TY - JOUR KW - Schlachtung KW - Trächtigkeit KW - Schweine KW - Tierschutz KW - amtliche Überwachung AU - P Rolzhäuser AU - J Saffaf AU - S Wohlfahrt AU - L Walter AU - A Pahl AU - A Hamedy AU - E Lücker AU - K Riehn AB - Die Häufigkeit von Trächtigkeiten bei geschlachteten Schweinen wurde im Rahmen des Forschungsprojektes „SiGN“ zur Schlachtung gravider Nutztiere zweistufig erfasst. Zum einen wurden Daten durch Projektmitarbeiter direkt in Schlachtbetrieben erhoben. Zum anderen wurden amtliche Datenmeldungen von teilnehmenden Veterinärbehörden zur Schlachtung gravider Schweine akquiriert. Diese Arbeit präsentiert die Ergebnisse der amtlichen Datenakquise, stellt diese in Bezug zu der direkten Erhebung und zieht Schlussfolgerungen für die amtliche Überwachung der Schlachtung gravider Schweine. Insgesamt wurden 1586 Datenmeldungen mit Schlachtdaten von Januar 2015 bis einschließlich Oktober 2017 aus 55 Landkreisen ausgewertet. Bei 116 (0,03 %) von 409.469 gemeldeten Schlachtsauen wurde eine Gravidität festgestellt. Es befanden sich 29 % (n = 34) der graviden Sauen im ersten, 37 % (n = 43) im zweiten und 25 % (n = 29) im dritten Trimester. Die Prävalenz hochtragend geschlachteter Sauen betrug demnach 0,007 % (29/409.469). Bei 9 % (n = 10) der trächtigen Sauen erfolgte keine Altersbestimmung. Verglichen mit der direkten Erhebung (3 %; 331/11.137) ist die Prävalenz der amtlichen Datenakquise um das 106,1-fache geringer. Dies kann ein Hinweis auf Unsicherheiten bei der Ermittlung tragend geschlachteter Sauen im Rahmen der amtlichen Fleischuntersuchung sein. Um die amtliche Überwachung in Bezug auf die Schlachtung gravider Schweine zu optimieren sowie das Abgabeverbot hochtragender Säugetiere zum Zwecke der Schlachtung umsetzen zu können, ist die Etablierung eines Maßnahmenkatalogs sowie die Implementierung von Standardarbeitsanweisungen notwendig. BT - Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift C1 - {"oldId":111120,"title":"Die amtliche Datenerhebung zur Schlachtung gravider Schweine: Erkenntnisse aus dem SiGN-Projekt","topline":"","teaserText":"The data collection of slaughtered pregnant pigs by competent veterinary authorities: findings from the SiGN-Project","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Die H\u00e4ufigkeit von Tr\u00e4chtigkeiten bei geschlachteten Schweinen wurde im Rahmen des Forschungsprojektes \u201eSiGN\u201c zur Schlachtung gravider Nutztiere zweistufig erfasst. Zum einen wurden Daten durch Projektmitarbeiter direkt in Schlachtbetrieben erhoben. Zum anderen wurden amtliche Datenmeldungen von teilnehmenden Veterin\u00e4rbeh\u00f6rden zur Schlachtung gravider Schweine akquiriert. Diese Arbeit pr\u00e4sentiert die Ergebnisse der amtlichen Datenakquise, stellt diese in Bezug zu der direkten Erhebung und zieht Schlussfolgerungen f\u00fcr die amtliche \u00dcberwachung der Schlachtung gravider Schweine. Insgesamt wurden 1586 Datenmeldungen mit Schlachtdaten von Januar 2015 bis einschlie\u00dflich Oktober 2017 aus 55 Landkreisen ausgewertet. Bei 116 (0,03 %) von 409.469 gemeldeten Schlachtsauen wurde eine Gravidit\u00e4t festgestellt. Es befanden sich 29 % (n = 34) der graviden Sauen im ersten, 37 % (n = 43) im zweiten und 25 % (n = 29) im dritten Trimester.
Die Pr\u00e4valenz hochtragend geschlachteter Sauen betrug demnach 0,007 % (29\/409.469). Bei 9 % (n = 10) der tr\u00e4chtigen Sauen erfolgte keine Altersbestimmung.
Verglichen mit der direkten Erhebung (3 %; 331\/11.137) ist die Pr\u00e4valenz der amtlichen Datenakquise um das 106,1-fache geringer. Dies kann ein Hinweis auf Unsicherheiten bei der Ermittlung tragend geschlachteter Sauen im Rahmen der amtlichen Fleischuntersuchung sein. Um die amtliche \u00dcberwachung in Bezug auf die Schlachtung gravider Schweine zu optimieren sowie das Abgabeverbot hochtragender S\u00e4ugetiere zum Zwecke der Schlachtung umsetzen zu k\u00f6nnen, ist die Etablierung eines Ma\u00dfnahmenkatalogs sowie die Implementierung von Standardarbeitsanweisungen notwendig.<\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter<\/span>
Schlachtung, Tr\u00e4chtigkeit, Schweine, Tierschutz, amtliche \u00dcberwachung<\/p>

Summary<\/span>
The frequency of pregnancies in slaughtered pigs was determined in a two-step approach within the course of the research project \u201cSiGN\u201d about pregnancies in slaughtered livestock. First, on-site investigations in selected abattoirs were carried out. On the second stage, data collected by different competent veterinary authorities were analyzed. This work presents the results of the data collection from the veterinary authorities and compares them with the results of the on-site examinations. The present study also draws conclusions for the veterinary surveillance of the slaughter of pregnant pigs. Altogether 1586 sets of data from veterinary offices in 55 rural German districts collected between January 2015 and October 2017 were evaluated. 116 (0.03 %) out of the 409,469 announced cull sows were pregnant. 29 % (n = 34) were in the first, 37 % (n = 43) in the second and 25 % (n = 29) in the third trimester. Consequently, the prevalence of the last trimester is 0.007 % (29\/409,469).
In 9 % (n = 10) of the gravid sows an age determination was not available.
In comparison, the prevalence from data by veterinary authorities is 106.1 times lower than the prevalence from the on-site investigations (3 %; 331\/11,137). This emphasizes the uncertainties associated with the determination of slaughtered pregnant pigs by veterinary authorities. A catalogue of measures and an implementation of standard operating procedures are required to optimize the official control of slaughtering pregnant pigs and to implement the prohibition to deliver a gravid mammal in the third trimester to an abattoir.<\/p>

Keywords<\/span>
Slaughter, pregnancy, pigs, animal welfare, inspection by veterinary authorities<\/p>","categories":["Tier\u00e4rztliche Wochenschrift","Abostufe BMTW","Fachartikel"],"fromDate":"Jul 3, 2019 8:19:13 AM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/die-amtliche-datenerhebung-zur-schlachtung-gravider-schweine-erkenntnisse-aus-dem-sign-projekt\/150\/3130\/111120"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"online","doiPublisher":"Schl\u00fctersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG","doiSerialWorkTitle":"Berl M\u00fcnch Tier\u00e4rztl Wochensch","doiDocumentUri":"https:\/\/vetline.de\/files\/smfiledata\/7\/5\/3\/4\/7\/0\/BMTW_AOP_18090_Riehn.pdf","doiSource":"Berl M\u00fcnch Tier\u00e4rztl Wochensch","doiissn":"0005-9366","doiNr":"10.2376\/0005-9366-18090","doiFirstPage":".","doiLastPage":"..","doiTransmitted":true,"doiAuthor":"Rolzh\u00e4user P, Saffaf J, Wohlfahrt S, Walter L, Pahl A, Hamedy A, L\u00fccker E, Riehn K","pdf":{"path":"http:\/\/data\/BMTW_AOP_18090_Riehn.pdf","title":"BMTW_AOP_18090_Riehn","description":"Die amtliche Datenerhebung zur Schlachtung gravider Schweine: Erkenntnisse aus dem SiGN-Projekt"},"authors":[{"firstName":"P","middleName":"","lastName":"Rolzh\u00e4user"},{"firstName":"J","middleName":"","lastName":"Saffaf"},{"firstName":"S","middleName":"","lastName":"Wohlfahrt"},{"firstName":"L","middleName":"","lastName":"Walter"},{"firstName":"A","middleName":"","lastName":"Pahl"},{"firstName":"A","middleName":"","lastName":"Hamedy"},{"firstName":"E","middleName":"","lastName":"L\u00fccker"},{"firstName":"K","middleName":"","lastName":"Riehn"}],"contentOptimised":"

Zusammenfassung<\/strong>
Die H\u00e4ufigkeit von Tr\u00e4chtigkeiten bei geschlachteten Schweinen wurde im Rahmen des Forschungsprojektes \u201eSiGN\u201c zur Schlachtung gravider Nutztiere zweistufig erfasst. Zum einen wurden Daten durch Projektmitarbeiter direkt in Schlachtbetrieben erhoben. Zum anderen wurden amtliche Datenmeldungen von teilnehmenden Veterin\u00e4rbeh\u00f6rden zur Schlachtung gravider Schweine akquiriert. Diese Arbeit pr\u00e4sentiert die Ergebnisse der amtlichen Datenakquise, stellt diese in Bezug zu der direkten Erhebung und zieht Schlussfolgerungen f\u00fcr die amtliche \u00dcberwachung der Schlachtung gravider Schweine. Insgesamt wurden 1586 Datenmeldungen mit Schlachtdaten von Januar 2015 bis einschlie\u00dflich Oktober 2017 aus 55 Landkreisen ausgewertet. Bei 116 (0,03 %) von 409.469 gemeldeten Schlachtsauen wurde eine Gravidit\u00e4t festgestellt. Es befanden sich 29 % (n = 34) der graviden Sauen im ersten, 37 % (n = 43) im zweiten und 25 % (n = 29) im dritten Trimester.
Die Pr\u00e4valenz hochtragend geschlachteter Sauen betrug demnach 0,007 % (29\/409.469). Bei 9 % (n = 10) der tr\u00e4chtigen Sauen erfolgte keine Altersbestimmung.
Verglichen mit der direkten Erhebung (3 %; 331\/11.137) ist die Pr\u00e4valenz der amtlichen Datenakquise um das 106,1-fache geringer. Dies kann ein Hinweis auf Unsicherheiten bei der Ermittlung tragend geschlachteter Sauen im Rahmen der amtlichen Fleischuntersuchung sein. Um die amtliche \u00dcberwachung in Bezug auf die Schlachtung gravider Schweine zu optimieren sowie das Abgabeverbot hochtragender S\u00e4ugetiere zum Zwecke der Schlachtung umsetzen zu k\u00f6nnen, ist die Etablierung eines Ma\u00dfnahmenkatalogs sowie die Implementierung von Standardarbeitsanweisungen notwendig.<\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>
Schlachtung, Tr\u00e4chtigkeit, Schweine, Tierschutz, amtliche \u00dcberwachung<\/p>

Summary<\/strong>
The frequency of pregnancies in slaughtered pigs was determined in a two-step approach within the course of the research project \u201cSiGN\u201d about pregnancies in slaughtered livestock. First, on-site investigations in selected abattoirs were carried out. On the second stage, data collected by different competent veterinary authorities were analyzed. This work presents the results of the data collection from the veterinary authorities and compares them with the results of the on-site examinations. The present study also draws conclusions for the veterinary surveillance of the slaughter of pregnant pigs. Altogether 1586 sets of data from veterinary offices in 55 rural German districts collected between January 2015 and October 2017 were evaluated. 116 (0.03 %) out of the 409,469 announced cull sows were pregnant. 29 % (n = 34) were in the first, 37 % (n = 43) in the second and 25 % (n = 29) in the third trimester. Consequently, the prevalence of the last trimester is 0.007 % (29\/409,469).
In 9 % (n = 10) of the gravid sows an age determination was not available.
In comparison, the prevalence from data by veterinary authorities is 106.1 times lower than the prevalence from the on-site investigations (3 %; 331\/11,137). This emphasizes the uncertainties associated with the determination of slaughtered pregnant pigs by veterinary authorities. A catalogue of measures and an implementation of standard operating procedures are required to optimize the official control of slaughtering pregnant pigs and to implement the prohibition to deliver a gravid mammal in the third trimester to an abattoir.<\/p>

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Die Pr\u00e4valenz hochtragend geschlachteter Sauen betrug demnach 0,007 % (29\/409.469). Bei 9 % (n = 10) der tr\u00e4chtigen Sauen erfolgte keine Altersbestimmung.
Verglichen mit der direkten Erhebung (3 %; 331\/11.137) ist die Pr\u00e4valenz der amtlichen Datenakquise um das 106,1-fache geringer. Dies kann ein Hinweis auf Unsicherheiten bei der Ermittlung tragend geschlachteter Sauen im Rahmen der amtlichen Fleischuntersuchung sein. Um die amtliche \u00dcberwachung in Bezug auf die Schlachtung gravider Schweine zu optimieren sowie das Abgabeverbot hochtragender S\u00e4ugetiere zum Zwecke der Schlachtung umsetzen zu k\u00f6nnen, ist die Etablierung eines Ma\u00dfnahmenkatalogs sowie die Implementierung von Standardarbeitsanweisungen notwendig.<\/p>

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In 9 % (n = 10) of the gravid sows an age determination was not available.
In comparison, the prevalence from data by veterinary authorities is 106.1 times lower than the prevalence from the on-site investigations (3 %; 331\/11,137). This emphasizes the uncertainties associated with the determination of slaughtered pregnant pigs by veterinary authorities. A catalogue of measures and an implementation of standard operating procedures are required to optimize the official control of slaughtering pregnant pigs and to implement the prohibition to deliver a gravid mammal in the third trimester to an abattoir.<\/p>

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