TY - JOUR KW - Triplenarkose KW - teilantagonisierbare Anästhesie KW - Kastration KW - Kaninchen AU - A Nelkel AU - E Schill AU - J Henke AB - Die intramuskulär verabreichte Triplenarkose mit Medetomidin, Midazolam und Fentanyl hat sich in der Praxis für chirurgische Eingriffe beim Kaninchen etabliert. Allerdings wird bei schmerzhaften abdominalen Operationen das Stadium der chirurgischen Toleranz nicht immer zufriedenstellend erreicht, was intramuskuläre Nachdosierungen oder den Einsatz zusätzlicher Anästhetika erfordert und damit das Narkoserisiko erhöht. Die intravenöse Applikation hat der intramuskulären Injektionsart ein schnelleres An- und Abfluten und damit eine bessere Steuerbarkeit sowie eine genauere Dosierungsmöglichkeit voraus. In den vorliegenden dokumentierten Fällen (n = 18) hat sich die intravenöse Applikation von 0,1 mg/kg Medetomidin, 0,5 mg/kg Midazolam und 0,01 mg/kg Fentanyl in einer Mischspritze bewährt. Als Initialdosis wurden zwei Drittel der Gesamtdosis unmittelbar nach Legen eines Venenverweilkatheters in die Ohrrandvene (V. auricularis lateralis) zügig injiziert. Nach dem Vorbereiten des Operationsbereiches wurde circa sechs bis acht Minuten später die verbliebene Restmenge verabreicht. Bei allen 18 Tieren wurden während der gesamten Anästhesiedauer und bis einschließlich 10 min nach der intramuskulären Teilantagonisierung mit 0,05 mg/kg Atipamezol und 0,015 mg/kg Naloxon zur Beurteilung der Narkosetiefe der Lid-, Ohr- und Zwischenzehenreflex in regelmäßigen Abständen überprüft sowie die Atem- und Herzfrequenz und die periphere Sauerstoffsättigung gemessen. Dabei zeigte sich, dass die Kaninchen, die während der Operation nicht mit Sauerstoff supplementiert wurden, gegenüber den mit Sauerstoff supplementierten Tieren eine signifikant niedrigere Sauerstoffsättigung bis in den hypoxischen Bereich erzielten. BT - Kleintierpraxis C1 - {"oldId":74223,"title":"Praxiserfahrungen zur intraven\u00f6s verabreichten Narkose mit Medetomidin, Midazolam und Fentanyl (MMF) bei der Ovariohysterektomie des Zwergkaninchens","topline":"","teaserText":"Clinical experience of the use of medetomidine, midazolam and fentanyl (MMF) as intravenous narcosis for ovariohysterectomy in the dwarf rabbit","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Die intramuskul\u00e4r verabreichte Triplenarkose mit Medetomidin, Midazolam und Fentanyl hat sich in der Praxis f\u00fcr chirurgische Eingriffe beim Kaninchen etabliert. Allerdings
wird bei schmerzhaften abdominalen Operationen das Stadium der chirurgischen Toleranz nicht immer zufriedenstellend erreicht, was intramuskul\u00e4re Nachdosierungen oder den Einsatz zus\u00e4tzlicher An\u00e4sthetika erfordert und damit das Narkoserisiko erh\u00f6ht. Die intraven\u00f6se Applikation hat der intramuskul\u00e4ren Injektionsart ein schnelleres An- und Abfluten und damit eine bessere Steuerbarkeit sowie eine genauere Dosierungsm\u00f6glichkeit voraus. In den vorliegenden dokumentierten F\u00e4llen (n = 18) hat sich die intraven\u00f6se Applikation von 0,1 mg\/kg Medetomidin, 0,5 mg\/kg Midazolam und 0,01 mg\/kg Fentanyl in einer Mischspritze bew\u00e4hrt. Als Initialdosis wurden zwei Drittel der Gesamtdosis unmittelbar nach Legen eines Venenverweilkatheters in die Ohrrandvene (V. auricularis lateralis) z\u00fcgig injiziert. Nach dem Vorbereiten des Operationsbereiches wurde circa sechs bis acht Minuten sp\u00e4ter die verbliebene Restmenge verabreicht. Bei allen 18 Tieren wurden w\u00e4hrend der gesamten An\u00e4sthesiedauer und bis einschlie\u00dflich 10 min nach der intramuskul\u00e4ren
Teilantagonisierung mit 0,05 mg\/kg Atipamezol und 0,015 mg\/kg Naloxon zur Beurteilung der Narkosetiefe der Lid-, Ohr- und Zwischenzehenreflex in regelm\u00e4\u00dfigen Abst\u00e4nden \u00fcberpr\u00fcft sowie die Atem- und Herzfrequenz und die periphere Sauerstoffs\u00e4ttigung gemessen. Dabei zeigte sich, dass die Kaninchen, die w\u00e4hrend der Operation nicht mit
Sauerstoff supplementiert wurden, gegen\u00fcber den mit Sauerstoff supplementierten Tieren eine signifikant niedrigere Sauerstoffs\u00e4ttigung bis in den hypoxischen Bereich erzielten.

Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/span>
Triplenarkose, teilantagonisierbare An\u00e4sthesie, Kastration, Kaninchen

Summary<\/span>
Intramuscular injections of a triple combination of medetomidine, midazolam and fentanyl are commonly used to induce general anaesthesia in rabbits and to achieve
adequate surgical tolerance in many cases. However, when performing painful abdominal surgery, the state of surgical tolerance cannot always be achieved satisfactorily. The
required additional drug interventions potentially increase the anaesthetic risk. Conversely, intravenous drug administration is associated with a faster induction and recovery of anaesthesia than intramuscular administration. This results in a better control of anaesthesia and a more precise anaesthetic dosaging. In the present cases (n=18), the three anaesthetics were drawn up in a mixed syringe at a dosage of 0.1 mg\/kg medetomidine, 0.5 mg\/kg midazolam and 0.01 mg\/kg fentanyl and administered intravenously. Initially, two thirds of the total dose was injected rapidly via an intravenous catheter in the lateral ear vein (V. auricularis lateralis). The remaining one third was injected after preparation of the surgical site (six to eight minutes later). In all 18 animals, the palpebral, auricular and pedal reflexes were checked, and the heart rate, respiratory rate and peripheral oxygen saturation were measured both during anaesthesia and up to ten minutes after partial intramuscular antagonisation with 0.05 mg\/kg atipamezole and 0.015 mg\/kg naloxone. It was noted that rabbits which did not receive supplemental oxygen during the procedure had significantly lower, sometimes hypoxic, SpO2 values than rabbits which received oxygen.

Keywords:<\/span>
triple combination anaesthesia, partial antagonisable anaesthesia, castration, rabbit<\/p>","categories":["Abostufe KTP","Fachartikel","Kleintierpraxis"],"fromDate":"Nov 14, 2013 11:00:00 PM","oldUrls":["http:\/\/vetline.de\/praxiserfahrungen-zur-intravenoes-verabreichten-narkose-mit-medetomidin-midazolam-und-fentanyl-mmf-bei-der-ovariohysterektomie-des-zwergkaninchens\/150\/3231\/74223"],"doiLanguage":"deutsch","doiProductFormat":"online","doiPublisher":"M. & H. Schaper GmbH","doiSerialWorkTitle":"Kleintierpraxis","doiDocumentUri":"http:\/\/vetline.de\/praxiserfahrungen-zur-intravenoes-verabreichten-narkose-mit-medetomidin-midazolam-und-fentanyl-mmf-bei-der-ovariohysterektomie-des-zwergkaninchens\/150\/3231\/74223\/","doiSource":"Kleintierpraxis 58, Heft 9 (2013), Seiten 445\u2013452","doiissn":"0023-2076","doiNr":"10.2377\/0023-2076-58-445","doiFirstPage":"445","doiLastPage":"452","doiTransmitted":true,"doiAuthor":"Nelkel A, Schill E, Henke J","pdf":{"path":"http:\/\/data\/KTP_2013_09_0445_ges72.pdf","title":"KTP_2013_09_0445.pdf","description":""},"authors":[{"firstName":"A","middleName":"","lastName":"Nelkel"},{"firstName":"E","middleName":"","lastName":"Schill"},{"firstName":"J","middleName":"","lastName":"Henke"}],"contentOptimised":"

Zusammenfassung<\/strong>
Die intramuskul\u00e4r verabreichte Triplenarkose mit Medetomidin, Midazolam und Fentanyl hat sich in der Praxis f\u00fcr chirurgische Eingriffe beim Kaninchen etabliert. Allerdings
wird bei schmerzhaften abdominalen Operationen das Stadium der chirurgischen Toleranz nicht immer zufriedenstellend erreicht, was intramuskul\u00e4re Nachdosierungen oder den Einsatz zus\u00e4tzlicher An\u00e4sthetika erfordert und damit das Narkoserisiko erh\u00f6ht. Die intraven\u00f6se Applikation hat der intramuskul\u00e4ren Injektionsart ein schnelleres An- und Abfluten und damit eine bessere Steuerbarkeit sowie eine genauere Dosierungsm\u00f6glichkeit voraus. In den vorliegenden dokumentierten F\u00e4llen (n = 18) hat sich die intraven\u00f6se Applikation von 0,1 mg\/kg Medetomidin, 0,5 mg\/kg Midazolam und 0,01 mg\/kg Fentanyl in einer Mischspritze bew\u00e4hrt. Als Initialdosis wurden zwei Drittel der Gesamtdosis unmittelbar nach Legen eines Venenverweilkatheters in die Ohrrandvene (V. auricularis lateralis) z\u00fcgig injiziert. Nach dem Vorbereiten des Operationsbereiches wurde circa sechs bis acht Minuten sp\u00e4ter die verbliebene Restmenge verabreicht. Bei allen 18 Tieren wurden w\u00e4hrend der gesamten An\u00e4sthesiedauer und bis einschlie\u00dflich 10 min nach der intramuskul\u00e4ren
Teilantagonisierung mit 0,05 mg\/kg Atipamezol und 0,015 mg\/kg Naloxon zur Beurteilung der Narkosetiefe der Lid-, Ohr- und Zwischenzehenreflex in regelm\u00e4\u00dfigen Abst\u00e4nden \u00fcberpr\u00fcft sowie die Atem- und Herzfrequenz und die periphere Sauerstoffs\u00e4ttigung gemessen. Dabei zeigte sich, dass die Kaninchen, die w\u00e4hrend der Operation nicht mit
Sauerstoff supplementiert wurden, gegen\u00fcber den mit Sauerstoff supplementierten Tieren eine signifikant niedrigere Sauerstoffs\u00e4ttigung bis in den hypoxischen Bereich erzielten.

Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>
Triplenarkose, teilantagonisierbare An\u00e4sthesie, Kastration, Kaninchen

Summary<\/strong>
Intramuscular injections of a triple combination of medetomidine, midazolam and fentanyl are commonly used to induce general anaesthesia in rabbits and to achieve
adequate surgical tolerance in many cases. However, when performing painful abdominal surgery, the state of surgical tolerance cannot always be achieved satisfactorily. The
required additional drug interventions potentially increase the anaesthetic risk. Conversely, intravenous drug administration is associated with a faster induction and recovery of anaesthesia than intramuscular administration. This results in a better control of anaesthesia and a more precise anaesthetic dosaging. In the present cases (n=18), the three anaesthetics were drawn up in a mixed syringe at a dosage of 0.1 mg\/kg medetomidine, 0.5 mg\/kg midazolam and 0.01 mg\/kg fentanyl and administered intravenously. Initially, two thirds of the total dose was injected rapidly via an intravenous catheter in the lateral ear vein (V. auricularis lateralis). The remaining one third was injected after preparation of the surgical site (six to eight minutes later). In all 18 animals, the palpebral, auricular and pedal reflexes were checked, and the heart rate, respiratory rate and peripheral oxygen saturation were measured both during anaesthesia and up to ten minutes after partial intramuscular antagonisation with 0.05 mg\/kg atipamezole and 0.015 mg\/kg naloxone. It was noted that rabbits which did not receive supplemental oxygen during the procedure had significantly lower, sometimes hypoxic, SpO2 values than rabbits which received oxygen.

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Teilantagonisierung mit 0,05 mg\/kg Atipamezol und 0,015 mg\/kg Naloxon zur Beurteilung der Narkosetiefe der Lid-, Ohr- und Zwischenzehenreflex in regelm\u00e4\u00dfigen Abst\u00e4nden \u00fcberpr\u00fcft sowie die Atem- und Herzfrequenz und die periphere Sauerstoffs\u00e4ttigung gemessen. Dabei zeigte sich, dass die Kaninchen, die w\u00e4hrend der Operation nicht mit
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In all 18 animals, the palpebral, auricular and pedal reflexes were checked, and the heart rate, respiratory rate and peripheral oxygen saturation were measured both during anaesthesia and up to ten minutes after partial intramuscular antagonisation with 0.05 mg\/kg atipamezole and 0.015 mg\/kg naloxone. It was noted that rabbits which did not receive supplemental oxygen during the procedure had significantly lower, sometimes hypoxic, SpO2 values than rabbits which received oxygen.","keywords":["triple combination anaesthesia","partial antagonisable anaesthesia","castration","rabbit"],"translatedTitle":"Clinical experience of the use of medetomidine, midazolam and fentanyl (MMF) as intravenous narcosis for ovariohysterectomy in the dwarf rabbit","abstractE":"Die intramuskul\u00e4r verabreichte Triplenarkose mit Medetomidin, Midazolam und Fentanyl hat sich in der Praxis f\u00fcr chirurgische Eingriffe beim Kaninchen etabliert. 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Bei allen 18 Tieren wurden w\u00e4hrend der gesamten An\u00e4sthesiedauer und bis einschlie\u00dflich 10 min nach der intramuskul\u00e4ren Teilantagonisierung mit 0,05 mg\/kg Atipamezol und 0,015 mg\/kg Naloxon zur Beurteilung der Narkosetiefe der Lid-, Ohr- und Zwischenzehenreflex in regelm\u00e4\u00dfigen Abst\u00e4nden \u00fcberpr\u00fcft sowie die Atem- und Herzfrequenz und die periphere Sauerstoffs\u00e4ttigung gemessen. 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Bei allen 18 Tieren wurden während der gesamten Anästhesiedauer und bis einschließlich 10 min nach der intramuskulären Teilantagonisierung mit 0,05 mg/kg Atipamezol und 0,015 mg/kg Naloxon zur Beurteilung der Narkosetiefe der Lid-, Ohr- und Zwischenzehenreflex in regelmäßigen Abständen überprüft sowie die Atem- und Herzfrequenz und die periphere Sauerstoffsättigung gemessen. Dabei zeigte sich, dass die Kaninchen, die während der Operation nicht mit Sauerstoff supplementiert wurden, gegenüber den mit Sauerstoff supplementierten Tieren eine signifikant niedrigere Sauerstoffsättigung bis in den hypoxischen Bereich erzielten. PB - M. & H. Schaper GmbH PP - Hannover PY - 2013 SP - 445 EP - 452 T1 - Praxiserfahrungen zur intravenös verabreichten Narkose mit Medetomidin, Midazolam und Fentanyl (MMF) bei der Ovariohysterektomie des Zwergkaninchens T2 - Kleintierpraxis TI - Praxiserfahrungen zur intravenös verabreichten Narkose mit Medetomidin, Midazolam und Fentanyl (MMF) bei der Ovariohysterektomie des Zwergkaninchens TT - Clinical experience of the use of medetomidine, midazolam and fentanyl (MMF) as intravenous narcosis for ovariohysterectomy in the dwarf rabbit VL - 58 SN - 0023-2076 ER -