TY - JOUR KW - Großtierpraxis KW - praktische Fertigkeiten KW - Ausbildung KW - Fruchtbarkeitsmanagement AU - H Giese AU - J Ehlers AU - Y Gundelach AU - K Geuenich AU - M Dilly AB - Das Tätigkeitsfeld vieler Tierärztinnen und Tierärzte in der Großtierpraxis hat sich mehr und mehr hin zur Bestandsbetreuung gewandelt. Tätigkeiten, welche die Wirtschaftlichkeit einer Milchviehherde gewährleisten oder besser noch optimieren, haben gegenüber der Behandlung erkrankter Einzeltiere zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dazu zählt unter anderem das Fruchtbarkeitsmanagement, wofür die sichere und schnelle Diagnostik von Frühträchtigkeiten ebenso wie Zykluskontrollen und Sterilitätsdiagnostik durch transrektale Palpation eine Kernkompetenz darstellen. Ziel dieser Studie ist es, erstmals die Effektivität der bislang praktizierten Lehrmethode zum Erlernen der transrektalen gynäkologischen Untersuchung im Rahmen des landwirtschaftlichen Praktikums objektiv zu untersuchen. Gleichzeitig wird der Effekt zweier simulations-basierter Unterrichtseinheiten vor der ersten praktischen Übung am lebenden Tier einer theoretischen Vorbereitung gegenübergestellt. Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass eine Schulung in Kleingruppen (drei bis fünf Studierende) sich positiv auf die selbst empfundene Handlungssicherheit der Studierenden auswirkt. Insbesondere waren bei Studierenden, die an einem Simulator (Haptic Cow®, Breed´n Betsy®) trainiert haben, sowohl der subjektive als auch der objekive Trainingserfolg größer als der von Studierenden, die eine rein theoretische Schulung erhielten. Das Training am Simulator bewirkte des Weiteren eine realistischere Einschätzung des eigenen Lernerfolges sowie insgesamt auch eine effektive Zuordnung der Organstrukturen (Zervix, Uterus) am lebenden Tier. Hierbei konnte kein signifikanter Unterschied im Effekt des Trainings durch die Art der eingesetzten Simulatoren festgestellt werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen legen im Interesse der Studierenden und der zu untersuchenden Tiere nahe, dass vor einer Übung am lebenden Tier ein Training an Simulatoren erfolgen sollte. BT - Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift C1 - {"oldId":94297,"title":"Untersuchungen zur Effektivit\u00e4t verschiedener Unterrichtsmethoden der transrektalen gyn\u00e4kologischen Untersuchung beim Rind auf Lernerfolg und Selbstevaluierung von Studierenden","topline":"Open Access","teaserText":"Effects of different training methods for palpation per rectum of internal genital organs on learning success and self-evaluation of students","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Das T\u00e4tigkeitsfeld vieler Tier\u00e4rztinnen und Tier\u00e4rzte in der Gro\u00dftierpraxis hat sich mehr und mehr hin zur Bestandsbetreuung gewandelt. T\u00e4tigkeiten, welche die Wirtschaftlichkeit einer Milchviehherde gew\u00e4hrleisten oder besser noch optimieren, haben gegen\u00fcber der Behandlung erkrankter Einzeltiere zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dazu z\u00e4hlt unter anderem das Fruchtbarkeitsmanagement, wof\u00fcr die sichere und schnelle Diagnostik von Fr\u00fchtr\u00e4chtigkeiten ebenso wie Zykluskontrollen und Sterilit\u00e4tsdiagnostik durch transrektale Palpation eine Kernkompetenz darstellen. Ziel dieser Studie ist es, erstmals die Effektivit\u00e4t der bislang praktizierten Lehrmethode zum Erlernen der transrektalen gyn\u00e4kologischen Untersuchung im Rahmen des landwirtschaftlichen Praktikums objektiv zu untersuchen. Gleichzeitig wird der Effekt zweier simulations-basierter Unterrichtseinheiten vor der ersten praktischen \u00dcbung am lebenden Tier einer theoretischen Vorbereitung gegen\u00fcbergestellt. Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass eine Schulung in Kleingruppen (drei bis f\u00fcnf Studierende) sich positiv auf die selbst empfundene Handlungssicherheit der Studierenden auswirkt. Insbesondere waren bei Studierenden, die an einem Simulator (Haptic Cow\u00ae<\/span>, Breed\u00b4n Betsy\u00ae<\/span>) trainiert haben, sowohl der subjektive als auch der objekive Trainingserfolg gr\u00f6\u00dfer als der von Studierenden, die eine rein theoretische Schulung erhielten. Das Training am Simulator bewirkte des Weiteren eine realistischere Einsch\u00e4tzung des eigenen Lernerfolges sowie insgesamt auch eine effektive Zuordnung der Organstrukturen (Zervix, Uterus) am lebenden Tier. Hierbei konnte kein signifikanter Unterschied im Effekt des Trainings durch die Art der eingesetzten Simulatoren festgestellt werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen legen im Interesse der Studierenden und der zu untersuchenden Tiere nahe, dass vor einer \u00dcbung am lebenden Tier ein Training an Simulatoren erfolgen sollte.

Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/span> Gro\u00dftierpraxis, praktische Fertigkeiten, Ausbildung, Fruchtbarkeitsmanagement<\/p>

Summary<\/span>
Large animal veterinary practice is more and more emphasizing herd-health-management. Processes to ensure and optimize economic viability of dairy farming are becoming more important in comparison to treatment of single ill animals. Amongst others, rectal palpation skills are crucial for proper fertility management, rapid and correct diagnosis of early pregnancies, and recognition of cycle or fertility problems. The aim of this study was first to objectively analyse the effectiveness of prevailing teaching methods for rectal palpation of the reproductive tract during the students\u2019 \u201cagricultural internship.\u201d Simultaneously, the effectiveness of the use of two teaching simulators prior to the first hands-on experience with live animals was compared with proving just theoretical instruction. The results showed that students acted with more confidence when they were trained in groups of three to five. In particular, the subjective as well as the objective training success was greater for those students, who trained with a simulator (Haptic Cow\u00ae<\/span>, Breed\u2019n Betsy\u00ae<\/span>) than for those who only had theoretical training. Furthermore simulator training resulted in a more realistic student assessment of performance, as well as in a better understanding of where reproductive structures were located (cervix, uterus) in live animals. No significant difference in effect of training was found between the different simulators used here. The results of this study suggest that it is in the interest, not only of students but also of the animals, that simulator training occurs before exercises are performed on living animals.

Keywords<\/span>: large animal practice, practical skills, education, fertility management

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Zusammenfassung<\/strong>
Das T\u00e4tigkeitsfeld vieler Tier\u00e4rztinnen und Tier\u00e4rzte in der Gro\u00dftierpraxis hat sich mehr und mehr hin zur Bestandsbetreuung gewandelt. T\u00e4tigkeiten, welche die Wirtschaftlichkeit einer Milchviehherde gew\u00e4hrleisten oder besser noch optimieren, haben gegen\u00fcber der Behandlung erkrankter Einzeltiere zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dazu z\u00e4hlt unter anderem das Fruchtbarkeitsmanagement, wof\u00fcr die sichere und schnelle Diagnostik von Fr\u00fchtr\u00e4chtigkeiten ebenso wie Zykluskontrollen und Sterilit\u00e4tsdiagnostik durch transrektale Palpation eine Kernkompetenz darstellen. Ziel dieser Studie ist es, erstmals die Effektivit\u00e4t der bislang praktizierten Lehrmethode zum Erlernen der transrektalen gyn\u00e4kologischen Untersuchung im Rahmen des landwirtschaftlichen Praktikums objektiv zu untersuchen. Gleichzeitig wird der Effekt zweier simulations-basierter Unterrichtseinheiten vor der ersten praktischen \u00dcbung am lebenden Tier einer theoretischen Vorbereitung gegen\u00fcbergestellt. Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass eine Schulung in Kleingruppen (drei bis f\u00fcnf Studierende) sich positiv auf die selbst empfundene Handlungssicherheit der Studierenden auswirkt. Insbesondere waren bei Studierenden, die an einem Simulator (Haptic Cow\u00ae, Breed\u00b4n Betsy\u00ae) trainiert haben, sowohl der subjektive als auch der objekive Trainingserfolg gr\u00f6\u00dfer als der von Studierenden, die eine rein theoretische Schulung erhielten. Das Training am Simulator bewirkte des Weiteren eine realistischere Einsch\u00e4tzung des eigenen Lernerfolges sowie insgesamt auch eine effektive Zuordnung der Organstrukturen (Zervix, Uterus) am lebenden Tier. Hierbei konnte kein signifikanter Unterschied im Effekt des Trainings durch die Art der eingesetzten Simulatoren festgestellt werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen legen im Interesse der Studierenden und der zu untersuchenden Tiere nahe, dass vor einer \u00dcbung am lebenden Tier ein Training an Simulatoren erfolgen sollte.

Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong> Gro\u00dftierpraxis, praktische Fertigkeiten, Ausbildung, Fruchtbarkeitsmanagement<\/p>

Summary<\/strong>
Large animal veterinary practice is more and more emphasizing herd-health-management. Processes to ensure and optimize economic viability of dairy farming are becoming more important in comparison to treatment of single ill animals. Amongst others, rectal palpation skills are crucial for proper fertility management, rapid and correct diagnosis of early pregnancies, and recognition of cycle or fertility problems. The aim of this study was first to objectively analyse the effectiveness of prevailing teaching methods for rectal palpation of the reproductive tract during the students\u2019 \u201cagricultural internship.\u201d Simultaneously, the effectiveness of the use of two teaching simulators prior to the first hands-on experience with live animals was compared with proving just theoretical instruction. The results showed that students acted with more confidence when they were trained in groups of three to five. In particular, the subjective as well as the objective training success was greater for those students, who trained with a simulator (Haptic Cow\u00ae, Breed\u2019n Betsy\u00ae) than for those who only had theoretical training. Furthermore simulator training resulted in a more realistic student assessment of performance, as well as in a better understanding of where reproductive structures were located (cervix, uterus) in live animals. No significant difference in effect of training was found between the different simulators used here. The results of this study suggest that it is in the interest, not only of students but also of the animals, that simulator training occurs before exercises are performed on living animals.

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Gleichzeitig wird der Effekt zweier simulations-basierter Unterrichtseinheiten vor der ersten praktischen \u00dcbung am lebenden Tier einer theoretischen Vorbereitung gegen\u00fcbergestellt. Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass eine Schulung in Kleingruppen (drei bis f\u00fcnf Studierende) sich positiv auf die selbst empfundene Handlungssicherheit der Studierenden auswirkt. Insbesondere waren bei Studierenden, die an einem Simulator (Haptic Cow\u00ae, Breed\u00b4n Betsy\u00ae) trainiert haben, sowohl der subjektive als auch der objekive Trainingserfolg gr\u00f6\u00dfer als der von Studierenden, die eine rein theoretische Schulung erhielten. Das Training am Simulator bewirkte des Weiteren eine realistischere Einsch\u00e4tzung des eigenen Lernerfolges sowie insgesamt auch eine effektive Zuordnung der Organstrukturen (Zervix, Uterus) am lebenden Tier. Hierbei konnte kein signifikanter Unterschied im Effekt des Trainings durch die Art der eingesetzten Simulatoren festgestellt werden. 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Insbesondere waren bei Studierenden, die an einem Simulator (Haptic Cow\u00ae, Breed\u00b4n Betsy\u00ae) trainiert haben, sowohl der subjektive als auch der objekive Trainingserfolg gr\u00f6\u00dfer als der von Studierenden, die eine rein theoretische Schulung erhielten. Das Training am Simulator bewirkte des Weiteren eine realistischere Einsch\u00e4tzung des eigenen Lernerfolges sowie insgesamt auch eine effektive Zuordnung der Organstrukturen (Zervix, Uterus) am lebenden Tier. Hierbei konnte kein signifikanter Unterschied im Effekt des Trainings durch die Art der eingesetzten Simulatoren festgestellt werden. 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Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass eine Schulung in Kleingruppen (drei bis fünf Studierende) sich positiv auf die selbst empfundene Handlungssicherheit der Studierenden auswirkt. Insbesondere waren bei Studierenden, die an einem Simulator (Haptic Cow®, Breed´n Betsy®) trainiert haben, sowohl der subjektive als auch der objekive Trainingserfolg größer als der von Studierenden, die eine rein theoretische Schulung erhielten. Das Training am Simulator bewirkte des Weiteren eine realistischere Einschätzung des eigenen Lernerfolges sowie insgesamt auch eine effektive Zuordnung der Organstrukturen (Zervix, Uterus) am lebenden Tier. Hierbei konnte kein signifikanter Unterschied im Effekt des Trainings durch die Art der eingesetzten Simulatoren festgestellt werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen legen im Interesse der Studierenden und der zu untersuchenden Tiere nahe, dass vor einer Übung am lebenden Tier ein Training an Simulatoren erfolgen sollte. PB - Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG PP - Hannover PY - 2016 SP - 216 EP - 224 T1 - Untersuchungen zur Effektivität verschiedener Unterrichtsmethoden der transrektalen gynäkologischen Untersuchung beim Rind auf Lernerfolg und Selbstevaluierung von Studierenden T2 - Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift TI - Untersuchungen zur Effektivität verschiedener Unterrichtsmethoden der transrektalen gynäkologischen Untersuchung beim Rind auf Lernerfolg und Selbstevaluierung von Studierenden TT - Effects of different training methods for palpation per rectum of internal genital organs on learning success and self-evaluation of students VL - 129 SN - 0005-9366 ER -