TY - JOUR AU - V Kellewald AU - C Jäger AB - Die Pferdehaltung nimmt unter den Tierhaltungen potentiell Lebensmittel liefernder Tiere einen Sonderstatus ein.In der Regel handelt es sich um Tiere,die als Sport- und Freizeitpferd einewichtige Rolle im Leben ihrer Besitzerspielen, dennoch ... BT - Der Praktische Tierarzt C1 - {"oldId":69686,"title":"Derzeitige Situation bei der Behandlung von Equiden mit Arzneimitteln in Deutschland","teaserText":"Die Pferdehaltung nimmt unter den Tierhaltungen potentiell Lebensmittel liefernder Tiere einen Sonderstatus ein.In der Regel handelt es sich um Tiere,die als Sport- und Freizeitpferd einewichtige Rolle im Leben ihrer Besitzerspielen, dennoch ...","content":"

Die Pferdehaltung nimmt unter den Tierhaltungen potentiell Lebensmittel liefernder Tiere einen Sonderstatus ein.In der Regel handelt es sich um Tiere,die als Sport- und Freizeitpferd einewichtige Rolle im Leben ihrer Besitzerspielen, dennoch werden immer nocheinige dieser Pferde als Schlachttiere indie Nahrungskette gebracht. Der Umfangder Pferdeschlachtungen ist in Deutschlandjedoch r\u00fcckl\u00e4ufig. So nahm zum Beispiel inBaden-W\u00fcrttemberg die Anzahl der Pferdeschlachtungenvon 10 337 im Jahr 1952auf 935 Tiere im Jahr 2005 ab. Im Vergleichdazu wurden in Baden-W\u00fcrttemberg imJahr 2005 601 699 Rinder und 3 384 365Schweine geschlachtet (http:\/\/www.statistik.baden-wuerttemberg.de).

Seit Einf\u00fchrung des Equidenpassesin der EU musste jedes transportierte Tier(registrierte verbrachte Equiden) von einemEquidenpass begleitet werden. Arzneimittelrechtlichwar dieser Pass zun\u00e4chstnicht von Bedeutung. Erst mit Inkrafttretender 14. Novelle des Arzneimittelgesetzteswurde er auch arzneimittelrechtlich unmittelbarf\u00fcr alle Beteiligten relevant. Umnun im vollen Umfang die medikament\u00f6seVersorgung von Sport- und Freizeitpferdengew\u00e4hrleisten zu k\u00f6nnen, aber auch, umdie Lebensmittelsicherheit sicherzustellen,wurde mit Anhang IX des Equidenpasseseine M\u00f6glichkeit geschaffen, eindeutigzwischen Lebensmittel lieferndem Tierund nicht Lebensmittel lieferndem Tierzu unterschieden.

Die j\u00fcngste Neuerung ergibt sich ausdem Inkrafttreten der Verordnung (EG) Nr.1950\/2006 im Dezember 2006, die ein Verzeichnisder zur Behandlung von Equidenwesentlichen Stoffe enth\u00e4lt. Es stellt sichnun die Frage, inwieweit sich die Situationbei der Behandlung von Equiden mitArzneimitteln dadurch ge\u00e4ndert hat undwelche Auswirkungen das auf die tier\u00e4rztlicheT\u00e4tigkeit hat. In Verbindung damitsind \u00dcberlegungen anzustellen, inwieweitdie Regelungen um den Equidenpass inder derzeitigen Form den Anspr\u00fcchen desgesundheitlichen Verbraucherschutzesund gleichzeitig den Forderungen nachtier\u00e4rztlicher Behandlungsfreiheit gen\u00fcgenoder ob Verbesserungen angestrebtwerden m\u00fcssen.<\/p>","categories":["Der Praktische Tierarzt","Abostufe DPT","Pferd","Fachartikel"],"fromDate":"Sep 10, 2007 12:00:00 AM","toDate":"Dec 31, 2050 12:00:00 AM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/17249511\/150\/3230\/69686"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"Online","doiPublisher":"Schl\u00fctersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG","doiSerialWorkTitle":"Prakt Tierarzt","doiDocumentUri":"http:\/\/www.vetline.de\/17249511\/150\/3230\/69686","doiSource":"Praktischer Tierarzt 88: Ausgabe 9, Seite 722\u0096727 (2007)","doiFirstPage":"722","doiLastPage":"727","doiTransmitted":false,"doiAuthor":"Kellewald V, J\u00e4ger C","pdf":{"path":"http:\/\/data\/dpt_2007_09_0722.pdf","title":"dpt_2007_09_0722.pdf","description":"Derzeitige Situation bei der Behandlung von Equiden mit Arzneimitteln in Deutschland"},"authors":[{"firstName":"V","middleName":"","lastName":"Kellewald"},{"firstName":"C","middleName":"","lastName":"J\u00e4ger"}],"contentOptimised":"

Die Pferdehaltung nimmt unter den Tierhaltungen potentiell Lebensmittel liefernder Tiere einen Sonderstatus ein.In der Regel handelt es sich um Tiere,die als Sport- und Freizeitpferd einewichtige Rolle im Leben ihrer Besitzerspielen, dennoch werden immer nocheinige dieser Pferde als Schlachttiere indie Nahrungskette gebracht. Der Umfangder Pferdeschlachtungen ist in Deutschlandjedoch r\u00fcckl\u00e4ufig. So nahm zum Beispiel inBaden-W\u00fcrttemberg die Anzahl der Pferdeschlachtungenvon 10 337 im Jahr 1952auf 935 Tiere im Jahr 2005 ab. Im Vergleichdazu wurden in Baden-W\u00fcrttemberg imJahr 2005 601 699 Rinder und 3 384 365Schweine geschlachtet (http:\/\/www.statistik.baden-wuerttemberg.de).

Seit Einf\u00fchrung des Equidenpassesin der EU musste jedes transportierte Tier(registrierte verbrachte Equiden) von einemEquidenpass begleitet werden. Arzneimittelrechtlichwar dieser Pass zun\u00e4chstnicht von Bedeutung. Erst mit Inkrafttretender 14. Novelle des Arzneimittelgesetzteswurde er auch arzneimittelrechtlich unmittelbarf\u00fcr alle Beteiligten relevant. Umnun im vollen Umfang die medikament\u00f6seVersorgung von Sport- und Freizeitpferdengew\u00e4hrleisten zu k\u00f6nnen, aber auch, umdie Lebensmittelsicherheit sicherzustellen,wurde mit Anhang IX des Equidenpasseseine M\u00f6glichkeit geschaffen, eindeutigzwischen Lebensmittel lieferndem Tierund nicht Lebensmittel lieferndem Tierzu unterschieden.

Die j\u00fcngste Neuerung ergibt sich ausdem Inkrafttreten der Verordnung (EG) Nr.1950\/2006 im Dezember 2006, die ein Verzeichnisder zur Behandlung von Equidenwesentlichen Stoffe enth\u00e4lt. Es stellt sichnun die Frage, inwieweit sich die Situationbei der Behandlung von Equiden mitArzneimitteln dadurch ge\u00e4ndert hat undwelche Auswirkungen das auf die tier\u00e4rztlicheT\u00e4tigkeit hat. In Verbindung damitsind \u00dcberlegungen anzustellen, inwieweitdie Regelungen um den Equidenpass inder derzeitigen Form den Anspr\u00fcchen desgesundheitlichen Verbraucherschutzesund gleichzeitig den Forderungen nachtier\u00e4rztlicher Behandlungsfreiheit gen\u00fcgenoder ob Verbesserungen angestrebtwerden m\u00fcssen.<\/p>","primaryLanguage":"","zusammenfassung":"

Die Pferdehaltung nimmt unter den Tierhaltungen potentiell Lebensmittel liefernder Tiere einen Sonderstatus ein.In der Regel handelt es sich um Tiere,die als Sport- und Freizeitpferd einewichtige Rolle im Leben ihrer Besitzerspielen, dennoch werden immer nocheinige dieser Pferde als Schlachttiere indie Nahrungskette gebracht. Der Umfangder Pferdeschlachtungen ist in Deutschlandjedoch r\u00fcckl\u00e4ufig. So nahm zum Beispiel inBaden-W\u00fcrttemberg die Anzahl der Pferdeschlachtungenvon 10 337 im Jahr 1952auf 935 Tiere im Jahr 2005 ab. Im Vergleichdazu wurden in Baden-W\u00fcrttemberg imJahr 2005 601 699 Rinder und 3 384 365Schweine geschlachtet (http:\/\/www.statistik.baden-wuerttemberg.de).

Seit Einf\u00fchrung des Equidenpassesin der EU musste jedes transportierte Tier(registrierte verbrachte Equiden) von einemEquidenpass begleitet werden. Arzneimittelrechtlichwar dieser Pass zun\u00e4chstnicht von Bedeutung. Erst mit Inkrafttretender 14. Novelle des Arzneimittelgesetzteswurde er auch arzneimittelrechtlich unmittelbarf\u00fcr alle Beteiligten relevant. Umnun im vollen Umfang die medikament\u00f6seVersorgung von Sport- und Freizeitpferdengew\u00e4hrleisten zu k\u00f6nnen, aber auch, umdie Lebensmittelsicherheit sicherzustellen,wurde mit Anhang IX des Equidenpasseseine M\u00f6glichkeit geschaffen, eindeutigzwischen Lebensmittel lieferndem Tierund nicht Lebensmittel lieferndem Tierzu unterschieden.

Die j\u00fcngste Neuerung ergibt sich ausdem Inkrafttreten der Verordnung (EG) Nr.1950\/2006 im Dezember 2006, die ein Verzeichnisder zur Behandlung von Equidenwesentlichen Stoffe enth\u00e4lt. Es stellt sichnun die Frage, inwieweit sich die Situationbei der Behandlung von Equiden mitArzneimitteln dadurch ge\u00e4ndert hat undwelche Auswirkungen das auf die tier\u00e4rztlicheT\u00e4tigkeit hat. In Verbindung damitsind \u00dcberlegungen anzustellen, inwieweitdie Regelungen um den Equidenpass inder derzeitigen Form den Anspr\u00fcchen desgesundheitlichen Verbraucherschutzesund gleichzeitig den Forderungen nachtier\u00e4rztlicher Behandlungsfreiheit gen\u00fcgenoder ob Verbesserungen angestrebtwerden m\u00fcssen.<\/p>","translatedTitle":"","abstractE":"Die Pferdehaltung nimmt unter den Tierhaltungen potentiell Lebensmittel liefernder Tiere einen Sonderstatus ein.In der Regel handelt es sich um Tiere,die als Sport- und Freizeitpferd einewichtige Rolle im Leben ihrer Besitzerspielen, dennoch ...","date":{"year":2007,"date":"09\/2007","accepted":"2007-09-10"},"volume":"88","openAccess":false,"journal":"Der Praktische Tierarzt","titleImageId":945,"pages":"722-727","redirects":["17249511\/150\/3230\/69686"],"tierartCategories":["Pferd"],"artikelartCategories":["Der Praktische Tierarzt","Abostufe DPT","Fachartikel"]} CY - Hannover DA - 09/2007 LA - German N2 - Die Pferdehaltung nimmt unter den Tierhaltungen potentiell Lebensmittel liefernder Tiere einen Sonderstatus ein.In der Regel handelt es sich um Tiere,die als Sport- und Freizeitpferd einewichtige Rolle im Leben ihrer Besitzerspielen, dennoch ... PB - Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG PP - Hannover PY - 2007 SP - 722 EP - 727 T1 - Derzeitige Situation bei der Behandlung von Equiden mit Arzneimitteln in Deutschland T2 - Der Praktische Tierarzt TI - Derzeitige Situation bei der Behandlung von Equiden mit Arzneimitteln in Deutschland VL - 88 ER -