP - Hannover
PY - 2008
SP - 278
EP - 285
T1 - Einfluss unterschiedlicher Kupfer und Zinkversorgung auf deren Konzentrationen in Blutserum, Leber und Deckhaar bei Milchkühen
T2 - Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift
TI - Einfluss unterschiedlicher Kupfer und Zinkversorgung auf deren Konzentrationen in Blutserum, Leber und Deckhaar bei Milchkühen
TT - Milchkuh, Kupfer, Zink, Serum, Leber, Deckhaar, dairy cow, copper, zinc, serum, liver, hair
VL - 121
SN - 0005-9366
ER -