TY - JOUR KW - Mastzelltumor KW - Hund KW - Katze KW - Grading KW - Zytologie KW - KIT-Mutation AU - R Klopfleisch AB - Mastzelltumoren des Hundes sind ein häufiger Befund in der tierärztlichen Praxis. Die grundsätzliche Diagnose von Mastzelltumoren ist anhand eines Feinnadelaspirates auch für den ungeübten Zytologen relativ einfach möglich. Das Grading der Tumoren, welches einen großen Einfluss auf Prognose und Therapieform hat, war jedoch bisher auf die Untersuchung solider Biopsien der Tumoren beschränkt. Neuere Studien beschäftigen sich darüber hinaus vermehrt mit der Etablierung geeigneter Gradingschemata für die Zytologie. Neben dem Grading wird zumindest in einem Teil der Literatur zu kaninen Mastzelltumoren eine Mutationsanalyse des Gens des KIT-Tyrosinkinaserezeptors als weiteres wichtiges Diagnostikkriterium empfohlen, um eine fundierte Therapieentscheidung insbesondere in Bezug auf den Einsatz von Tyrosinkinaseinhibitoren wie beispielsweise Masitinib oder Toceranib zu treffen. Der folgende Artikel soll einen Überblick darüber geben, ob und wie es möglich ist, kanine Mastzelltumoren zytologisch einem Grad zuzuordnen, welche therapeutische Konsequenz die Einteilung in einen der Grade hat und ob eine Mutationsanalyse des KIT-Rezeptors ebenfalls zwingend für eine fundierte Therapieentscheidung nötig ist. BT - Der Praktische Tierarzt C1 - {"oldId":109928,"title":"Kanine Mastzelltumoren \u2013 Ist die Gradbestimmung in der Zytologie m\u00f6glich?","topline":"","teaserText":"Canine mast cell tumours \u2013 is cytologic grading possible?","content":"

Zusammenfassung <\/span>
Mastzelltumoren des Hundes sind ein h\u00e4ufiger Befund in der tier\u00e4rztlichen Praxis. Die grunds\u00e4tzliche Diagnose von Mastzelltumoren ist anhand eines Feinnadelaspirates auch f\u00fcr den unge\u00fcbten Zytologen relativ einfach m\u00f6glich. Das Grading der Tumoren, welches einen gro\u00dfen Einfluss auf Prognose und Therapieform hat, war jedoch bisher auf die Untersuchung solider Biopsien der Tumoren beschr\u00e4nkt. Neuere Studien besch\u00e4ftigen sich dar\u00fcber hinaus vermehrt mit der Etablierung geeigneter Gradingschemata f\u00fcr die Zytologie. Neben dem Grading wird zumindest in einem Teil der Literatur zu kaninen Mastzelltumoren eine Mutationsanalyse des Gens des KIT-Tyrosinkinaserezeptors als weiteres wichtiges Diagnostikkriterium empfohlen, um eine fundierte Therapieentscheidung insbesondere in Bezug auf den Einsatz von Tyrosinkinaseinhibitoren wie beispielsweise Masitinib oder Toceranib zu treffen.

Der folgende Artikel soll einen \u00dcberblick dar\u00fcber geben, ob und wie es m\u00f6glich ist, kanine Mastzelltumoren zytologisch einem Grad zuzuordnen, welche therapeutische Konsequenz die Einteilung in einen der Grade hat und ob eine Mutationsanalyse des KIT-Rezeptors ebenfalls zwingend f\u00fcr eine fundierte Therapieentscheidung n\u00f6tig ist.

Schl\u00fcsselw\u00f6rter <\/span>
Mastzelltumor, Hund, Katze, Grading, Zytologie, KIT-Mutation

Summary <\/span>
Canine mast cell tumours are a common finding in daily veterinary practice. Their general diagnosis is relatively easily done by the microscopic analysis of fine needle aspirates of the tumours, even for the untrained cytologist. However, the grading of such tumours, which is of importance for prognosis and therapy choice, was restricted to the histopathological analysis of solid tumour biopsies. Some recent studies have focused on the development of a grading scheme for cytological specimens. A part of the available literature on canine mast cell tumours also recommends a mutational analysis of the KIT tyrosine kinase receptor for an informed choice for the application of tyrosine kinase receptor inhibitors.

This article provides information about the current state of the art in cytological mast cell tumour grading, the therapeutic consequences of the identified grade and whether a mutational analysis of the KIT receptor is necessary in addition to tumour grading.

Keywords <\/span>
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Mastzelltumoren des Hundes sind ein h\u00e4ufiger Befund in der tier\u00e4rztlichen Praxis. Die grunds\u00e4tzliche Diagnose von Mastzelltumoren ist anhand eines Feinnadelaspirates auch f\u00fcr den unge\u00fcbten Zytologen relativ einfach m\u00f6glich. Das Grading der Tumoren, welches einen gro\u00dfen Einfluss auf Prognose und Therapieform hat, war jedoch bisher auf die Untersuchung solider Biopsien der Tumoren beschr\u00e4nkt. Neuere Studien besch\u00e4ftigen sich dar\u00fcber hinaus vermehrt mit der Etablierung geeigneter Gradingschemata f\u00fcr die Zytologie. Neben dem Grading wird zumindest in einem Teil der Literatur zu kaninen Mastzelltumoren eine Mutationsanalyse des Gens des KIT-Tyrosinkinaserezeptors als weiteres wichtiges Diagnostikkriterium empfohlen, um eine fundierte Therapieentscheidung insbesondere in Bezug auf den Einsatz von Tyrosinkinaseinhibitoren wie beispielsweise Masitinib oder Toceranib zu treffen.

Der folgende Artikel soll einen \u00dcberblick dar\u00fcber geben, ob und wie es m\u00f6glich ist, kanine Mastzelltumoren zytologisch einem Grad zuzuordnen, welche therapeutische Konsequenz die Einteilung in einen der Grade hat und ob eine Mutationsanalyse des KIT-Rezeptors ebenfalls zwingend f\u00fcr eine fundierte Therapieentscheidung n\u00f6tig ist.

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Summary<\/strong>
Canine mast cell tumours are a common finding in daily veterinary practice. Their general diagnosis is relatively easily done by the microscopic analysis of fine needle aspirates of the tumours, even for the untrained cytologist. However, the grading of such tumours, which is of importance for prognosis and therapy choice, was restricted to the histopathological analysis of solid tumour biopsies. Some recent studies have focused on the development of a grading scheme for cytological specimens. A part of the available literature on canine mast cell tumours also recommends a mutational analysis of the KIT tyrosine kinase receptor for an informed choice for the application of tyrosine kinase receptor inhibitors.

This article provides information about the current state of the art in cytological mast cell tumour grading, the therapeutic consequences of the identified grade and whether a mutational analysis of the KIT receptor is necessary in addition to tumour grading.

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Der folgende Artikel soll einen \u00dcberblick dar\u00fcber geben, ob und wie es m\u00f6glich ist, kanine Mastzelltumoren zytologisch einem Grad zuzuordnen, welche therapeutische Konsequenz die Einteilung in einen der Grade hat und ob eine Mutationsanalyse des KIT-Rezeptors ebenfalls zwingend f\u00fcr eine fundierte Therapieentscheidung n\u00f6tig ist.","schluesselwoerter":["Mastzelltumor","Hund","Katze","Grading","Zytologie","KIT-Mutation"],"summary":"Canine mast cell tumours are a common finding in daily veterinary practice. Their general diagnosis is relatively easily done by the microscopic analysis of fine needle aspirates of the tumours, even for the untrained cytologist. However, the grading of such tumours, which is of importance for prognosis and therapy choice, was restricted to the histopathological analysis of solid tumour biopsies. Some recent studies have focused on the development of a grading scheme for cytological specimens. A part of the available literature on canine mast cell tumours also recommends a mutational analysis of the KIT tyrosine kinase receptor for an informed choice for the application of tyrosine kinase receptor inhibitors.

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