01948nas a2200217 4500000000100000000000100001008004100002260004400043653002400087653002100111653002300132653001400155653001200169100001500181245006900196250000700265300001400272490000700286520142300293022001401716 2022 d c11/2022bM. & H. Schaper GmbHaHannover10aGlykämischer Index10alösliche Fasern10aBlutglukosespiegel10aDiätetik10aInsulin1 aC Rückert00aDiätetische Maßnahmen bei Diabetes mellitus bei Hund und Katze a11 a628–6420 v673 a

Vor allem bei älteren und übergewichtigen Tieren ist Diabetes mellitus die häufigste Endokrinopathie bei Hunden und Katzen. Neben einer angepassten Insulintherapie stellt die diätetische Begleitung den wichtigsten Stützpfeiler in der Behandlung diabetischer Patienten dar. Neben einer quantitativen Reduzierung der Aufnahme von Kohlenhydratträgern sollte vor allem deren Einfluss auf den postprandialen Glukosepeak Beachtung finden. Futtermittel wie Hirse oder Gerste, die einen niedrigen glykämischen Index aufweisen, sind hier zu bevorzugen. Für ein langsames Anfluten der Glukose im Blut sind zudem lösliche Fasern, wie z. B. Pektine, von Vorteil. Um die reduzierten Kohlenhydratgehalte auszugleichen, weisen Rationen für diabetische Patienten zumeist erhöhte Proteingehalte auf. Diese sind vor allem bei der Katze von Vorteil, da sich deren Ernährungsgewohnheiten noch stark an denen eines Beutegreifers orientieren und sie somit auf proteinreiche Rationen adaptiert sind. Hier sollte der Kohlenhydrat­anteil auf ein Minimum begrenzt werden. Vor allem bei der Katze ist – falls notwendig – auf eine Reduzierung von Übergewicht zu achten, da mit Erreichen des Idealgewichts bei Katzen häufig eine Remission des Diabetes mellitus einhergeht. Die Wirksamkeit der Zulage ausgewählter Spurenelemente und pflanzlicher Extraktstoffe konnte aktuell noch nicht belegt werden. 

 a0023-2076