TY - JOUR KW - Sarcoptes scabiei KW - Hund KW - Pruritus KW - Therapie AU - K Wildermuth AB - Die kanine Sarcoptes-Räude ist eine hochkontagiöse parasitäre Hauterkrankung, ausgelöst durch einen Befall mit Sarcoptes scabiei var. canis. Pruritus stellt eines der ersten Symptome dar, die vom Besitzer bemerkt werden, als erstes Anzeichen treten aber häufig krustöse Papeln an typischen Prädilektionsstellen wie Abdomen, Ellbogen, Tarsalgelenken und Pinnae auf. Aufgrund der relativ unspezifischen Symptomatik und weil der direkte Nachweis von Milben schwierig ist, stellt die Diagnose dieser Erkrankung oft eine Herausforderung dar. Der Nachweis von Milbenstadien, Milbenkot oder Milbenbestandteilen im oberflächlichen Hautgeschabsel ist diagnostisch, dieser Test liefert jedoch häufig ein falsch negatives Ergebnis. Daher ist ein positives Ansprechen auf eine adäquate Therapie gegen SarcoptesRäude noch heute der sicherste Weg, die Diagnose zu stellen. Eine Therapie sollte bei allen Hunden im Haushalt durchgeführt werden, wenn der Verdacht der SarcoptesRäude besteht. Sekundärinfektionen in Form von Pyodermie und/oder Malassezia-Dermatitis sind häufig und sollten dementsprechend diagnostiziert und mitbehandelt werden. BT - Kleintierpraxis C1 - {"oldId":84191,"title":"Die kanine Sarcoptes-R\u00e4ude: diagnostische und therapeutische M\u00f6glichkeiten","topline":"","teaserText":"Canine sarcoptic mange: diagnostic and therapeutic options","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Die kanine Sarcoptes-R\u00e4ude ist eine hochkontagi\u00f6se parasit\u00e4re Hauterkrankung, ausgel\u00f6st durch einen Befall mit Sarcoptes scabiei var. canis. Pruritus stellt eines der ersten Symptome dar, die vom Besitzer bemerkt werden, als erstes Anzeichen treten aber h\u00e4ufig krust\u00f6se Papeln an typischen Pr\u00e4dilektionsstellen wie Abdomen, Ellbogen, Tarsalgelenken und Pinnae auf. Aufgrund der relativ unspezifischen Symptomatik und weil der direkte Nachweis von Milben schwierig ist, stellt die Diagnose dieser Erkrankung oft eine Herausforderung dar. Der Nachweis von Milbenstadien, Milbenkot oder Milbenbestandteilen im oberfl\u00e4chlichen Hautgeschabsel ist diagnostisch, dieser Test liefert jedoch h\u00e4ufig ein falsch negatives Ergebnis. Daher ist ein positives Ansprechen auf eine ad\u00e4quate Therapie gegen SarcoptesR\u00e4ude noch heute der sicherste Weg, die Diagnose zu stellen. Eine Therapie sollte bei allen Hunden im Haushalt durchgef\u00fchrt werden, wenn der Verdacht der SarcoptesR\u00e4ude besteht. Sekund\u00e4rinfektionen in Form von Pyodermie und\/oder Malassezia-Dermatitis sind h\u00e4ufig und sollten dementsprechend diagnostiziert und mitbehandelt werden.<\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter<\/span>
Sarcoptes scabiei, Hund, Pruritus, Therapie<\/p>

Summary<\/span>
Canine scabies is a highly contagious parasitic skin disease, triggered by an infestation with the mite Sarcoptes scabiei var. canis. Pruritus is often the first symptom recognised by owners, although an early sign is crusted papules in predilection sites such as the abdomen, lateral elbows, tarsi and ear margins. Establishing a diagnosis of scabies can often be challenging as the clinical signs may be non-specific and finding direct evidence of mites can be difficult. A positive superficial skin scraping showing different mite stages, mite parts or mite faeces is diagnostic; however, false negative results are common. Currently, the most effective way to consistently diagnose the disease is with a positive response to appropriate miticidal therapy. All in-contact dogs should be treated when scabies is suspected and secondary infections including pyoderma and\/or Malassezia dermatitis should be addressed.<\/p>

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Summary<\/strong>
Canine scabies is a highly contagious parasitic skin disease, triggered by an infestation with the mite Sarcoptes scabiei var. canis. Pruritus is often the first symptom recognised by owners, although an early sign is crusted papules in predilection sites such as the abdomen, lateral elbows, tarsi and ear margins. Establishing a diagnosis of scabies can often be challenging as the clinical signs may be non-specific and finding direct evidence of mites can be difficult. A positive superficial skin scraping showing different mite stages, mite parts or mite faeces is diagnostic; however, false negative results are common. Currently, the most effective way to consistently diagnose the disease is with a positive response to appropriate miticidal therapy. All in-contact dogs should be treated when scabies is suspected and secondary infections including pyoderma and\/or Malassezia dermatitis should be addressed.<\/p>

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