01529nas a2200229 4500000000100000000000100001008004100002260005300043653001500096653001700111653002300128653001400151100001400165700001700179700001500196245006600211250000600277300001200283490000800295520098200303022001401285 2023 d c05/2023bSchlütersche Fachmedien GmbHaHannover10aKastration10aKomplikation10aComputertomografie10aChirurgie1 aF Döbelt1 aG Groeneveld1 aF Hansmann00aRezidivierender retroperitonealer Abszess bei einem Kaninchen a5 a434-4410 v1043 a

Ein fünfjähriges weiblich intaktes Kaninchen (Oryctolagus cuniculus) wurde initial aufgrund des Verdachts auf Hypersexualität vorgestellt. Sonografisch konnte eine Metropathie dargestellt werden, woraufhin eine Ovariohysterektomie erfolgte. Nach 183 Tagen lag links retroperitoneal auf Höhe von Th12 bis L3 ein ausgedehnter Abszess vor, der in toto entfernt werden konnte. Nach weiteren 133 Tagen hatte sich abdominal ein Rezidiv entwickelt, das wiederum exstirpiert wurde. Obgleich pathohistologisch vereinzelt Bakterienkolonien nachgewiesen wurden, war die weitergehende bakteriologische Untersuchung wiederholt negativ. Im Gegensatz zu Kaninchen mit intestinal assoziierten Abszessen zeigte unsere Patientin ein konstant gutes Allgemeinbefinden und die Rekonvaleszenz verlief unauffällig. Die grundlegende Ursache des zunächst retroperitoneal gelegenen und im weiteren Verlauf abdominalen Abszesses konnte abschließend nicht geklärt werden.

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