TY - JOUR AU - T Blaha AU - D Meemken AU - C-P Dickhaus AU - G Klein AB - Die Krisen der Fleischwirtschaft in den letzten Jahren, ausgelöst durch fleischassoziierte Gesundheitsrisiken für den Menschen (z. B. Salmonellen, Dioxin und Nirofen) belegen, dass die heutigen Risiken durch die„herkömmliche" Schlachttier- und Fleischuntersuchung allein nicht mehr erkannt und verhindert werden können. Für die amtliche Schlachttier- und Fleischuntersuchung ist daher seit dem 01.01.2006 durch die VO (EG) Nr. 853/2004 und VO (EG) Nr. 854/2004 vorgeschrieben, das bisherige auf die immer gleiche Untersuchung der einzelnen Schlachtkörper gerichtete Verfahren auf eine risikoorientierte Schlachttier- und Fleischuntersuchung umzustellen, wobei Informationen aus der Primärproduktion für eine zielgerichtet unterschiedliche Intensität der Untersuchung von Schlachtpartien genutzt werden. Die neuen EU-Rechtsvorschriften hierzu beinhalten zum ersten Mal nicht konkrete Verfahrensbeschreibungen, sondern geben zu erreichende Ziele vor. Daher gibt es bis heute recht unterschiedliche Vorstellungen über die Durchführung der risikoorientierten Schlachttier- und Fleischuntersuchung und insbesondere über die geforderte„relevante Lebensmittelketteninformation". Im vorliegenden Artikel werden der rechtliche Rahmen und die Zielstellung der risikoorientierten Schlachttier- und Fleischuntersuchung beim Schwein erläutert sowie Vorschläge zur Gestaltung der Lebensmittelketteninformation vorgestellt und diskutiert. BT - Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift C1 - {"oldId":69347,"title":"Vorschl\u00e4ge zur Gestaltung der Lebensmittelketteninformationen f\u00fcr die Umsetzung der risikoorientierten Schlachttier- und Fleischuntersuchung","teaserText":"DOI 10.2377\/0341-6593-114-309","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Die Krisen der Fleischwirtschaft in den letzten Jahren, ausgel\u00f6st durch fleischassoziierte Gesundheitsrisiken f\u00fcr den Menschen (z. B. Salmonellen, Dioxin und Nirofen) belegen, dass die heutigen Risiken durch die\u201eherk\u00f6mmliche\" Schlachttier- und Fleischuntersuchung allein nicht mehr erkannt und verhindert werden k\u00f6nnen. F\u00fcr die amtliche Schlachttier- und Fleischuntersuchung ist daher seit dem 01.01.2006 durch die VO (EG) Nr. 853\/2004 und VO (EG) Nr. 854\/2004 vorgeschrieben, das bisherige auf die immer gleiche Untersuchung der einzelnen Schlachtk\u00f6rper gerichtete Verfahren auf eine risikoorientierte Schlachttier- und Fleischuntersuchung umzustellen, wobei Informationen aus der Prim\u00e4rproduktion f\u00fcr eine zielgerichtet unterschiedliche Intensit\u00e4t der Untersuchung von Schlachtpartien genutzt werden. Die neuen EU-Rechtsvorschriften hierzu beinhalten zum ersten Mal nicht konkrete Verfahrensbeschreibungen, sondern geben zu erreichende Ziele vor. Daher gibt es bis heute recht unterschiedliche Vorstellungen \u00fcber die Durchf\u00fchrung der risikoorientierten Schlachttier- und Fleischuntersuchung und insbesondere \u00fcber die geforderte\u201erelevante Lebensmittelketteninformation\". Im vorliegenden Artikel werden der rechtliche Rahmen und die Zielstellung der risikoorientierten Schlachttier- und Fleischuntersuchung beim Schwein erl\u00e4utert sowie Vorschl\u00e4ge zur Gestaltung der Lebensmittelketteninformation vorgestellt und diskutiert.


Summary<\/span>
The recent crises in the meat industry due to meat-associated risks such as salmonella, nitrofen and dioxin prove that the traditional ante- and post mortem inspection of slaughter animals and carcasses is not any longer able to recognise and prevent the risks of today. Therefore, the EU Commission has issued Reg. (EC) 853\/2004 and Reg. (EC) 854\/2004 that regulate the transition ofthe traditional meat inspection, which demands inspecting each individual carcass in the same way, to a risk-based meat inspection, which is using relevant pieces of Information about the previous production stages for making risk-based decisions on the intensity ofthe inspection of slaughter pig batches.The new EU legislation is not any longer prescribing exactly the inspection procedure, but defines the food safety goals. The conseguence is that there are still various ideas and opinions on how to implement a reasonable risk-based meat inspection, and, in particular, on howtodesign the \"relevant food chain Information\". The present paper is describ-ing the legal frameworkand the objectives ofthe risk-based meat inspection, and proposals for designing the food chain Information for the implementation ofthe risk-based ante- and post-mortem meat inspection are made and discussed.<\/p>","categories":["Tier\u00e4rztliche Wochenschrift","Abostufe BMTW","Fachartikel"],"fromDate":"Aug 1, 2007 12:00:00 AM","toDate":"Dec 31, 2050 12:00:00 AM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/risikoorientierten-schlachttier-fleischuntersuchung\/150\/3130\/69347"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"Online","doiPublisher":"M. & H. Schaper GmbH","doiSerialWorkTitle":"Dtsch.tier\u00e4rztl.Wschr.","doiDocumentUri":"http:\/\/www.vetline.de\/risikoorientierten-schlachttier-fleischuntersuchung\/150\/3130\/69347","doiSource":"Dtsch.tier\u00e4rztl.Wschr. 114: 8, 309-316 (2007)","doiissn":"0341-6593","doiNr":"10.2377\/0341-6593-114-309","doiFirstPage":"309","doiLastPage":"316","doiTransmitted":true,"doiAuthor":"BLAHA J, MEEMKEN D, DICKHAUS C-P, KLEIN G","pdf":{"path":"http:\/\/data\/dtw_2007_08_0309.pdf","title":"dtw_2007_08_0309.pdf","description":"Vorschl\u00e4ge zur Gestaltung der Lebensmittelketteninformationen f\u00fcr die Umsetzung der risikoorientierten Schlachttier- und Fleischuntersuchung

"},"authors":[{"firstName":"B","middleName":"LAHAJ","lastName":""},{"firstName":"M","middleName":"EEMKEND","lastName":""},{"firstName":"D","middleName":"ICKHAUSCP","lastName":""},{"firstName":"K","middleName":"LEING","lastName":""}],"contentOptimised":"

Zusammenfassung<\/strong>
Die Krisen der Fleischwirtschaft in den letzten Jahren, ausgel\u00f6st durch fleischassoziierte Gesundheitsrisiken f\u00fcr den Menschen (z. B. Salmonellen, Dioxin und Nirofen) belegen, dass die heutigen Risiken durch die\u201eherk\u00f6mmliche\" Schlachttier- und Fleischuntersuchung allein nicht mehr erkannt und verhindert werden k\u00f6nnen. F\u00fcr die amtliche Schlachttier- und Fleischuntersuchung ist daher seit dem 01.01.2006 durch die VO (EG) Nr. 853\/2004 und VO (EG) Nr. 854\/2004 vorgeschrieben, das bisherige auf die immer gleiche Untersuchung der einzelnen Schlachtk\u00f6rper gerichtete Verfahren auf eine risikoorientierte Schlachttier- und Fleischuntersuchung umzustellen, wobei Informationen aus der Prim\u00e4rproduktion f\u00fcr eine zielgerichtet unterschiedliche Intensit\u00e4t der Untersuchung von Schlachtpartien genutzt werden. Die neuen EU-Rechtsvorschriften hierzu beinhalten zum ersten Mal nicht konkrete Verfahrensbeschreibungen, sondern geben zu erreichende Ziele vor. Daher gibt es bis heute recht unterschiedliche Vorstellungen \u00fcber die Durchf\u00fchrung der risikoorientierten Schlachttier- und Fleischuntersuchung und insbesondere \u00fcber die geforderte\u201erelevante Lebensmittelketteninformation\". Im vorliegenden Artikel werden der rechtliche Rahmen und die Zielstellung der risikoorientierten Schlachttier- und Fleischuntersuchung beim Schwein erl\u00e4utert sowie Vorschl\u00e4ge zur Gestaltung der Lebensmittelketteninformation vorgestellt und diskutiert.


Summary<\/strong>
The recent crises in the meat industry due to meat-associated risks such as salmonella, nitrofen and dioxin prove that the traditional ante- and post mortem inspection of slaughter animals and carcasses is not any longer able to recognise and prevent the risks of today. Therefore, the EU Commission has issued Reg. (EC) 853\/2004 and Reg. (EC) 854\/2004 that regulate the transition ofthe traditional meat inspection, which demands inspecting each individual carcass in the same way, to a risk-based meat inspection, which is using relevant pieces of Information about the previous production stages for making risk-based decisions on the intensity ofthe inspection of slaughter pig batches.The new EU legislation is not any longer prescribing exactly the inspection procedure, but defines the food safety goals. The conseguence is that there are still various ideas and opinions on how to implement a reasonable risk-based meat inspection, and, in particular, on howtodesign the \"relevant food chain Information\". The present paper is describ-ing the legal frameworkand the objectives ofthe risk-based meat inspection, and proposals for designing the food chain Information for the implementation ofthe risk-based ante- and post-mortem meat inspection are made and discussed.<\/p>","primaryLanguage":"deutsch","zusammenfassung":"Die Krisen der Fleischwirtschaft in den letzten Jahren, ausgel\u00f6st durch fleischassoziierte Gesundheitsrisiken f\u00fcr den Menschen (z. B. Salmonellen, Dioxin und Nirofen) belegen, dass die heutigen Risiken durch die\u201eherk\u00f6mmliche\" Schlachttier- und Fleischuntersuchung allein nicht mehr erkannt und verhindert werden k\u00f6nnen. F\u00fcr die amtliche Schlachttier- und Fleischuntersuchung ist daher seit dem 01.01.2006 durch die VO (EG) Nr. 853\/2004 und VO (EG) Nr. 854\/2004 vorgeschrieben, das bisherige auf die immer gleiche Untersuchung der einzelnen Schlachtk\u00f6rper gerichtete Verfahren auf eine risikoorientierte Schlachttier- und Fleischuntersuchung umzustellen, wobei Informationen aus der Prim\u00e4rproduktion f\u00fcr eine zielgerichtet unterschiedliche Intensit\u00e4t der Untersuchung von Schlachtpartien genutzt werden. Die neuen EU-Rechtsvorschriften hierzu beinhalten zum ersten Mal nicht konkrete Verfahrensbeschreibungen, sondern geben zu erreichende Ziele vor. Daher gibt es bis heute recht unterschiedliche Vorstellungen \u00fcber die Durchf\u00fchrung der risikoorientierten Schlachttier- und Fleischuntersuchung und insbesondere \u00fcber die geforderte\u201erelevante Lebensmittelketteninformation\". Im vorliegenden Artikel werden der rechtliche Rahmen und die Zielstellung der risikoorientierten Schlachttier- und Fleischuntersuchung beim Schwein erl\u00e4utert sowie Vorschl\u00e4ge zur Gestaltung der Lebensmittelketteninformation vorgestellt und diskutiert.","summary":"The recent crises in the meat industry due to meat-associated risks such as salmonella, nitrofen and dioxin prove that the traditional ante- and post mortem inspection of slaughter animals and carcasses is not any longer able to recognise and prevent the risks of today. Therefore, the EU Commission has issued Reg. (EC) 853\/2004 and Reg. (EC) 854\/2004 that regulate the transition ofthe traditional meat inspection, which demands inspecting each individual carcass in the same way, to a risk-based meat inspection, which is using relevant pieces of Information about the previous production stages for making risk-based decisions on the intensity ofthe inspection of slaughter pig batches.The new EU legislation is not any longer prescribing exactly the inspection procedure, but defines the food safety goals. The conseguence is that there are still various ideas and opinions on how to implement a reasonable risk-based meat inspection, and, in particular, on howtodesign the \"relevant food chain Information\". The present paper is describ-ing the legal frameworkand the objectives ofthe risk-based meat inspection, and proposals for designing the food chain Information for the implementation ofthe risk-based ante- and post-mortem meat inspection are made and discussed.<\/p>","translatedTitle":"DOI 10.2377\/0341-6593-114-309","abstractE":"Die Krisen der Fleischwirtschaft in den letzten Jahren, ausgel\u00f6st durch fleischassoziierte Gesundheitsrisiken f\u00fcr den Menschen (z. B. Salmonellen, Dioxin und Nirofen) belegen, dass die heutigen Risiken durch die\u201eherk\u00f6mmliche\" Schlachttier- und Fleischuntersuchung allein nicht mehr erkannt und verhindert werden k\u00f6nnen. F\u00fcr die amtliche Schlachttier- und Fleischuntersuchung ist daher seit dem 01.01.2006 durch die VO (EG) Nr. 853\/2004 und VO (EG) Nr. 854\/2004 vorgeschrieben, das bisherige auf die immer gleiche Untersuchung der einzelnen Schlachtk\u00f6rper gerichtete Verfahren auf eine risikoorientierte Schlachttier- und Fleischuntersuchung umzustellen, wobei Informationen aus der Prim\u00e4rproduktion f\u00fcr eine zielgerichtet unterschiedliche Intensit\u00e4t der Untersuchung von Schlachtpartien genutzt werden. Die neuen EU-Rechtsvorschriften hierzu beinhalten zum ersten Mal nicht konkrete Verfahrensbeschreibungen, sondern geben zu erreichende Ziele vor. Daher gibt es bis heute recht unterschiedliche Vorstellungen \u00fcber die Durchf\u00fchrung der risikoorientierten Schlachttier- und Fleischuntersuchung und insbesondere \u00fcber die geforderte\u201erelevante Lebensmittelketteninformation\". Im vorliegenden Artikel werden der rechtliche Rahmen und die Zielstellung der risikoorientierten Schlachttier- und Fleischuntersuchung beim Schwein erl\u00e4utert sowie Vorschl\u00e4ge zur Gestaltung der Lebensmittelketteninformation vorgestellt und diskutiert.","date":{"year":2007,"date":"08\/2007","accepted":"2007-08-01"},"volume":"114","openAccess":false,"journal":"Berliner und M\u00fcnchener Tier\u00e4rztliche Wochenschrift","titleImageId":944,"pages":"309-316","redirects":["risikoorientierten-schlachttier-fleischuntersuchung\/150\/3130\/69347"],"tierartCategories":[],"artikelartCategories":["Tier\u00e4rztliche Wochenschrift","Abostufe BMTW","Fachartikel"]} CY - Hannover DA - 08/2007 DO - 10.2377/0341-6593-114-309 LA - German N2 - Die Krisen der Fleischwirtschaft in den letzten Jahren, ausgelöst durch fleischassoziierte Gesundheitsrisiken für den Menschen (z. B. Salmonellen, Dioxin und Nirofen) belegen, dass die heutigen Risiken durch die„herkömmliche" Schlachttier- und Fleischuntersuchung allein nicht mehr erkannt und verhindert werden können. Für die amtliche Schlachttier- und Fleischuntersuchung ist daher seit dem 01.01.2006 durch die VO (EG) Nr. 853/2004 und VO (EG) Nr. 854/2004 vorgeschrieben, das bisherige auf die immer gleiche Untersuchung der einzelnen Schlachtkörper gerichtete Verfahren auf eine risikoorientierte Schlachttier- und Fleischuntersuchung umzustellen, wobei Informationen aus der Primärproduktion für eine zielgerichtet unterschiedliche Intensität der Untersuchung von Schlachtpartien genutzt werden. Die neuen EU-Rechtsvorschriften hierzu beinhalten zum ersten Mal nicht konkrete Verfahrensbeschreibungen, sondern geben zu erreichende Ziele vor. Daher gibt es bis heute recht unterschiedliche Vorstellungen über die Durchführung der risikoorientierten Schlachttier- und Fleischuntersuchung und insbesondere über die geforderte„relevante Lebensmittelketteninformation". Im vorliegenden Artikel werden der rechtliche Rahmen und die Zielstellung der risikoorientierten Schlachttier- und Fleischuntersuchung beim Schwein erläutert sowie Vorschläge zur Gestaltung der Lebensmittelketteninformation vorgestellt und diskutiert. PB - M. & H. Schaper GmbH PP - Hannover PY - 2007 SP - 309 EP - 316 T1 - Vorschläge zur Gestaltung der Lebensmittelketteninformationen für die Umsetzung der risikoorientierten Schlachttier- und Fleischuntersuchung T2 - Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift TI - Vorschläge zur Gestaltung der Lebensmittelketteninformationen für die Umsetzung der risikoorientierten Schlachttier- und Fleischuntersuchung TT - DOI 10.2377/0341-6593-114-309 VL - 114 SN - 0341-6593 ER -