TY - JOUR AU - J Henke AB - Auch bei Kleinsäugern gelten die Grundsätze der modernen Analgesie und Anästhesie. Eine bestmögliche Schmerztherapie ist auch beim Kleinsäugerin der heutigen Zeit eine ethische Verpflichtung, der durch denEinsatz moderner Analgetika jederzeit ... BT - Der Praktische Tierarzt C1 - {"oldId":70535,"title":"Analgesie und An\u00e4sthesie beim Kleins\u00e4uger","teaserText":"Auch bei Kleins\u00e4ugern gelten die Grunds\u00e4tze der modernen Analgesie und An\u00e4sthesie. Eine bestm\u00f6gliche Schmerztherapie ist auch beim Kleins\u00e4ugerin der heutigen Zeit eine ethische Verpflichtung, der durch denEinsatz moderner Analgetika jederzeit ...","content":"

Auch bei Kleins\u00e4ugern gelten die Grunds\u00e4tze der modernen Analgesie und An\u00e4sthesie.

Eine bestm\u00f6gliche Schmerztherapie ist auch beim Kleins\u00e4ugerin der heutigen Zeit eine ethische Verpflichtung, der durch denEinsatz moderner Analgetika jederzeit nachgekommen werdenkann. Die Grunds\u00e4tze einer Schmerztherapie sind ein rechtzeitigerBeginn, bei elektiven Eingriffen bevorzugt pr\u00e4emptiv, eine ausreichendstarke Analgesie, vor allem in den ersten 24 Stunden nacheinem Eingriff, eine sinnvolle Kombination verschiedener Analgetikaund die Anpassung des Analgesieregimes an die eingesetztenAn\u00e4sthesiemethoden.

Allerdings m\u00fcssen bei der Anwendung einige Besonderheitenbeachtet werden: Die Pr\u00e4parate m\u00fcssen bei Tieren unter 1 kg K\u00f6rpergewichtverd\u00fcnnt werden (dazu m\u00fcssen sie verd\u00fcnnbar sein).F\u00fcr manche Spezies gibt es nur empirische Dosisangaben.

Die Hauptprobleme bei der Kleins\u00e4ugeran\u00e4sthesie sind dieausgepr\u00e4gte Neigung zur Hypothermie, zur Atem- und Kreislaufdepressionund zur Stoffwechselentgleisung, die bei allen Narkosemethodenin \u00e4hnlicher Art und Weise auftreten k\u00f6nnen. Erschwertwird diese Situation noch durch das mangelnde speziesspezifischeWissen und durch die ungen\u00fcgenden Monitoringm\u00f6glichkeiten beiTieren unter 3 kg K\u00f6rpergewicht.

Die an\u00e4sthesiologische Sicherheit h\u00e4ngt in erster Linie von dererfolgreichen Vermeidung von Zwischenf\u00e4llen im Vorfeld durchOptimierung der Methode als solche ab. Die Wahl eines geeignetenAn\u00e4sthesieverfahrens ist an die individuellen Praxis- bzw.Klinikgegebenheiten gekn\u00fcpft. Es kann nicht prinzipiell eine Inhalations-der Injektionsan\u00e4sthesie, oder umgekehrt, vorgezogenwerden. Es m\u00fcssen immer speziesspezifische Besonderheiten ber\u00fccksichtigtwerden und die physiologischen Kenndaten m\u00fcssenbekannt sein.

Prinzipiell existieren die Inhalationsmononarkose, die reine Injektionsnarkoseund Kombinationsan\u00e4sthesiemethoden.<\/p>","categories":["Der Praktische Tierarzt","Abostufe DPT","Kleintier","Fachartikel"],"fromDate":"Apr 1, 2010 12:00:00 AM","toDate":"Dec 31, 2050 12:00:00 AM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/analgesie-anaesthesie-kleinsaeuger\/150\/3230\/70535"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"Online","doiPublisher":"Schl\u00fctersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG","doiSerialWorkTitle":"Prakt Tierarzt","doiDocumentUri":"http:\/\/www.vetline.de\/analgesie-anaesthesie-kleinsaeuger\/150\/3230\/70535","doiSource":"Praktischer Tierarzt 91: Ausgabe 4, Seite 294\u0096304 (2010)","doiFirstPage":"294","doiLastPage":"304","doiTransmitted":false,"doiAuthor":"Henke J","pdf":{"path":"http:\/\/data\/dpt_2010_04_0294.pdf","title":"dpt_2010_04_0294.pdf","description":"Analgesie und An\u00e4sthesie beim Kleins\u00e4uger"},"authors":[{"firstName":"J","middleName":"","lastName":"Henke"}],"contentOptimised":"

Auch bei Kleins\u00e4ugern gelten die Grunds\u00e4tze der modernen Analgesie und An\u00e4sthesie.

Eine bestm\u00f6gliche Schmerztherapie ist auch beim Kleins\u00e4ugerin der heutigen Zeit eine ethische Verpflichtung, der durch denEinsatz moderner Analgetika jederzeit nachgekommen werdenkann. Die Grunds\u00e4tze einer Schmerztherapie sind ein rechtzeitigerBeginn, bei elektiven Eingriffen bevorzugt pr\u00e4emptiv, eine ausreichendstarke Analgesie, vor allem in den ersten 24 Stunden nacheinem Eingriff, eine sinnvolle Kombination verschiedener Analgetikaund die Anpassung des Analgesieregimes an die eingesetztenAn\u00e4sthesiemethoden.

Allerdings m\u00fcssen bei der Anwendung einige Besonderheitenbeachtet werden: Die Pr\u00e4parate m\u00fcssen bei Tieren unter 1 kg K\u00f6rpergewichtverd\u00fcnnt werden (dazu m\u00fcssen sie verd\u00fcnnbar sein).F\u00fcr manche Spezies gibt es nur empirische Dosisangaben.

Die Hauptprobleme bei der Kleins\u00e4ugeran\u00e4sthesie sind dieausgepr\u00e4gte Neigung zur Hypothermie, zur Atem- und Kreislaufdepressionund zur Stoffwechselentgleisung, die bei allen Narkosemethodenin \u00e4hnlicher Art und Weise auftreten k\u00f6nnen. Erschwertwird diese Situation noch durch das mangelnde speziesspezifischeWissen und durch die ungen\u00fcgenden Monitoringm\u00f6glichkeiten beiTieren unter 3 kg K\u00f6rpergewicht.

Die an\u00e4sthesiologische Sicherheit h\u00e4ngt in erster Linie von dererfolgreichen Vermeidung von Zwischenf\u00e4llen im Vorfeld durchOptimierung der Methode als solche ab. Die Wahl eines geeignetenAn\u00e4sthesieverfahrens ist an die individuellen Praxis- bzw.Klinikgegebenheiten gekn\u00fcpft. Es kann nicht prinzipiell eine Inhalations-der Injektionsan\u00e4sthesie, oder umgekehrt, vorgezogenwerden. Es m\u00fcssen immer speziesspezifische Besonderheiten ber\u00fccksichtigtwerden und die physiologischen Kenndaten m\u00fcssenbekannt sein.

Prinzipiell existieren die Inhalationsmononarkose, die reine Injektionsnarkoseund Kombinationsan\u00e4sthesiemethoden.<\/p>","primaryLanguage":"","zusammenfassung":"

Auch bei Kleins\u00e4ugern gelten die Grunds\u00e4tze der modernen Analgesie und An\u00e4sthesie.

Eine bestm\u00f6gliche Schmerztherapie ist auch beim Kleins\u00e4ugerin der heutigen Zeit eine ethische Verpflichtung, der durch denEinsatz moderner Analgetika jederzeit nachgekommen werdenkann. Die Grunds\u00e4tze einer Schmerztherapie sind ein rechtzeitigerBeginn, bei elektiven Eingriffen bevorzugt pr\u00e4emptiv, eine ausreichendstarke Analgesie, vor allem in den ersten 24 Stunden nacheinem Eingriff, eine sinnvolle Kombination verschiedener Analgetikaund die Anpassung des Analgesieregimes an die eingesetztenAn\u00e4sthesiemethoden.

Allerdings m\u00fcssen bei der Anwendung einige Besonderheitenbeachtet werden: Die Pr\u00e4parate m\u00fcssen bei Tieren unter 1 kg K\u00f6rpergewichtverd\u00fcnnt werden (dazu m\u00fcssen sie verd\u00fcnnbar sein).F\u00fcr manche Spezies gibt es nur empirische Dosisangaben.

Die Hauptprobleme bei der Kleins\u00e4ugeran\u00e4sthesie sind dieausgepr\u00e4gte Neigung zur Hypothermie, zur Atem- und Kreislaufdepressionund zur Stoffwechselentgleisung, die bei allen Narkosemethodenin \u00e4hnlicher Art und Weise auftreten k\u00f6nnen. Erschwertwird diese Situation noch durch das mangelnde speziesspezifischeWissen und durch die ungen\u00fcgenden Monitoringm\u00f6glichkeiten beiTieren unter 3 kg K\u00f6rpergewicht.

Die an\u00e4sthesiologische Sicherheit h\u00e4ngt in erster Linie von dererfolgreichen Vermeidung von Zwischenf\u00e4llen im Vorfeld durchOptimierung der Methode als solche ab. Die Wahl eines geeignetenAn\u00e4sthesieverfahrens ist an die individuellen Praxis- bzw.Klinikgegebenheiten gekn\u00fcpft. Es kann nicht prinzipiell eine Inhalations-der Injektionsan\u00e4sthesie, oder umgekehrt, vorgezogenwerden. Es m\u00fcssen immer speziesspezifische Besonderheiten ber\u00fccksichtigtwerden und die physiologischen Kenndaten m\u00fcssenbekannt sein.

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