TY - JOUR KW - Infektionsprävention KW - Pferd KW - Pferdeklinik KW - nosokomiale Infektionen KW - MRSA KW - ESBL KW - Antibiotika AU - B Walther AU - T Janßen AU - H Gehlen AU - S Vincze AU - K Borchers AU - L Wieler AU - A Barton AU - A Lübke-Becker AB - Die zunehmender Bedeutung nosokomialer Infektionen in Pferdekliniken, häufig mit multiresistenten Infektionserregern, erhöht die Anforderungen an die Biosicherheit. Gezielte Infektionsprävention und -kontrolle werden unumgänglich. Einzelne Maßnahmen erzielen jedoch nur selten die gewünschte Verbesserung im klinischen Alltag, denn nosokomialen Infektionen liegen meistens multifaktorielle Ursachen zugrunde. Equine Patienten können bereits bei der Aufnahme in die Klinik mit multiresistenten Infektionserregern wie z. B. Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) oder Extended-Spectrum Beta-Lactamase (ESBL)- bildenden Enterobacteriaceae kolonisiert sein, da diese Bakterien unabhängig von ihren Resistenzeigenschaften den Nasen-Rachen-Raum bzw. den Intestinaltrakt erfolgreich besiedeln können. Auch Viren wie z. B. das equine Herpesvirus 1 (EHV-1) oder EHV-4 können unbemerkt in Kliniken gelangen, wenn die Patienten entweder latent infiziert sind oder sich in der Inkubationsphase befinden. Nur ein professionelles Klinikmanagement kann einen nosokomialen Ausbruch verhindern oder eine Eradizierung der Infektionserreger erzielen. Ein erfolgreiches Klinikmanagement muss den vielseitigen Anforderungen, die sich aus den unterschiedlichen Erregereigenschaften und den individuellen Bedürfnissen der Patienten ergeben, angepasst sein. Hierzu zählt beispielsweise seitens der equinen Patienten die Risikoklassifizierung direkt bei der Ankunft in der Klinik , ebenso aber auch eine Aufklärung der Besitzer bei Entlassung. Ein effizientes Patientenmanagement innerhalb der Klinik und ein zielorientiertes Hygienemanagement sowie die Einhaltung von Anforderungen der Biosicherheit und die Einführung einer Surveillance sind Eckpfeiler der Infektionsprävention in Pferdekliniken. BT - Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift C1 - {"oldId":82127,"title":"Infektionspr\u00e4vention und Hygienemanagement in Pferdekliniken","topline":"Open Access BMTW | Themenheft Antibiotikaresistenzen","teaserText":"Infection control and hygiene management in equine hospitals","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Die zunehmender Bedeutung nosokomialer Infektionen in Pferdekliniken, h\u00e4ufig mit multiresistenten Infektionserregern, erh\u00f6ht die Anforderungen an die Biosicherheit. Gezielte Infektionspr\u00e4vention und -kontrolle werden unumg\u00e4nglich. Einzelne Ma\u00dfnahmen erzielen jedoch nur selten die gew\u00fcnschte Verbesserung im klinischen Alltag, denn nosokomialen Infektionen liegen meistens multifaktorielle Ursachen zugrunde. Equine Patienten k\u00f6nnen bereits bei der Aufnahme in die Klinik mit multiresistenten Infektionserregern wie z. B. Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus <\/span>(MRSA) oder Extended-Spectrum Beta-Lactamase (ESBL)- bildenden Enterobacteriaceae kolonisiert sein, da diese Bakterien unabh\u00e4ngig von ihren Resistenzeigenschaften den Nasen-Rachen-Raum bzw. den Intestinaltrakt erfolgreich besiedeln k\u00f6nnen. Auch Viren wie z. B. das equine Herpesvirus 1 (EHV-1) oder EHV-4 k\u00f6nnen unbemerkt in Kliniken gelangen, wenn die Patienten entweder latent infiziert sind oder sich in der Inkubationsphase befinden. Nur ein professionelles Klinikmanagement kann einen nosokomialen Ausbruch verhindern oder eine Eradizierung der Infektionserreger erzielen. Ein erfolgreiches Klinikmanagement muss den vielseitigen Anforderungen, die sich aus den unterschiedlichen Erregereigenschaften und den individuellen Bed\u00fcrfnissen der Patienten ergeben, angepasst sein. Hierzu z\u00e4hlt beispielsweise seitens der equinen Patienten die Risikoklassifizierung direkt bei der Ankunft in der Klinik , ebenso aber auch eine Aufkl\u00e4rung der Besitzer bei Entlassung. Ein effizientes Patientenmanagement innerhalb der Klinik und ein zielorientiertes Hygienemanagement sowie die Einhaltung von Anforderungen der Biosicherheit und die Einf\u00fchrung einer Surveillance sind Eckpfeiler der Infektionspr\u00e4vention in Pferdekliniken. <\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter<\/span>
Infektionspr\u00e4vention, Pferd, Pferdeklinik, nosokomiale Infektionen, MRSA, ESBL, Antibiotika <\/p>

Summary<\/span>
With the rising importance of nosocomial infections in equine hospitals, increased efforts with regard to biosecurity and infection control are necessary. This even more since nosocomial infections are often associated with multi-drug resistant pathogens. Consequently, the implementation of targeted prevention programs is essential. Since nosocomial infections are usually multifactorial events, realization of only a single measure is rarely effective to overcome nosocomial spread in clinical practice. Equine patients may be colonized at admission with multi-drug resistant pathogens such as methicillin resistant Staphylococcus<\/span> aureus <\/span>(MRSA) and\/or extended spectrum beta lactamase-producing (ESBL-) Enterobacteriaceae. Regardless of their individual resistance properties, these bacteria are common and usually unnoticed colonizers of either the nasopharynx or the intestinal tract. Also viral diseases caused by equine herpesvirus 1 (EHV-1) and EHV-4 may reach a clinic by patients which are latently infected or in the incubation period. To prevent nosocomial outbreaks, achieve an interruption in the infection chain and to eradicate infectious agents from the hospital environment, a professional hospital management is necessary. This should be adapted to both the wide range of pathogens causing nosocomial infections and the individual needs of equine patients. Amongst others, this approach includes a risk classification of equine patients at admission and information\/enlightenment of the animal owners at discharge. An efficient management of inpatients, a targeted hygiene management and clear responsibilities with respect to biosecurity together with a surveillance of nosocomial infections form the cornerstone of infection control in equine hospitals. <\/p>

Keywords<\/span>
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Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>
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Summary<\/strong>
With the rising importance of nosocomial infections in equine hospitals, increased efforts with regard to biosecurity and infection control are necessary. This even more since nosocomial infections are often associated with multi-drug resistant pathogens. Consequently, the implementation of targeted prevention programs is essential. Since nosocomial infections are usually multifactorial events, realization of only a single measure is rarely effective to overcome nosocomial spread in clinical practice. Equine patients may be colonized at admission with multi-drug resistant pathogens such as methicillin resistant Staphylococcus<\/em> aureus <\/em>(MRSA) and\/or extended spectrum beta lactamase-producing (ESBL-) Enterobacteriaceae. Regardless of their individual resistance properties, these bacteria are common and usually unnoticed colonizers of either the nasopharynx or the intestinal tract. Also viral diseases caused by equine herpesvirus 1 (EHV-1) and EHV-4 may reach a clinic by patients which are latently infected or in the incubation period. To prevent nosocomial outbreaks, achieve an interruption in the infection chain and to eradicate infectious agents from the hospital environment, a professional hospital management is necessary. This should be adapted to both the wide range of pathogens causing nosocomial infections and the individual needs of equine patients. Amongst others, this approach includes a risk classification of equine patients at admission and information\/enlightenment of the animal owners at discharge. An efficient management of inpatients, a targeted hygiene management and clear responsibilities with respect to biosecurity together with a surveillance of nosocomial infections form the cornerstone of infection control in equine hospitals. <\/p>

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