TY - JOUR KW - Leptospirose KW - Seroprävalenz KW - Risikofaktoren KW - Mitteldeutschland AU - J Pikalo AU - T Sattler AU - M Eichinger AU - A Loitsch AU - H Sun AU - F Schmoll AU - G Schusser AB - Ziel dieser explorativen Studie war es, das Vorkommen von Antikörpern und potenzielle Risikofaktoren für eine Infektion mit Leptospiren bei Pferden im mitteldeutschen Raum zu ermitteln. Es wurden 314 Pferdeseren mittels Mikroagglutinationstest auf Antikörper gegen acht Leptospiren-Serovare untersucht. Insgesamt waren 17,2 % (n = 54) der Pferde gegen eines oder mehrere Serovare positiv. Das häufigste Serovar war Icterohaemorrhagiae mit einem Auftreten bei 11,1 % der untersuchten Pferde gefolgt von Bratislava (9,6 %) und Grippotyphosa (1,9 %). Stuten wiesen signifikant häufiger Antikörper (p lt; 0,05) auf als Hengste oder Wallache. In der Zucht gibt es signifikant weniger positive Tiere (p lt; 0,05) als bei der Verwendung im Sport oder in der Freizeit. Zudem war der Nachweis von Antikörpern im Sommer signifikant häufiger (p lt; 0,05) als in den anderen Jahreszeiten. Die Haltung, die Rasse und das Alter hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Vorkommenshäufigkeit von Antikörpern. (p gt; 0,05). Die klinisch-chemischen Parameter von Pferden mit positivem Leptospiren-Antikörper-Befund unterschieden sich nicht signifikant von Pferden mit negativem Befund (p gt; 0,05). BT - Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift C1 - {"oldId":94295,"title":"Vorkommen von Antik\u00f6rpern gegen Leptospiren bei Pferden im mitteldeutschen Raum","topline":"Open Access","teaserText":"Occurrance of antibodies against Leptospira in horses in Middle Germany","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Ziel dieser explorativen Studie war es, das Vorkommen von Antik\u00f6rpern und potenzielle Risikofaktoren f\u00fcr eine Infektion mit Leptospiren bei Pferden im mitteldeutschen Raum zu ermitteln. Es wurden 314 Pferdeseren mittels Mikroagglutinationstest auf Antik\u00f6rper gegen acht Leptospiren-Serovare untersucht. Insgesamt waren 17,2 % (n = 54) der Pferde gegen eines oder mehrere Serovare positiv. Das h\u00e4ufigste Serovar war Icterohaemorrhagiae mit einem Auftreten bei 11,1 % der untersuchten Pferde gefolgt von Bratislava (9,6 %) und Grippotyphosa (1,9 %). Stuten wiesen signifikant h\u00e4ufiger Antik\u00f6rper (p lt; 0,05) auf als Hengste oder Wallache. In der Zucht gibt es signifikant weniger positive Tiere (p lt; 0,05) als bei der Verwendung im Sport oder in der Freizeit. Zudem war der Nachweis von Antik\u00f6rpern im Sommer signifikant h\u00e4ufiger (p lt; 0,05) als in den anderen Jahreszeiten. Die Haltung, die Rasse und das Alter hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Vorkommensh\u00e4ufigkeit von Antik\u00f6rpern. (p gt; 0,05). Die klinisch-chemischen Parameter von Pferden mit positivem Leptospiren-Antik\u00f6rper-Befund unterschieden sich nicht signifikant von Pferden mit negativem Befund (p gt; 0,05).
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Schl\u00fcsselw\u00f6rter: <\/span>Leptospirose, Seropr\u00e4valenz, Risikofaktoren, Mitteldeutschland<\/p>

Summary<\/span>
Aim of the study was to detect antibodies and potential risk factors for an infection with Leptospira in horses in Middle Germany. Serum samples of 314 horses were examined retrospectively by microscopic agglutination test for the presence of antibodies against eight Leptospira serovars. In total, 17.2% (n = 54) of the horses were positive for one or more of the serovars analyzed. The most prevalent serovar was Icterohaemorrhagiae (11.1%), followed by serovar Bratislava (9.6 %) and Grippotyphosa (1.9%). Mares showed a significantly higher occurrence of antibodies (p lt; 0.05) than geldings or stallions. Horses used for breeding have a significantly lower risk than horses used in sport or horses used for leisure activity. There was also a significantly higher prevalence (p lt; 0.05) in summer than in the other seasons. No significant influence of breed, husbandry conditions and age on the antibody occurrence was observed (p gt; 0.05). The clinical chemical parameters did not differ significantly between horses with positive or negative Leptospira antibody result (p gt; 0.05). It became apparent that horses can be infected with Leptospira without developing of clinical symptoms.
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Keywords<\/span>: Leptospirosis, seroprevalence, risk factors, Middle Germany<\/p>","categories":["Open Access","Tier\u00e4rztliche Wochenschrift","Abostufe BMTW","Fachartikel","Abostufe frei"],"fromDate":"Mar 23, 2016 9:10:22 AM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/vorkommen-von-antikoerpern-gegen-leptospiren-bei-pferden-im-mitteldeutschen-raum\/150\/3130\/94295","http:\/\/vetline.de\/vorkommen-von-antikoerpern-gegen-leptospiren-bei-pferden-im-mitteldeutschen-raum\/150\/3216\/94295"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"online","doiPublisher":"Schl\u00fctersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG","doiSerialWorkTitle":"Berl M\u00fcnch Tier\u00e4rztl Wochensch","doiDocumentUri":"http:\/\/cf01.vetline.schluetersche.de\/files\/smfiledata\/5\/6\/0\/5\/8\/5\/BMW_2016_05_06_0202_onl300.pdf","doiSource":"Berl M\u00fcnch Tier\u00e4rztl Wochenschr 129, 202\u2013208","doiissn":"0005-9366","doiNr":"10.2376\/0005-9366-129-15079","doiFirstPage":"202","doiLastPage":"208","doiTransmitted":true,"doiAuthor":"Pikalo J, Sattler T, Eichinger M, Loitsch A, Sun H, Schmoll F, Schusser GF","pdf":{"path":"http:\/\/data\/BMW_2016_05_06_0202_onl300.pdf","title":"BMTW 5-6-2016 OA Sattler 15079","description":""},"authors":[{"firstName":"J","middleName":"","lastName":"Pikalo"},{"firstName":"T","middleName":"","lastName":"Sattler"},{"firstName":"M","middleName":"","lastName":"Eichinger"},{"firstName":"A","middleName":"","lastName":"Loitsch"},{"firstName":"H","middleName":"","lastName":"Sun"},{"firstName":"F","middleName":"","lastName":"Schmoll"},{"firstName":"G","middleName":"F","lastName":"Schusser"}],"contentOptimised":"

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Ziel dieser explorativen Studie war es, das Vorkommen von Antik\u00f6rpern und potenzielle Risikofaktoren f\u00fcr eine Infektion mit Leptospiren bei Pferden im mitteldeutschen Raum zu ermitteln. Es wurden 314 Pferdeseren mittels Mikroagglutinationstest auf Antik\u00f6rper gegen acht Leptospiren-Serovare untersucht. Insgesamt waren 17,2 % (n = 54) der Pferde gegen eines oder mehrere Serovare positiv. Das h\u00e4ufigste Serovar war Icterohaemorrhagiae mit einem Auftreten bei 11,1 % der untersuchten Pferde gefolgt von Bratislava (9,6 %) und Grippotyphosa (1,9 %). Stuten wiesen signifikant h\u00e4ufiger Antik\u00f6rper (p lt; 0,05) auf als Hengste oder Wallache. In der Zucht gibt es signifikant weniger positive Tiere (p lt; 0,05) als bei der Verwendung im Sport oder in der Freizeit. Zudem war der Nachweis von Antik\u00f6rpern im Sommer signifikant h\u00e4ufiger (p lt; 0,05) als in den anderen Jahreszeiten. Die Haltung, die Rasse und das Alter hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Vorkommensh\u00e4ufigkeit von Antik\u00f6rpern. (p gt; 0,05). Die klinisch-chemischen Parameter von Pferden mit positivem Leptospiren-Antik\u00f6rper-Befund unterschieden sich nicht signifikant von Pferden mit negativem Befund (p gt; 0,05).
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Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>Leptospirose, Seropr\u00e4valenz, Risikofaktoren, Mitteldeutschland<\/p>

Summary<\/strong>
Aim of the study was to detect antibodies and potential risk factors for an infection with Leptospira in horses in Middle Germany. Serum samples of 314 horses were examined retrospectively by microscopic agglutination test for the presence of antibodies against eight Leptospira serovars. In total, 17.2% (n = 54) of the horses were positive for one or more of the serovars analyzed. The most prevalent serovar was Icterohaemorrhagiae (11.1%), followed by serovar Bratislava (9.6 %) and Grippotyphosa (1.9%). Mares showed a significantly higher occurrence of antibodies (p lt; 0.05) than geldings or stallions. Horses used for breeding have a significantly lower risk than horses used in sport or horses used for leisure activity. There was also a significantly higher prevalence (p lt; 0.05) in summer than in the other seasons. No significant influence of breed, husbandry conditions and age on the antibody occurrence was observed (p gt; 0.05). The clinical chemical parameters did not differ significantly between horses with positive or negative Leptospira antibody result (p gt; 0.05). It became apparent that horses can be infected with Leptospira without developing of clinical symptoms.
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