Von Juli 2005 bis Mai 2007 wurden insgesamt310 Hautgeschabselproben von 99 Pferden aus Sachsen-Anhalt mykologischauf Dermatophyten untersucht. Die f\u00fcr die Untersuchungausgew\u00e4hlten Tiere wurden in zwei Gruppen unterteilt: Pferde mit(n=54) und Pferde ohne klinische Hautver\u00e4nderungen (n=45).Begleitend wurde der Einfluss von Haltungshygiene und vorbestehendenHauterkrankungen auf das Vorkommen von Hautpilzenhinterfragt. Zus\u00e4tzlich erfolgte die Bestimmung von Antik\u00f6rpern(IgA, IgE, IgG und IgM) gegen ein Trichophyton (T.) equinum-Extrakt-Antigen und der Serumkonzentration von C-reaktivemProtein (CRP) mittels ELISA-Verfahren. Pro Tier wurden je einHautgeschabsel aus der Sattel- und Gurtlage sowie der Fesselbeugegewonnen. Bei vorliegenden Hautver\u00e4nderungen erfolgte eine zus\u00e4tzlicheProbenentnahme aus dem Randbereich der L\u00e4sionen. MitHilfe der mykologischen Untersuchung wurde bei 7,1 % der Pferde(n=7) die klinische Verdachtsdiagnose Dermatophytose best\u00e4tigt.Bei sechs Pferden lie\u00df sich T. equinum und bei einem Tier Microsporum(M.) gypseum isolieren. Bei Tieren mit Hauterkrankungenanderer Genese bzw. bei klinisch unauff\u00e4lligen Tieren waren Dermatophytennicht nachweisbar. Eine schlechte Haltungshygienef\u00fchrte in dieser Studie nicht zu einem geh\u00e4uften Auftreten vonDermatophyten. Zudem war in Bezug auf die H\u00f6he des CRP-Wertesinnerhalb der Versuchsgruppen kein signifikanter Unterschiedsichtbar. Dagegen best\u00e4tigten signifikant erh\u00f6hte Titerwerte deranti-T. equinum-Antik\u00f6rper (Ak) den mykologischen Nachweisvon Dermatophyten bei infizierten Pferden. Am deutlichsten zeigtesich dieser Zusammenhang bei den IgE-Ak.<\/p>","categories":["Der Praktische Tierarzt","Abostufe DPT","Pferd","Fachartikel"],"fromDate":"Dec 10, 2008 12:00:00 AM","toDate":"Dec 31, 2050 12:00:00 AM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/untersuchung-vorkommen-trichophyton-spp-hauterkrankungen-pferd\/150\/3230\/70005"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"Online","doiPublisher":"Schl\u00fctersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG","doiSerialWorkTitle":"Prakt Tierarzt","doiDocumentUri":"http:\/\/www.vetline.de\/untersuchung-vorkommen-trichophyton-spp-hauterkrankungen-pferd\/150\/3230\/70005","doiSource":"Praktischer Tierarzt 89: Ausgabe 12, Seite 1014\u00961018 (2008)","doiFirstPage":"1014","doiLastPage":"1018","doiTransmitted":false,"doiAuthor":"Spormann L, B\u00fcsing K, Schr\u00f6dl W, Kr\u00fcger M","pdf":{"path":"http:\/\/data\/dpt_2008_12_1014.pdf","title":"dpt_2008_12_1014.pdf","description":"Untersuchungen zum Vorkommen von Trichophyton spp. bei Hauterkrankungen des Pferdes"},"authors":[{"firstName":"L","middleName":"","lastName":"Spormann"},{"firstName":"K","middleName":"","lastName":"B\u00fcsing"},{"firstName":"W","middleName":"","lastName":"Schr\u00f6dl"},{"firstName":"M","middleName":"","lastName":"Kr\u00fcger"}],"contentOptimised":"
Von Juli 2005 bis Mai 2007 wurden insgesamt310 Hautgeschabselproben von 99 Pferden aus Sachsen-Anhalt mykologischauf Dermatophyten untersucht. Die f\u00fcr die Untersuchungausgew\u00e4hlten Tiere wurden in zwei Gruppen unterteilt: Pferde mit(n=54) und Pferde ohne klinische Hautver\u00e4nderungen (n=45).Begleitend wurde der Einfluss von Haltungshygiene und vorbestehendenHauterkrankungen auf das Vorkommen von Hautpilzenhinterfragt. Zus\u00e4tzlich erfolgte die Bestimmung von Antik\u00f6rpern(IgA, IgE, IgG und IgM) gegen ein Trichophyton (T.) equinum-Extrakt-Antigen und der Serumkonzentration von C-reaktivemProtein (CRP) mittels ELISA-Verfahren. Pro Tier wurden je einHautgeschabsel aus der Sattel- und Gurtlage sowie der Fesselbeugegewonnen. Bei vorliegenden Hautver\u00e4nderungen erfolgte eine zus\u00e4tzlicheProbenentnahme aus dem Randbereich der L\u00e4sionen. MitHilfe der mykologischen Untersuchung wurde bei 7,1 % der Pferde(n=7) die klinische Verdachtsdiagnose Dermatophytose best\u00e4tigt.Bei sechs Pferden lie\u00df sich T. equinum und bei einem Tier Microsporum(M.) gypseum isolieren. Bei Tieren mit Hauterkrankungenanderer Genese bzw. bei klinisch unauff\u00e4lligen Tieren waren Dermatophytennicht nachweisbar. Eine schlechte Haltungshygienef\u00fchrte in dieser Studie nicht zu einem geh\u00e4uften Auftreten vonDermatophyten. Zudem war in Bezug auf die H\u00f6he des CRP-Wertesinnerhalb der Versuchsgruppen kein signifikanter Unterschiedsichtbar. Dagegen best\u00e4tigten signifikant erh\u00f6hte Titerwerte deranti-T. equinum-Antik\u00f6rper (Ak) den mykologischen Nachweisvon Dermatophyten bei infizierten Pferden. Am deutlichsten zeigtesich dieser Zusammenhang bei den IgE-Ak.<\/p>","primaryLanguage":"","zusammenfassung":"
Von Juli 2005 bis Mai 2007 wurden insgesamt310 Hautgeschabselproben von 99 Pferden aus Sachsen-Anhalt mykologischauf Dermatophyten untersucht. Die f\u00fcr die Untersuchungausgew\u00e4hlten Tiere wurden in zwei Gruppen unterteilt: Pferde mit(n=54) und Pferde ohne klinische Hautver\u00e4nderungen (n=45).Begleitend wurde der Einfluss von Haltungshygiene und vorbestehendenHauterkrankungen auf das Vorkommen von Hautpilzenhinterfragt. Zus\u00e4tzlich erfolgte die Bestimmung von Antik\u00f6rpern(IgA, IgE, IgG und IgM) gegen ein Trichophyton (T.) equinum-Extrakt-Antigen und der Serumkonzentration von C-reaktivemProtein (CRP) mittels ELISA-Verfahren. Pro Tier wurden je einHautgeschabsel aus der Sattel- und Gurtlage sowie der Fesselbeugegewonnen. Bei vorliegenden Hautver\u00e4nderungen erfolgte eine zus\u00e4tzlicheProbenentnahme aus dem Randbereich der L\u00e4sionen. MitHilfe der mykologischen Untersuchung wurde bei 7,1 % der Pferde(n=7) die klinische Verdachtsdiagnose Dermatophytose best\u00e4tigt.Bei sechs Pferden lie\u00df sich T. equinum und bei einem Tier Microsporum(M.) gypseum isolieren. Bei Tieren mit Hauterkrankungenanderer Genese bzw. bei klinisch unauff\u00e4lligen Tieren waren Dermatophytennicht nachweisbar. Eine schlechte Haltungshygienef\u00fchrte in dieser Studie nicht zu einem geh\u00e4uften Auftreten vonDermatophyten. Zudem war in Bezug auf die H\u00f6he des CRP-Wertesinnerhalb der Versuchsgruppen kein signifikanter Unterschiedsichtbar. Dagegen best\u00e4tigten signifikant erh\u00f6hte Titerwerte deranti-T. equinum-Antik\u00f6rper (Ak) den mykologischen Nachweisvon Dermatophyten bei infizierten Pferden. Am deutlichsten zeigtesich dieser Zusammenhang bei den IgE-Ak.<\/p>","translatedTitle":"","abstractE":"Von Juli 2005 bis Mai 2007 wurden insgesamt310 Hautgeschabselproben von 99 Pferden aus Sachsen-Anhalt mykologischauf Dermatophyten untersucht. Die f\u00fcr die Untersuchungausgew\u00e4hlten Tiere wurden in zwei Gruppen unterteilt: Pferde mit(n=54) und ...","date":{"year":2008,"date":"12\/2008","accepted":"2008-12-10"},"volume":"89","openAccess":false,"journal":"Der Praktische Tierarzt","titleImageId":945,"pages":"1014-1018","redirects":["untersuchung-vorkommen-trichophyton-spp-hauterkrankungen-pferd\/150\/3230\/70005"],"tierartCategories":["Pferd"],"artikelartCategories":["Der Praktische Tierarzt","Abostufe DPT","Fachartikel"]} CY - Hannover DA - 12/2008 LA - German N2 - Von Juli 2005 bis Mai 2007 wurden insgesamt310 Hautgeschabselproben von 99 Pferden aus Sachsen-Anhalt mykologischauf Dermatophyten untersucht. Die für die Untersuchungausgewählten Tiere wurden in zwei Gruppen unterteilt: Pferde mit(n=54) und ... PB - Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG PP - Hannover PY - 2008 SP - 1014 EP - 1018 T1 - Untersuchungen zum Vorkommen von Trichophyton spp. bei Hauterkrankungen des Pferdes T2 - Der Praktische Tierarzt TI - Untersuchungen zum Vorkommen von Trichophyton spp. bei Hauterkrankungen des Pferdes VL - 89 ER -