TY - JOUR KW - Zahnfehlstellung KW - Kieferorthopädie KW - kieferorthopädischer Draht KW - Incisivikorrektur KW - vorderer dentaler Kreuzbiss AU - G Kaethner AB - Zur Korrektur eines frontalen Kreuzbisses wird eine Labialbewegung der fehlgestellten Oberkieferincisiven angestrebt. In der klinischen Praxis nahezu ausschließlich verwendete Methoden zur Korrektur einer solchen Fehlstellung der Zähne sind der Einsatz einer Oberkieferplatte mit Expansionsschraube oder Federelement (palatinaler Kraftansatz) sowie die Verwendung eines Oberkieferlabialbogens und von Gummiringen (labialer Kraftansatz). Die Oberkieferplatte ist in der Regel laborseitig aus Kunststoff oder Metall gefertigt und wird an den Oberkiefercanini und möglicherweise noch an den seitlichen Oberkieferincisiven befestigt. Im Falle des Einsatzes eines Oberkieferlabialbogens wird dieser auf die Oberkiefercanini zementiert. Die zwischen dem Oberkieferlabialbogen und den an den fehlgestellten Incisivi befestigten Brackets eingehängten Elastics bewegen die Incisivi labialwärts. Im vorliegenden Beitrag wird eine einfachere, vollständig in der eigenen Praxis und in einer Sitzung zu vollendende Methode vorgestellt, die auf der Verwendung von Löffelplattenmaterial und Federdraht aus der Kieferorthopädie basiert. Mithilfe von Löffelplattenmaterial wird zwischen den Oberkiefercanini und gegebenenfalls den seitlichen Incisivi oder/und den P1, zur Erhöhung der Stabilität, eine Brücke als Basis für den kieferorthopädischen Draht (KFO-Draht) eingeklebt. In dieser Brücke wird anschließend der vorbereitete KFO-Draht befestigt, sodass er seine Federwirkung auf die fehlgestellten Incisivi mit palatinalem Kraftansatz entwickeln kann. Es lassen sich sowohl einzelne Incisivi als auch mehrere nebeneinander stehende Incisivi gut und orthognath eingliedern, ohne Beteiligung eines Fremdlabors und mit geringem Material- und Arbeitsaufwand. Der Vorteil dieses Ansatzes liegt somit in einer deutlichen Kostenersparnis sowie im Entfallen von mindestens einer narkosepflichtigen Sitzung und somit der Schonung des Patienten. BT - Der Praktische Tierarzt C1 - {"oldId":94432,"title":"Ein alternativer Ansatz zur Korrektur der Palatinalfehlstellung der Oberkieferincisivi bei Hunden","topline":"","teaserText":"An alternative method for the correction of palatinal malpositions of maxilla incisives in dogs","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Zur Korrektur eines frontalen Kreuzbisses wird eine Labialbewegung der fehlgestellten Oberkieferincisiven angestrebt. In der klinischen Praxis nahezu ausschlie\u00dflich verwendete Methoden zur Korrektur einer solchen Fehlstellung der Z\u00e4hne sind der Einsatz einer Oberkieferplatte mit Expansionsschraube oder Federelement (palatinaler Kraftansatz) sowie die Verwendung eines Oberkieferlabialbogens und von Gummiringen (labialer Kraftansatz). Die Oberkieferplatte ist in der Regel laborseitig aus Kunststoff oder Metall gefertigt und wird an den Oberkiefercanini und m\u00f6glicherweise noch an den seitlichen Oberkieferincisiven befestigt. Im Falle des Einsatzes eines Oberkieferlabialbogens wird dieser auf die Oberkiefercanini zementiert. Die zwischen dem Oberkieferlabialbogen und den an den fehlgestellten Incisivi befestigten Brackets eingeh\u00e4ngten Elastics bewegen die Incisivi labialw\u00e4rts. Im vorliegenden Beitrag wird eine einfachere, vollst\u00e4ndig in der eigenen Praxis und in einer Sitzung zu vollendende Methode vorgestellt, die auf der Verwendung von L\u00f6ffelplattenmaterial und Federdraht aus der Kieferorthop\u00e4die basiert. Mithilfe von L\u00f6ffelplattenmaterial wird zwischen den Oberkiefercanini und gegebenenfalls den seitlichen Incisivi oder\/und den P1, zur Erh\u00f6hung der Stabilit\u00e4t, eine Br\u00fccke als Basis f\u00fcr den kieferorthop\u00e4dischen Draht (KFO-Draht) eingeklebt. In dieser Br\u00fccke wird anschlie\u00dfend der vorbereitete KFO-Draht befestigt, sodass er seine Federwirkung auf die fehlgestellten Incisivi mit palatinalem Kraftansatz entwickeln kann. Es lassen sich sowohl einzelne Incisivi als auch mehrere nebeneinander stehende Incisivi gut und orthognath eingliedern, ohne Beteiligung eines Fremdlabors und mit geringem Material- und Arbeitsaufwand. Der Vorteil dieses Ansatzes liegt somit in einer deutlichen Kostenersparnis sowie im Entfallen von mindestens einer narkosepflichtigen Sitzung und somit der Schonung des Patienten.<\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter<\/span>
Zahnfehlstellung, Kieferorthop\u00e4die, kieferorthop\u00e4discher Draht, Incisivikorrektur, vorderer dentaler Kreuzbiss<\/p>

Summary<\/span>
In order to correct a front dental crossbite, the malpositioned maxillary incisors are moved in the labial direction. There are two methods that are used almost exclusively in clinical practice to correct such a malpositioning of the teeth. One is the application of an upper jaw plate with an expansion screw or a spring wire (palatal force application). The other technique is based on a labial bow for the upper jaw and rubber bands (labial force application). The upper jaw plate is usually manufactured from plastic or metal in a lab and is fixed to the maxillary canines and, if necessary, to the lateral maxillary incisors, as well. When using the labial bow technique, the labial bow for the upper jaw is cemented onto the maxillary canines. The elastics that are fixed between the labial bow and the brackets on the malpositioned incisors move the incisors in the labial direction. In this work, a simpler approach is presented that is based on the use of light curing tray material and spring wire, both known from the field of orthodontics. This approach can be completed in one session and does not require the use of an external lab. Light curing tray material is used to paste a bridge between the maxillary canines as a basis for the orthodontic wire. If increased stability is required, the bridge is also pasted between the lateral maxillary incisors and\/or the P1. Afterwards, the prepared orthodontic wire is fixed to the bridge, causing a spring effect against the malpositioned incisors (palatal force application). It is possible to incorporate single incisives as well as multiple adjacent incisives without the need of an external lab and with low material costs. Another advantage of the presented method is that it requires at least one session less under anesthesia and therefore minimizes stress for the patient.<\/p>

Keywords<\/span>
tooth displacement, orthodontics, orthodontic wires, incisives correction, front dental crossbite<\/p>","categories":["Der Praktische Tierarzt","Abostufe DPT","Kleintier","Fachartikel"],"fromDate":"Mar 31, 2016 10:00:00 PM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/ein-alternativer-ansatz-zur-korrektur-der-palatinalfehlstellung-der-oberkieferincisivi-bei-hunden\/150\/3230\/94432"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"online","doiPublisher":"Schl\u00fctersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG","doiSerialWorkTitle":"Der Praktische Tierarzt","doiDocumentUri":"http:\/\/www.vetline.de\/ein-alternativer-ansatz-zur-korrektur-der-palatinalfehlstellung-der-oberkieferincisivi-bei-hunden\/150\/3230\/94432\/","doiSource":"Prakt Tierarzt 97: 288\u2013298","doiissn":"","doiNr":"0032-681 X","doiFirstPage":"288","doiLastPage":"298","doiTransmitted":false,"doiAuthor":"Kaethner G","pdf":{"path":"http:\/\/data\/DPT_2016_04_0288.pdf","title":"DPT_2016_04_0288.pdf","description":"Ein alternativer Ansatz zur Korrektur der Palatinalfehlstellung der Oberkieferincisivi bei Hunden "},"authors":[{"firstName":"G","middleName":"","lastName":"Kaethner"}],"contentOptimised":"

Zusammenfassung<\/strong>
Zur Korrektur eines frontalen Kreuzbisses wird eine Labialbewegung der fehlgestellten Oberkieferincisiven angestrebt. In der klinischen Praxis nahezu ausschlie\u00dflich verwendete Methoden zur Korrektur einer solchen Fehlstellung der Z\u00e4hne sind der Einsatz einer Oberkieferplatte mit Expansionsschraube oder Federelement (palatinaler Kraftansatz) sowie die Verwendung eines Oberkieferlabialbogens und von Gummiringen (labialer Kraftansatz). Die Oberkieferplatte ist in der Regel laborseitig aus Kunststoff oder Metall gefertigt und wird an den Oberkiefercanini und m\u00f6glicherweise noch an den seitlichen Oberkieferincisiven befestigt. Im Falle des Einsatzes eines Oberkieferlabialbogens wird dieser auf die Oberkiefercanini zementiert. Die zwischen dem Oberkieferlabialbogen und den an den fehlgestellten Incisivi befestigten Brackets eingeh\u00e4ngten Elastics bewegen die Incisivi labialw\u00e4rts. Im vorliegenden Beitrag wird eine einfachere, vollst\u00e4ndig in der eigenen Praxis und in einer Sitzung zu vollendende Methode vorgestellt, die auf der Verwendung von L\u00f6ffelplattenmaterial und Federdraht aus der Kieferorthop\u00e4die basiert. Mithilfe von L\u00f6ffelplattenmaterial wird zwischen den Oberkiefercanini und gegebenenfalls den seitlichen Incisivi oder\/und den P1, zur Erh\u00f6hung der Stabilit\u00e4t, eine Br\u00fccke als Basis f\u00fcr den kieferorthop\u00e4dischen Draht (KFO-Draht) eingeklebt. In dieser Br\u00fccke wird anschlie\u00dfend der vorbereitete KFO-Draht befestigt, sodass er seine Federwirkung auf die fehlgestellten Incisivi mit palatinalem Kraftansatz entwickeln kann. Es lassen sich sowohl einzelne Incisivi als auch mehrere nebeneinander stehende Incisivi gut und orthognath eingliedern, ohne Beteiligung eines Fremdlabors und mit geringem Material- und Arbeitsaufwand. Der Vorteil dieses Ansatzes liegt somit in einer deutlichen Kostenersparnis sowie im Entfallen von mindestens einer narkosepflichtigen Sitzung und somit der Schonung des Patienten.<\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>
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Summary<\/strong>
In order to correct a front dental crossbite, the malpositioned maxillary incisors are moved in the labial direction. There are two methods that are used almost exclusively in clinical practice to correct such a malpositioning of the teeth. One is the application of an upper jaw plate with an expansion screw or a spring wire (palatal force application). The other technique is based on a labial bow for the upper jaw and rubber bands (labial force application). The upper jaw plate is usually manufactured from plastic or metal in a lab and is fixed to the maxillary canines and, if necessary, to the lateral maxillary incisors, as well. When using the labial bow technique, the labial bow for the upper jaw is cemented onto the maxillary canines. The elastics that are fixed between the labial bow and the brackets on the malpositioned incisors move the incisors in the labial direction. In this work, a simpler approach is presented that is based on the use of light curing tray material and spring wire, both known from the field of orthodontics. This approach can be completed in one session and does not require the use of an external lab. Light curing tray material is used to paste a bridge between the maxillary canines as a basis for the orthodontic wire. If increased stability is required, the bridge is also pasted between the lateral maxillary incisors and\/or the P1. Afterwards, the prepared orthodontic wire is fixed to the bridge, causing a spring effect against the malpositioned incisors (palatal force application). It is possible to incorporate single incisives as well as multiple adjacent incisives without the need of an external lab and with low material costs. Another advantage of the presented method is that it requires at least one session less under anesthesia and therefore minimizes stress for the patient.<\/p>

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Im vorliegenden Beitrag wird eine einfachere, vollständig in der eigenen Praxis und in einer Sitzung zu vollendende Methode vorgestellt, die auf der Verwendung von Löffelplattenmaterial und Federdraht aus der Kieferorthopädie basiert. Mithilfe von Löffelplattenmaterial wird zwischen den Oberkiefercanini und gegebenenfalls den seitlichen Incisivi oder/und den P1, zur Erhöhung der Stabilität, eine Brücke als Basis für den kieferorthopädischen Draht (KFO-Draht) eingeklebt. In dieser Brücke wird anschließend der vorbereitete KFO-Draht befestigt, sodass er seine Federwirkung auf die fehlgestellten Incisivi mit palatinalem Kraftansatz entwickeln kann. Es lassen sich sowohl einzelne Incisivi als auch mehrere nebeneinander stehende Incisivi gut und orthognath eingliedern, ohne Beteiligung eines Fremdlabors und mit geringem Material- und Arbeitsaufwand. Der Vorteil dieses Ansatzes liegt somit in einer deutlichen Kostenersparnis sowie im Entfallen von mindestens einer narkosepflichtigen Sitzung und somit der Schonung des Patienten. PB - Schlütersche Verlagsges PP - Hannover PY - 2016 SP - 288 EP - 298 T1 - Ein alternativer Ansatz zur Korrektur der Palatinalfehlstellung der Oberkieferincisivi bei Hunden T2 - Der Praktische Tierarzt TI - Ein alternativer Ansatz zur Korrektur der Palatinalfehlstellung der Oberkieferincisivi bei Hunden TT - An alternative method for the correction of palatinal malpositions of maxilla incisives in dogs VL - 97 SN - 0032-681 X ER -