TY - JOUR KW - Hornhaut KW - Perforation KW - Stutenamnionmembran KW - Amnion AU - M Holičková AU - A Trbolová AU - Z Kováčová AU - T Vrbovská AB - Das Ziel dieser Arbeit war die prospektive und retrospektive Auswertung der Benutzung von luftgetrockneter Amnionmembran (ADAM) zur Behandlung von Korneageschwüren des Hundes. Die Patienten (10 Hunde, 11 Augen) wurden in der Kleintierklinik der Universität für Veterinärmedizin und Pharmazie in Košice therapiert und zunächst einer vollständigen ophthalmologischen Untersuchung unterzogen. Die Amnionmembran (AM) wurde im Rahmen eines Kaiserschnitts einer Stute gewonnen, in einem Gemisch von Peressigsäure- und Ethanollösung entkeimt und schließlich in einer Laminarbox getrocknet. Diese AM wurde im rehydrierten Zustand nach dem Débridement der veränderten Hornhaut auf das peripher gelegene gesunde Hornhautgewebe durch einzelne Knopfhefte fixiert. Dazu fand das nichtresorbierbare 9/0-USP-Nahtmaterial Verwendung. Die postoperative Nachsorge beruhte auf der allgemeinen systemischen Verabreichung von Antibiotika, nichtsteroidalen Antiphlogistika sowie der lokalen Gabe von Mydriatika und Antibiotika. Die Patienten wurden zwei, vier und acht Wochen nach der Operation nachuntersucht. Eine Hornhautepithelisierung konnte zwei Wochen nach der Operation erkannt werden. Vier Wochen postoperativ wurde die Hornhautvaskularisation in 10/11 Fällen (91 %), mit Ausnahme einer unkomplizierten Hornhautperforation, sichtbar. In fünf Fällen (45 %) konnte eine Pigmentierung beobachtet werden. Vier Wochen nach dem Eingriff entstand eine Hornhautnarbe, meist geringgradig (63 %). In einem von elf Fällen (9 %) kam es zu einem Drohreflexverlust. Die luftgetrocknete Stutenamnionmembran ist als eine mögliche Therapie auch in komplizierten Fällen, wie bei einer Hornhautperforation, anzusehen. BT - Kleintierpraxis C1 - {"oldId":75490,"title":"Luftgetrocknete Stutenamnionmembran (ADAM) zur Behandlung von Korneageschw\u00fcren beim Hund","topline":"","teaserText":"The use of equine air-dried amniotic membrane (ADAM) in the therapy of corneal ulcers in dogs","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Das Ziel dieser Arbeit war die prospektive und retrospektive Auswertung der Benutzung von luftgetrockneter Amnionmembran (ADAM) zur Behandlung von Korneageschw\u00fcren des Hundes. Die Patienten (10 Hunde, 11 Augen) wurden in der Kleintierklinik der Universit\u00e4t f\u00fcr Veterin\u00e4rmedizin und Pharmazie in Ko\u0161ice therapiert und zun\u00e4chst einer vollst\u00e4ndigen ophthalmologischen Untersuchung unterzogen. Die Amnionmembran (AM) wurde im Rahmen eines Kaiserschnitts einer Stute gewonnen, in einem Gemisch von Peressigs\u00e4ure- und Ethanoll\u00f6sung entkeimt und schlie\u00dflich in einer Laminarbox getrocknet. Diese AM wurde im rehydrierten Zustand nach dem D\u00e9bridement der ver\u00e4nderten Hornhaut auf das peripher gelegene gesunde Hornhautgewebe durch einzelne Knopfhefte fixiert. Dazu fand das nichtresorbierbare 9\/0-USP-Nahtmaterial Verwendung. Die postoperative Nachsorge beruhte auf der allgemeinen systemischen Verabreichung von Antibiotika, nichtsteroidalen Antiphlogistika sowie der lokalen Gabe von Mydriatika und Antibiotika. Die Patienten wurden zwei, vier und acht Wochen nach der Operation nachuntersucht. Eine Hornhautepithelisierung konnte zwei Wochen nach der Operation erkannt werden. Vier Wochen postoperativ wurde die Hornhautvaskularisation in 10\/11 F\u00e4llen (91 %), mit Ausnahme einer unkomplizierten Hornhautperforation, sichtbar. In f\u00fcnf F\u00e4llen (45 %) konnte eine Pigmentierung beobachtet werden. Vier Wochen nach dem Eingriff entstand eine Hornhautnarbe, meist geringgradig (63 %). In einem von elf F\u00e4llen (9 %) kam es zu einem Drohreflexverlust. Die luftgetrocknete Stutenamnionmembran ist als eine m\u00f6gliche Therapie auch in komplizierten F\u00e4llen, wie bei einer Hornhautperforation, anzusehen.

Schl\u00fcsselw\u00f6rter<\/span>
Hornhaut, Perforation, Stutenamnionmembran, Amnion

Summary<\/span>
The aim of this study was to prospectively and retrospectively evaluate the use of air-dried amniotic membrane (ADAM) in the therapy of corneal ulcers in dogs. The treated patients (10 dogs; 11 eyes) were treated in the Clinic of Small Animals at the University of Veterinary Medicine and Pharmacy in Ko\u0161ice (Slovakia) and were initially given a comprehensive ophthalmological examination. Amniotic membrane (AM) was obtained from the caesarean section of a mare, sterilized in a mixed solution of peracetic acid and ethanol, and then dried in a laminar box. After debridement, the rehydrated amniotic membrane was fixed over the damaged cornea by suturing it to the peripheral healthy corneal tissue by means of simple interrupted sutures using 9\/0 USP non-absorbable suture material. The postoperative care consisted of the systemic application of antibiotics and nonsteroidal antiphlogistics, in conjunction with the topical application of antibiotics and mydriatics. The patients were re-investigated at two, four and eight weeks after surgery. Epithelisation of the cornea was apparent two weeks post surgery. At four weeks, corneal vascularisation
was observed in almost all the cases (10\/11; 91%), except in the case of an uncomplicated corneal perforation. Abnormal pigmentation was observed in five cases (45%). Four weeks after surgery, the development of corneal fibrosis could be observed in some dogs (63%), though mostly of a low degree. The menace reflex was missing in one of the eleven eyes operated upon (9%). Equine ADAM can be considered to be a suitable therapy for corneal ulceration, even in complicated cases including corneal perforation.

Keywords<\/span>
cornea, perforation, equine amniotic membrane, amnion <\/p>","categories":["Abostufe KTP","Fachartikel","Kleintierpraxis"],"fromDate":"Jan 14, 2014 11:00:00 PM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/luftgetrocknete-stutenamnionmembran-adam-zur-behandlung-von-korneageschwueren-beim-hund\/150\/3231\/75490"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"online","doiPublisher":"M. & H. Schaper GmbH","doiSerialWorkTitle":"Kleintierpraxis","doiDocumentUri":"http:\/\/vetline.de\/luftgetrocknete-stutenamnionmembran-adam-zur-behandlung-von-korneageschwueren-beim-hund\/150\/3231\/75490\/","doiSource":"Kleintierprax 58: 565\u2013571","doiissn":"0023-2076","doiNr":"10.2377\/0023-2076-58-565","doiFirstPage":"565","doiLastPage":"571","doiTransmitted":true,"doiAuthor":"Holi\u010dkov\u00e1 M, Trbolov\u00e1 A, Kov\u00e1\u010dov\u00e1 Z, Vrbovsk\u00e1 T","pdf":{"path":"http:\/\/data\/KTP_2013_11_0565_ges72.pdf","title":"KTP_2013_11_0565.pdf","description":""},"authors":[{"firstName":"M","middleName":"","lastName":"Holi\u010dkov\u00e1"},{"firstName":"A","middleName":"","lastName":"Trbolov\u00e1"},{"firstName":"Z","middleName":"","lastName":"Kov\u00e1\u010dov\u00e1"},{"firstName":"T","middleName":"","lastName":"Vrbovsk\u00e1"}],"contentOptimised":"

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Das Ziel dieser Arbeit war die prospektive und retrospektive Auswertung der Benutzung von luftgetrockneter Amnionmembran (ADAM) zur Behandlung von Korneageschw\u00fcren des Hundes. Die Patienten (10 Hunde, 11 Augen) wurden in der Kleintierklinik der Universit\u00e4t f\u00fcr Veterin\u00e4rmedizin und Pharmazie in Ko\u0161ice therapiert und zun\u00e4chst einer vollst\u00e4ndigen ophthalmologischen Untersuchung unterzogen. Die Amnionmembran (AM) wurde im Rahmen eines Kaiserschnitts einer Stute gewonnen, in einem Gemisch von Peressigs\u00e4ure- und Ethanoll\u00f6sung entkeimt und schlie\u00dflich in einer Laminarbox getrocknet. Diese AM wurde im rehydrierten Zustand nach dem D\u00e9bridement der ver\u00e4nderten Hornhaut auf das peripher gelegene gesunde Hornhautgewebe durch einzelne Knopfhefte fixiert. Dazu fand das nichtresorbierbare 9\/0-USP-Nahtmaterial Verwendung. Die postoperative Nachsorge beruhte auf der allgemeinen systemischen Verabreichung von Antibiotika, nichtsteroidalen Antiphlogistika sowie der lokalen Gabe von Mydriatika und Antibiotika. Die Patienten wurden zwei, vier und acht Wochen nach der Operation nachuntersucht. Eine Hornhautepithelisierung konnte zwei Wochen nach der Operation erkannt werden. Vier Wochen postoperativ wurde die Hornhautvaskularisation in 10\/11 F\u00e4llen (91 %), mit Ausnahme einer unkomplizierten Hornhautperforation, sichtbar. In f\u00fcnf F\u00e4llen (45 %) konnte eine Pigmentierung beobachtet werden. Vier Wochen nach dem Eingriff entstand eine Hornhautnarbe, meist geringgradig (63 %). In einem von elf F\u00e4llen (9 %) kam es zu einem Drohreflexverlust. Die luftgetrocknete Stutenamnionmembran ist als eine m\u00f6gliche Therapie auch in komplizierten F\u00e4llen, wie bei einer Hornhautperforation, anzusehen.

Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>
Hornhaut, Perforation, Stutenamnionmembran, Amnion

Summary<\/strong>
The aim of this study was to prospectively and retrospectively evaluate the use of air-dried amniotic membrane (ADAM) in the therapy of corneal ulcers in dogs. The treated patients (10 dogs; 11 eyes) were treated in the Clinic of Small Animals at the University of Veterinary Medicine and Pharmacy in Ko\u0161ice (Slovakia) and were initially given a comprehensive ophthalmological examination. Amniotic membrane (AM) was obtained from the caesarean section of a mare, sterilized in a mixed solution of peracetic acid and ethanol, and then dried in a laminar box. After debridement, the rehydrated amniotic membrane was fixed over the damaged cornea by suturing it to the peripheral healthy corneal tissue by means of simple interrupted sutures using 9\/0 USP non-absorbable suture material. The postoperative care consisted of the systemic application of antibiotics and nonsteroidal antiphlogistics, in conjunction with the topical application of antibiotics and mydriatics. The patients were re-investigated at two, four and eight weeks after surgery. Epithelisation of the cornea was apparent two weeks post surgery. At four weeks, corneal vascularisation
was observed in almost all the cases (10\/11; 91%), except in the case of an uncomplicated corneal perforation. Abnormal pigmentation was observed in five cases (45%). Four weeks after surgery, the development of corneal fibrosis could be observed in some dogs (63%), though mostly of a low degree. The menace reflex was missing in one of the eleven eyes operated upon (9%). Equine ADAM can be considered to be a suitable therapy for corneal ulceration, even in complicated cases including corneal perforation.

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was observed in almost all the cases (10\/11; 91%), except in the case of an uncomplicated corneal perforation. Abnormal pigmentation was observed in five cases (45%). Four weeks after surgery, the development of corneal fibrosis could be observed in some dogs (63%), though mostly of a low degree. The menace reflex was missing in one of the eleven eyes operated upon (9%). Equine ADAM can be considered to be a suitable therapy for corneal ulceration, even in complicated cases including corneal perforation.","keywords":["cornea","perforation","equine amniotic membrane","amnion"],"translatedTitle":"The use of equine air-dried amniotic membrane (ADAM) in the therapy of corneal ulcers in dogs","abstractE":"Das Ziel dieser Arbeit war die prospektive und retrospektive Auswertung der Benutzung von luftgetrockneter Amnionmembran (ADAM) zur Behandlung von Korneageschw\u00fcren des Hundes. 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Eine Hornhautepithelisierung konnte zwei Wochen nach der Operation erkannt werden. Vier Wochen postoperativ wurde die Hornhautvaskularisation in 10\/11 F\u00e4llen (91 %), mit Ausnahme einer unkomplizierten Hornhautperforation, sichtbar. In f\u00fcnf F\u00e4llen (45 %) konnte eine Pigmentierung beobachtet werden. Vier Wochen nach dem Eingriff entstand eine Hornhautnarbe, meist geringgradig (63 %). In einem von elf F\u00e4llen (9 %) kam es zu einem Drohreflexverlust. 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Die Patienten (10 Hunde, 11 Augen) wurden in der Kleintierklinik der Universität für Veterinärmedizin und Pharmazie in Košice therapiert und zunächst einer vollständigen ophthalmologischen Untersuchung unterzogen. Die Amnionmembran (AM) wurde im Rahmen eines Kaiserschnitts einer Stute gewonnen, in einem Gemisch von Peressigsäure- und Ethanollösung entkeimt und schließlich in einer Laminarbox getrocknet. Diese AM wurde im rehydrierten Zustand nach dem Débridement der veränderten Hornhaut auf das peripher gelegene gesunde Hornhautgewebe durch einzelne Knopfhefte fixiert. Dazu fand das nichtresorbierbare 9/0-USP-Nahtmaterial Verwendung. Die postoperative Nachsorge beruhte auf der allgemeinen systemischen Verabreichung von Antibiotika, nichtsteroidalen Antiphlogistika sowie der lokalen Gabe von Mydriatika und Antibiotika. Die Patienten wurden zwei, vier und acht Wochen nach der Operation nachuntersucht. Eine Hornhautepithelisierung konnte zwei Wochen nach der Operation erkannt werden. Vier Wochen postoperativ wurde die Hornhautvaskularisation in 10/11 Fällen (91 %), mit Ausnahme einer unkomplizierten Hornhautperforation, sichtbar. In fünf Fällen (45 %) konnte eine Pigmentierung beobachtet werden. Vier Wochen nach dem Eingriff entstand eine Hornhautnarbe, meist geringgradig (63 %). In einem von elf Fällen (9 %) kam es zu einem Drohreflexverlust. Die luftgetrocknete Stutenamnionmembran ist als eine mögliche Therapie auch in komplizierten Fällen, wie bei einer Hornhautperforation, anzusehen. PB - M. & H. Schaper GmbH PP - Hannover PY - 2014 SP - 565 EP - 571 T1 - Luftgetrocknete Stutenamnionmembran (ADAM) zur Behandlung von Korneageschwüren beim Hund T2 - Kleintierpraxis TI - Luftgetrocknete Stutenamnionmembran (ADAM) zur Behandlung von Korneageschwüren beim Hund TT - The use of equine air-dried amniotic membrane (ADAM) in the therapy of corneal ulcers in dogs VL - 58 SN - 0023-2076 ER -