01787nas a2200205 4500000000100000008004100001260004400042653002100086653004400107653002700151100001500178700001500193700001700208245008300225250000600308300000900314490000700323520123700330022001401567 2023 d c01/2023bM. & H. Schaper GmbHaHannover10aZervikale Dolenz10asteroid-responsive Meningitis-Arteritis10abakterielle Meningitis1 aS Schlegel1 aM Kornberg1 aF Mühlhause00aAtypische steroid-responsive Meningitis bei einem vierjährigen Malinoisrüden a1 a4-110 v683 a

Ein vierjähriger Malinoisrüde wurde mit starken Schmerzen im Halsbereich sowie Bewegungsunlust und reduzierter Futteraufnahme vorstellig. Dieses Verhalten war erstmals vor drei Wochen aufgetreten. In unserer Klinik durchlief der Hund eine computertomografische Untersuchung von Kopf und Halswirbelsäule sowie eine atlantookzipitale Punktion des Liquor cerebrospinalis. Dabei wurde hochgradig veränderte, trübe und sehr visköse Hirnflüssigkeit gewonnen und in der Bildgebung eine massive kontrastmittelanreichernde Veränderung der Meningen im oberen Zervikalmark mit dorsaler Kompression des Rückenmarks befundet. Die sechswöchige Behandlung der Verdachtsdiagnose einer eitrigen, bakteriellen Meningitis mit einer liquorgängigen Doppelantibiose gemeinsam mit einer nur einmalig initial verabreichten immunsuppressiven Dosis Dexamethason brachte zunächst eine Verbesserung des Zustandes des Hundes. Im Verlauf der Behandlung zeigte sich jedoch, dass der Patienten nur mit einer dauerhaften Gabe von Kortikosteroiden zu therapieren war, was entgegen der ersten Verdachtsdiagnose einer bakteriellen Meningitis für eine grundlegende, autoimmune entzündliche Pathologie mit sekundärer bakterieller Infektion spricht.

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