TY - JOUR KW - Verhaltensstörung KW - abnormal-repetitives Verhalten KW - Tierverhaltenstherapie KW - Psychopharmaka AU - F Kuhne AB - Eine Erfolg versprechende Tierverhaltenstherapiesetzt eine eingehende, die Ursachen und Auslöser des abnormal-oralen Verhaltens identifizierende Anamnese voraus. DieUrsachen herauszufinden, hilft vielen Besitzern zu erkennen, dasssie teilweise ... BT - Der Praktische Tierarzt C1 - {"oldId":70181,"title":"Einteilung, Diagnose und Therapie abnormal-oralen Verhaltens von Hunden","teaserText":"Eine Erfolg versprechende Tierverhaltenstherapiesetzt eine eingehende, die Ursachen und Ausl\u00f6ser des abnormal-oralen Verhaltens identifizierende Anamnese voraus. DieUrsachen herauszufinden, hilft vielen Besitzern zu erkennen, dasssie teilweise ...","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Eine Erfolg versprechende Tierverhaltenstherapiesetzt eine eingehende, die Ursachen und Ausl\u00f6ser des abnormal-oralen Verhaltens identifizierende Anamnese voraus. DieUrsachen herauszufinden, hilft vielen Besitzern zu erkennen, dasssie teilweise keine direkte Schuld an der Entstehung der Verhaltensst\u00f6runghaben. Die aktuellen Ausl\u00f6ser, die Gr\u00fcnde, aufgrund dererein Hund einen bestimmten Schweregrad einer Verhaltensst\u00f6rungentwickelt hat, sind allerdings in den gegenw\u00e4rtigen Haltungs- undUmgangsbedingungen zu finden. Abnormal-orales Verhalten (z. B.Pfotenlecken, Flankensaugen und Koprophagie) zu diagnostizieren,setzt den Ausschluss aller m\u00f6glichen klinischen Ursachen voraus,die ebenfalls eine derartige Verhaltens\u00e4nderung zur Folge habenk\u00f6nnen. Des Weiteren sind Verhaltensprobleme, die ein Hund alsReaktion auf das Verhalten der Besitzer gelernt hat, wie beispielsweiseAufmerksamkeit erheischendes Verhalten, auszuschlie\u00dfen.W\u00e4hrend einer Tierverhaltenstherapie wird immer zuerst auf dieHaltungsbedingungen des Hundes eingewirkt, um aktuelle Ausl\u00f6serder Verhaltensst\u00f6rung zu eliminieren und damit den allgemeinenGrad der Erregung des Hundes zu reduzieren. Eine \u00c4nderungdes Verhaltens des Hundes setzt eine Ver\u00e4nderung des Verhaltensder Besitzer ihrem Hund gegen\u00fcber voraus. Wenn das abnormaloraleVerhalten bereits so langanhaltend und schwerwiegend ist,dass das Wohlbefinden des Hundes erheblich beeintr\u00e4chtigt ist unddas Zusammenleben f\u00fcr die Besitzer mit ihrem Hund beinahe unm\u00f6glichwird, ist auch eine medikament\u00f6se Therapie mit Psychopharmakaindiziert. Durch die vielen verschiedenen ethologischenwie klinischen Ursachen erscheint es fast unm\u00f6glich, ein abnormal-orales Verhalten bei einem Hund zu verhindern. Da aber nichtalle Hunde, z. B. solche mit einer ung\u00fcnstigen Vorgeschichte, eineabnormal-orale Verhaltensst\u00f6rung entwickeln, gibt es demzufolgeauch Faktoren wie alters- und rassegerechte, physische wie psychischeBesch\u00e4ftigung mit dem Hund, die die Wahrscheinlichkeitder Entstehung einer Verhaltensst\u00f6rung reduzieren.

Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/span>
Verhaltensst\u00f6rung, abnormal-repetitives Verhalten, Tierverhaltenstherapie, Psychopharmaka


Summary<\/span>
Terminology, diagnosis and therapy of abnormaloralbehaviours in dogs<\/span>
Identifying the causal factors and triggers of abnormaloralbehaviours is a key point in successful small animal behaviourtherapy. Moreover, knowing about such causal factors seems tohelp some owners to recognise that they themselves are not solelyresponsible for the development of abnormal behaviour in theirdogs. However, triggers causing the level of the dog\u2019s abnormalbehaviour do stem from the current owner-animal interactionsand environment conditions. The diagnosis of abnormal-oral behaviours(e. g. repetitive self-licking, flank sucking, coprophagia)should begin with a reliable exclusion of medical problems thatmight also cause such behavioural signs. Furthermore, behaviourproblems like attention-seeking behaviour that the dog has learnedfrom human-dog interaction, have to be differentiated. Treatmentalways starts with changing the animal\u2019s environment to eliminatethe existing triggers and reduce the general level of the dog\u2019s arousal.Altering the behaviour of a dog is based on changing people\u2019sreaction to it. Pharmacological intervention may be necessary inmore serious, long-standing cases which considerably disturb thewell-being of the dog as well as owner-dog companionship. Due tothe fact that there are many environmental and medical causes ofabnormal-oral behaviours, total prevention seems impossible. Nevertheless,not all dogs, e. g. those with an adverse history, developabnormal-oral behaviours. There are several factors, e. g. physiologicaland psychological exercises relating to age and breed, whichcan reduce a dog\u2019s susceptibility to abnormal behaviours.

Keywords:<\/span>
behavioural disorder, abnormal-repetitive behaviour,small animal behaviour therapy, psycho-reactive drugs<\/p>","categories":["Der Praktische Tierarzt","Abostufe DPT","Kleintier","Fachartikel"],"fromDate":"Feb 1, 2012 12:00:00 AM","toDate":"Dec 31, 2050 12:00:00 AM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/verhaltensstoerung-abnormal-repetitives-verhalten-tierverhaltenstherapie-psychopharmaka\/150\/3230\/70181"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"Online","doiPublisher":"Schl\u00fctersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG","doiSerialWorkTitle":"Prakt Tierarzt","doiDocumentUri":"http:\/\/www.vetline.de\/verhaltensstoerung-abnormal-repetitives-verhalten-tierverhaltenstherapie-psychopharmaka\/150\/3230\/70181","doiSource":"Praktischer Tierarzt 93: Ausgabe 2, Seite 102-114 (2012)","doiFirstPage":"102","doiLastPage":"114","doiTransmitted":false,"doiAuthor":"Kuhne F","pdf":{"path":"http:\/\/data\/dpt_2012_02_0102.pdf","title":"dpt_2012_02_0102.pdf","description":"Einteilung, Diagnose und Therapie abnormal-oralen Verhaltens von Hunden"},"authors":[{"firstName":"F","middleName":"","lastName":"Kuhne"}],"contentOptimised":"

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Eine Erfolg versprechende Tierverhaltenstherapiesetzt eine eingehende, die Ursachen und Ausl\u00f6ser des abnormal-oralen Verhaltens identifizierende Anamnese voraus. DieUrsachen herauszufinden, hilft vielen Besitzern zu erkennen, dasssie teilweise keine direkte Schuld an der Entstehung der Verhaltensst\u00f6runghaben. Die aktuellen Ausl\u00f6ser, die Gr\u00fcnde, aufgrund dererein Hund einen bestimmten Schweregrad einer Verhaltensst\u00f6rungentwickelt hat, sind allerdings in den gegenw\u00e4rtigen Haltungs- undUmgangsbedingungen zu finden. Abnormal-orales Verhalten (z. B.Pfotenlecken, Flankensaugen und Koprophagie) zu diagnostizieren,setzt den Ausschluss aller m\u00f6glichen klinischen Ursachen voraus,die ebenfalls eine derartige Verhaltens\u00e4nderung zur Folge habenk\u00f6nnen. Des Weiteren sind Verhaltensprobleme, die ein Hund alsReaktion auf das Verhalten der Besitzer gelernt hat, wie beispielsweiseAufmerksamkeit erheischendes Verhalten, auszuschlie\u00dfen.W\u00e4hrend einer Tierverhaltenstherapie wird immer zuerst auf dieHaltungsbedingungen des Hundes eingewirkt, um aktuelle Ausl\u00f6serder Verhaltensst\u00f6rung zu eliminieren und damit den allgemeinenGrad der Erregung des Hundes zu reduzieren. Eine \u00c4nderungdes Verhaltens des Hundes setzt eine Ver\u00e4nderung des Verhaltensder Besitzer ihrem Hund gegen\u00fcber voraus. Wenn das abnormaloraleVerhalten bereits so langanhaltend und schwerwiegend ist,dass das Wohlbefinden des Hundes erheblich beeintr\u00e4chtigt ist unddas Zusammenleben f\u00fcr die Besitzer mit ihrem Hund beinahe unm\u00f6glichwird, ist auch eine medikament\u00f6se Therapie mit Psychopharmakaindiziert. Durch die vielen verschiedenen ethologischenwie klinischen Ursachen erscheint es fast unm\u00f6glich, ein abnormal-orales Verhalten bei einem Hund zu verhindern. Da aber nichtalle Hunde, z. B. solche mit einer ung\u00fcnstigen Vorgeschichte, eineabnormal-orale Verhaltensst\u00f6rung entwickeln, gibt es demzufolgeauch Faktoren wie alters- und rassegerechte, physische wie psychischeBesch\u00e4ftigung mit dem Hund, die die Wahrscheinlichkeitder Entstehung einer Verhaltensst\u00f6rung reduzieren.

Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>
Verhaltensst\u00f6rung, abnormal-repetitives Verhalten, Tierverhaltenstherapie, Psychopharmaka


Summary<\/strong>
Terminology, diagnosis and therapy of abnormaloralbehaviours in dogs<\/strong>
Identifying the causal factors and triggers of abnormaloralbehaviours is a key point in successful small animal behaviourtherapy. Moreover, knowing about such causal factors seems tohelp some owners to recognise that they themselves are not solelyresponsible for the development of abnormal behaviour in theirdogs. However, triggers causing the level of the dog\u2019s abnormalbehaviour do stem from the current owner-animal interactionsand environment conditions. The diagnosis of abnormal-oral behaviours(e. g. repetitive self-licking, flank sucking, coprophagia)should begin with a reliable exclusion of medical problems thatmight also cause such behavioural signs. Furthermore, behaviourproblems like attention-seeking behaviour that the dog has learnedfrom human-dog interaction, have to be differentiated. Treatmentalways starts with changing the animal\u2019s environment to eliminatethe existing triggers and reduce the general level of the dog\u2019s arousal.Altering the behaviour of a dog is based on changing people\u2019sreaction to it. Pharmacological intervention may be necessary inmore serious, long-standing cases which considerably disturb thewell-being of the dog as well as owner-dog companionship. Due tothe fact that there are many environmental and medical causes ofabnormal-oral behaviours, total prevention seems impossible. Nevertheless,not all dogs, e. g. those with an adverse history, developabnormal-oral behaviours. There are several factors, e. g. physiologicaland psychological exercises relating to age and breed, whichcan reduce a dog\u2019s susceptibility to abnormal behaviours.

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