TY - JOUR AU - W Traeder AU - A Brune AU - M Rehagen AB - Die Schutzwirkung des Paramunitätsinducers Parapoxvirusovis (Zylexis®) vor einer Belastungsinfektion mitfelinem Calicivirus wurde erstmals in einem Laborversuch anelf bis zwölf Wochen alten, spezifisch pathogenfreien Katzenwelpengetestet. Insgesamt 12 Katzen wurden mit 107,5KID50 felinem Calicivirus (Feldisolat „FCV-KS 20“) an Tag 0oronasal infiziert. Die erfolgreiche experimentelle Belastungsinfektionder Tiere wurde anhand der Serokonversionüberprüft. Nach der Belastungsinfektion mit dem felinen Calicivirus(Stamm FCV-KS 20) traten bei allen Versuchstierengeringgradige bis mittelgradige, typische, akute Krankheitssymptomewie Fieber, Niesen und Ulzerationen der Maulhöhleauf. Die durchschnittliche Rektaltemperatur der behandeltenKatzen blieb über 85 % der Versuchstage unter demWert der unbehandelten Kontrollgruppe. Die klinischenSymptome wie z. B. Niesen traten in der Kontrollgruppe häufigerauf als in der mit dem Paraimmunitätsinducer behandeltenGruppe. Die Ulzerationen der Maulschleimhaut warenbei drei der sechs Tiere der Versuchsgruppe geringgradigerund bestanden über eine wesentlich kürzere Zeitdauer alsin der Kontrollgruppe (5 von 6). Die Schutzwirkung von Zylexis® zeigte sich generell auch im klinischen Gesamtindex. Eskonnte sich eine signifikante (p=0.039) Verminderung zwischenden Versuchstagen 5 und 13 bei den mit dem Paramunitätsinducerbehandelten Katzenwelpen nachgewiesenwerden. Auffällig war bei den Tieren der Kontrollgruppe,dass die Lymphozytenwerte im Blut über den gesamten Beobachtungszeitraumsignifikant (p=0.003) niedriger warenals bei den Tieren in der Versuchsgruppe. So entwickelten dieKatzenwelpen der Kontrollgruppe eine deutliche Leukopenie.Der prozentuale Anteil der Lymphozyten an der Gesamtleukozytenzahlbetrug anfänglich 31 % und fiel 3 Tagenach der Belastungsinfektion auf 16 % ab. Dagegen konnte dieLymphozytenzahl bei den mit Zylexis® behandelten Tierennahezu konstant bei 32 % gehalten werden. Sieben Tage nachder Applikation des Paramunitätsinducer wurde sogar eineSteigerung des prozentualen Anteils auf 44,67 % der Gesamtleukozytenzahlermittelt. Das Studienergebnis zeigt, dass diedreimalige Behandlung mit Zylexis® im Abstand von je zweiTagen die klinischen Symptome einer experimentellen Infektionmit dem Calicivirus (Stamm FCV-KS 20) erheblich reduziertund die Lymphozytenproliferation deutlich stimuliert.Die Stimulation des unspezifischen Immunsystems kann aufgrundder Versuchsergebnisse in Katzenpopulationen mitunterschiedlicher Herkunft (z. B. Tierheimen) als Vorsorgemaßnahmegegen Katzenschnupfen empfohlen werden. BT - Der Praktische Tierarzt C1 - {"oldId":70023,"title":"Studie zur vorbeugenden Schutzwirkung des Paramunit\u00e4tsinducers Parapoxvirus ovis (Zylexis\u00ae) vor einer experimentellen Belastungsinfektion von Katzenwelpen mit Calicivirus","teaserText":"Die Schutzwirkung des Paramunit\u00e4tsinducers Parapoxvirusovis (Zylexis\u00ae) vor einer Belastungsinfektion mitfelinem Calicivirus wurde erstmals in einem Laborversuch anelf bis zw\u00f6lf Wochen alten, spezifisch pathogenfreien Katzenwelpengetestet. Insgesamt ...","content":"

Die Schutzwirkung des Paramunit\u00e4tsinducers Parapoxvirusovis (Zylexis\u00ae) vor einer Belastungsinfektion mitfelinem Calicivirus wurde erstmals in einem Laborversuch anelf bis zw\u00f6lf Wochen alten, spezifisch pathogenfreien Katzenwelpengetestet. Insgesamt 12 Katzen wurden mit 107,5KID50 felinem Calicivirus (Feldisolat \u201eFCV-KS 20\u201c) an Tag 0oronasal infiziert. Die erfolgreiche experimentelle Belastungsinfektionder Tiere wurde anhand der Serokonversion\u00fcberpr\u00fcft. Nach der Belastungsinfektion mit dem felinen Calicivirus(Stamm FCV-KS 20) traten bei allen Versuchstierengeringgradige bis mittelgradige, typische, akute Krankheitssymptomewie Fieber, Niesen und Ulzerationen der Maulh\u00f6hleauf. Die durchschnittliche Rektaltemperatur der behandeltenKatzen blieb \u00fcber 85 % der Versuchstage unter demWert der unbehandelten Kontrollgruppe. Die klinischenSymptome wie z. B. Niesen traten in der Kontrollgruppe h\u00e4ufigerauf als in der mit dem Paraimmunit\u00e4tsinducer behandeltenGruppe. Die Ulzerationen der Maulschleimhaut warenbei drei der sechs Tiere der Versuchsgruppe geringgradigerund bestanden \u00fcber eine wesentlich k\u00fcrzere Zeitdauer alsin der Kontrollgruppe (5 von 6). Die Schutzwirkung von Zylexis\u00ae zeigte sich generell auch im klinischen Gesamtindex. Eskonnte sich eine signifikante (p=0.039) Verminderung zwischenden Versuchstagen 5 und 13 bei den mit dem Paramunit\u00e4tsinducerbehandelten Katzenwelpen nachgewiesenwerden. Auff\u00e4llig war bei den Tieren der Kontrollgruppe,dass die Lymphozytenwerte im Blut \u00fcber den gesamten Beobachtungszeitraumsignifikant (p=0.003) niedriger warenals bei den Tieren in der Versuchsgruppe. So entwickelten dieKatzenwelpen der Kontrollgruppe eine deutliche Leukopenie.Der prozentuale Anteil der Lymphozyten an der Gesamtleukozytenzahlbetrug anf\u00e4nglich 31 % und fiel 3 Tagenach der Belastungsinfektion auf 16 % ab. Dagegen konnte dieLymphozytenzahl bei den mit Zylexis\u00ae behandelten Tierennahezu konstant bei 32 % gehalten werden. Sieben Tage nachder Applikation des Paramunit\u00e4tsinducer wurde sogar eineSteigerung des prozentualen Anteils auf 44,67 % der Gesamtleukozytenzahlermittelt. Das Studienergebnis zeigt, dass diedreimalige Behandlung mit Zylexis\u00ae im Abstand von je zweiTagen die klinischen Symptome einer experimentellen Infektionmit dem Calicivirus (Stamm FCV-KS 20) erheblich reduziertund die Lymphozytenproliferation deutlich stimuliert.Die Stimulation des unspezifischen Immunsystems kann aufgrundder Versuchsergebnisse in Katzenpopulationen mitunterschiedlicher Herkunft (z. B. Tierheimen) als Vorsorgema\u00dfnahmegegen Katzenschnupfen empfohlen werden.<\/p>","categories":["Der Praktische Tierarzt","Abostufe DPT","Kleintier","Fachartikel"],"fromDate":"Apr 10, 2005 12:00:00 AM","toDate":"Jan 1, 2030 12:00:00 AM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/243337\/150\/3230\/70023"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"Online","doiPublisher":"Schl\u00fctersche Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG","doiSerialWorkTitle":"Prakt Tierarzt","doiDocumentUri":"http:\/\/www.vetline.de\/243337\/150\/3230\/70023","doiSource":"Praktischer Tierarzt 86: Ausgabe 4, Seite 230\u0096235 (2005)","doiFirstPage":"230","doiLastPage":"235","doiTransmitted":false,"doiAuthor":"Traeder W, Brune A, Rehagen M","pdf":{"path":"http:\/\/data\/dpt_2005_04_0230.pdf","title":"dpt_2005_04_0230.pdf","description":"Studie zur vorbeugenden Schutzwirkung des Paramunit\u00e4tsinducers Parapoxvirus ovis (Zylexis\u00ae) vor einer experimentellen Belastungsinfektion von Katzenwelpen mit Calicivirus"},"authors":[{"firstName":"W","middleName":"","lastName":"Traeder"},{"firstName":"A","middleName":"","lastName":"Brune"},{"firstName":"M","middleName":"","lastName":"Rehagen"}],"contentOptimised":"

Die Schutzwirkung des Paramunit\u00e4tsinducers Parapoxvirusovis (Zylexis\u00ae) vor einer Belastungsinfektion mitfelinem Calicivirus wurde erstmals in einem Laborversuch anelf bis zw\u00f6lf Wochen alten, spezifisch pathogenfreien Katzenwelpengetestet. Insgesamt 12 Katzen wurden mit 107,5KID50 felinem Calicivirus (Feldisolat \u201eFCV-KS 20\u201c) an Tag 0oronasal infiziert. Die erfolgreiche experimentelle Belastungsinfektionder Tiere wurde anhand der Serokonversion\u00fcberpr\u00fcft. Nach der Belastungsinfektion mit dem felinen Calicivirus(Stamm FCV-KS 20) traten bei allen Versuchstierengeringgradige bis mittelgradige, typische, akute Krankheitssymptomewie Fieber, Niesen und Ulzerationen der Maulh\u00f6hleauf. Die durchschnittliche Rektaltemperatur der behandeltenKatzen blieb \u00fcber 85 % der Versuchstage unter demWert der unbehandelten Kontrollgruppe. Die klinischenSymptome wie z. B. Niesen traten in der Kontrollgruppe h\u00e4ufigerauf als in der mit dem Paraimmunit\u00e4tsinducer behandeltenGruppe. Die Ulzerationen der Maulschleimhaut warenbei drei der sechs Tiere der Versuchsgruppe geringgradigerund bestanden \u00fcber eine wesentlich k\u00fcrzere Zeitdauer alsin der Kontrollgruppe (5 von 6). Die Schutzwirkung von Zylexis\u00ae zeigte sich generell auch im klinischen Gesamtindex. Eskonnte sich eine signifikante (p=0.039) Verminderung zwischenden Versuchstagen 5 und 13 bei den mit dem Paramunit\u00e4tsinducerbehandelten Katzenwelpen nachgewiesenwerden. Auff\u00e4llig war bei den Tieren der Kontrollgruppe,dass die Lymphozytenwerte im Blut \u00fcber den gesamten Beobachtungszeitraumsignifikant (p=0.003) niedriger warenals bei den Tieren in der Versuchsgruppe. So entwickelten dieKatzenwelpen der Kontrollgruppe eine deutliche Leukopenie.Der prozentuale Anteil der Lymphozyten an der Gesamtleukozytenzahlbetrug anf\u00e4nglich 31 % und fiel 3 Tagenach der Belastungsinfektion auf 16 % ab. Dagegen konnte dieLymphozytenzahl bei den mit Zylexis\u00ae behandelten Tierennahezu konstant bei 32 % gehalten werden. Sieben Tage nachder Applikation des Paramunit\u00e4tsinducer wurde sogar eineSteigerung des prozentualen Anteils auf 44,67 % der Gesamtleukozytenzahlermittelt. Das Studienergebnis zeigt, dass diedreimalige Behandlung mit Zylexis\u00ae im Abstand von je zweiTagen die klinischen Symptome einer experimentellen Infektionmit dem Calicivirus (Stamm FCV-KS 20) erheblich reduziertund die Lymphozytenproliferation deutlich stimuliert.Die Stimulation des unspezifischen Immunsystems kann aufgrundder Versuchsergebnisse in Katzenpopulationen mitunterschiedlicher Herkunft (z. B. Tierheimen) als Vorsorgema\u00dfnahmegegen Katzenschnupfen empfohlen werden.<\/p>","primaryLanguage":"","zusammenfassung":"

Die Schutzwirkung des Paramunit\u00e4tsinducers Parapoxvirusovis (Zylexis\u00ae) vor einer Belastungsinfektion mitfelinem Calicivirus wurde erstmals in einem Laborversuch anelf bis zw\u00f6lf Wochen alten, spezifisch pathogenfreien Katzenwelpengetestet. Insgesamt 12 Katzen wurden mit 107,5KID50 felinem Calicivirus (Feldisolat \u201eFCV-KS 20\u201c) an Tag 0oronasal infiziert. Die erfolgreiche experimentelle Belastungsinfektionder Tiere wurde anhand der Serokonversion\u00fcberpr\u00fcft. Nach der Belastungsinfektion mit dem felinen Calicivirus(Stamm FCV-KS 20) traten bei allen Versuchstierengeringgradige bis mittelgradige, typische, akute Krankheitssymptomewie Fieber, Niesen und Ulzerationen der Maulh\u00f6hleauf. Die durchschnittliche Rektaltemperatur der behandeltenKatzen blieb \u00fcber 85 % der Versuchstage unter demWert der unbehandelten Kontrollgruppe. Die klinischenSymptome wie z. B. Niesen traten in der Kontrollgruppe h\u00e4ufigerauf als in der mit dem Paraimmunit\u00e4tsinducer behandeltenGruppe. Die Ulzerationen der Maulschleimhaut warenbei drei der sechs Tiere der Versuchsgruppe geringgradigerund bestanden \u00fcber eine wesentlich k\u00fcrzere Zeitdauer alsin der Kontrollgruppe (5 von 6). Die Schutzwirkung von Zylexis\u00ae zeigte sich generell auch im klinischen Gesamtindex. Eskonnte sich eine signifikante (p=0.039) Verminderung zwischenden Versuchstagen 5 und 13 bei den mit dem Paramunit\u00e4tsinducerbehandelten Katzenwelpen nachgewiesenwerden. Auff\u00e4llig war bei den Tieren der Kontrollgruppe,dass die Lymphozytenwerte im Blut \u00fcber den gesamten Beobachtungszeitraumsignifikant (p=0.003) niedriger warenals bei den Tieren in der Versuchsgruppe. So entwickelten dieKatzenwelpen der Kontrollgruppe eine deutliche Leukopenie.Der prozentuale Anteil der Lymphozyten an der Gesamtleukozytenzahlbetrug anf\u00e4nglich 31 % und fiel 3 Tagenach der Belastungsinfektion auf 16 % ab. Dagegen konnte dieLymphozytenzahl bei den mit Zylexis\u00ae behandelten Tierennahezu konstant bei 32 % gehalten werden. Sieben Tage nachder Applikation des Paramunit\u00e4tsinducer wurde sogar eineSteigerung des prozentualen Anteils auf 44,67 % der Gesamtleukozytenzahlermittelt. Das Studienergebnis zeigt, dass diedreimalige Behandlung mit Zylexis\u00ae im Abstand von je zweiTagen die klinischen Symptome einer experimentellen Infektionmit dem Calicivirus (Stamm FCV-KS 20) erheblich reduziertund die Lymphozytenproliferation deutlich stimuliert.Die Stimulation des unspezifischen Immunsystems kann aufgrundder Versuchsergebnisse in Katzenpopulationen mitunterschiedlicher Herkunft (z. B. 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Nach der Belastungsinfektion mit dem felinen Calicivirus(Stamm FCV-KS 20) traten bei allen Versuchstierengeringgradige bis mittelgradige, typische, akute Krankheitssymptomewie Fieber, Niesen und Ulzerationen der Maulh\u00f6hleauf. Die durchschnittliche Rektaltemperatur der behandeltenKatzen blieb \u00fcber 85 % der Versuchstage unter demWert der unbehandelten Kontrollgruppe. Die klinischenSymptome wie z. B. Niesen traten in der Kontrollgruppe h\u00e4ufigerauf als in der mit dem Paraimmunit\u00e4tsinducer behandeltenGruppe. Die Ulzerationen der Maulschleimhaut warenbei drei der sechs Tiere der Versuchsgruppe geringgradigerund bestanden \u00fcber eine wesentlich k\u00fcrzere Zeitdauer alsin der Kontrollgruppe (5 von 6). Die Schutzwirkung von Zylexis\u00ae zeigte sich generell auch im klinischen Gesamtindex. Eskonnte sich eine signifikante (p=0.039) Verminderung zwischenden Versuchstagen 5 und 13 bei den mit dem Paramunit\u00e4tsinducerbehandelten Katzenwelpen nachgewiesenwerden. Auff\u00e4llig war bei den Tieren der Kontrollgruppe,dass die Lymphozytenwerte im Blut \u00fcber den gesamten Beobachtungszeitraumsignifikant (p=0.003) niedriger warenals bei den Tieren in der Versuchsgruppe. So entwickelten dieKatzenwelpen der Kontrollgruppe eine deutliche Leukopenie.Der prozentuale Anteil der Lymphozyten an der Gesamtleukozytenzahlbetrug anf\u00e4nglich 31 % und fiel 3 Tagenach der Belastungsinfektion auf 16 % ab. Dagegen konnte dieLymphozytenzahl bei den mit Zylexis\u00ae behandelten Tierennahezu konstant bei 32 % gehalten werden. Sieben Tage nachder Applikation des Paramunit\u00e4tsinducer wurde sogar eineSteigerung des prozentualen Anteils auf 44,67 % der Gesamtleukozytenzahlermittelt. Das Studienergebnis zeigt, dass diedreimalige Behandlung mit Zylexis\u00ae im Abstand von je zweiTagen die klinischen Symptome einer experimentellen Infektionmit dem Calicivirus (Stamm FCV-KS 20) erheblich reduziertund die Lymphozytenproliferation deutlich stimuliert.Die Stimulation des unspezifischen Immunsystems kann aufgrundder Versuchsergebnisse in Katzenpopulationen mitunterschiedlicher Herkunft (z. B. 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Nach der Belastungsinfektion mit dem felinen Calicivirus(Stamm FCV-KS 20) traten bei allen Versuchstierengeringgradige bis mittelgradige, typische, akute Krankheitssymptomewie Fieber, Niesen und Ulzerationen der Maulhöhleauf. Die durchschnittliche Rektaltemperatur der behandeltenKatzen blieb über 85 % der Versuchstage unter demWert der unbehandelten Kontrollgruppe. Die klinischenSymptome wie z. B. Niesen traten in der Kontrollgruppe häufigerauf als in der mit dem Paraimmunitätsinducer behandeltenGruppe. Die Ulzerationen der Maulschleimhaut warenbei drei der sechs Tiere der Versuchsgruppe geringgradigerund bestanden über eine wesentlich kürzere Zeitdauer alsin der Kontrollgruppe (5 von 6). Die Schutzwirkung von Zylexis® zeigte sich generell auch im klinischen Gesamtindex. Eskonnte sich eine signifikante (p=0.039) Verminderung zwischenden Versuchstagen 5 und 13 bei den mit dem Paramunitätsinducerbehandelten Katzenwelpen nachgewiesenwerden. Auffällig war bei den Tieren der Kontrollgruppe,dass die Lymphozytenwerte im Blut über den gesamten Beobachtungszeitraumsignifikant (p=0.003) niedriger warenals bei den Tieren in der Versuchsgruppe. So entwickelten dieKatzenwelpen der Kontrollgruppe eine deutliche Leukopenie.Der prozentuale Anteil der Lymphozyten an der Gesamtleukozytenzahlbetrug anfänglich 31 % und fiel 3 Tagenach der Belastungsinfektion auf 16 % ab. Dagegen konnte dieLymphozytenzahl bei den mit Zylexis® behandelten Tierennahezu konstant bei 32 % gehalten werden. Sieben Tage nachder Applikation des Paramunitätsinducer wurde sogar eineSteigerung des prozentualen Anteils auf 44,67 % der Gesamtleukozytenzahlermittelt. Das Studienergebnis zeigt, dass diedreimalige Behandlung mit Zylexis® im Abstand von je zweiTagen die klinischen Symptome einer experimentellen Infektionmit dem Calicivirus (Stamm FCV-KS 20) erheblich reduziertund die Lymphozytenproliferation deutlich stimuliert.Die Stimulation des unspezifischen Immunsystems kann aufgrundder Versuchsergebnisse in Katzenpopulationen mitunterschiedlicher Herkunft (z. B. Tierheimen) als Vorsorgemaßnahmegegen Katzenschnupfen empfohlen werden. PB - Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG PP - Hannover PY - 2005 SP - 230 EP - 235 T1 - Studie zur vorbeugenden Schutzwirkung des Paramunitätsinducers Parapoxvirus ovis (Zylexis®) vor einer experimentellen Belastungsinfektion von Katzenwelpen mit Calicivirus T2 - Der Praktische Tierarzt TI - Studie zur vorbeugenden Schutzwirkung des Paramunitätsinducers Parapoxvirus ovis (Zylexis®) vor einer experimentellen Belastungsinfektion von Katzenwelpen mit Calicivirus TT - Die Schutzwirkung des Paramunitätsinducers Parapoxvirusovis (Zylexis®) vor einer Belastungsinfektion mitfelinem Calicivirus wurde erstmals in einem Laborversuch anelf bis zwölf Wochen alten, spezifisch pathogenfreien Katzenwelpengetestet. Insgesamt ... VL - 86 ER -