01845nas a2200205 4500000000100000008004100001260005300042653001800095653002600113653001900139653001000158653001500168100001600183245004800199250000700247300001400254490000800268520134900276022001401625 2022 d c11/2022bSchlütersche Fachmedien GmbHaHannover10aBulbusprolaps10aKeratitis pigmentosa10aHornhautdefekt10aSCCED10aTrichiasis1 aK Kostrzewa00aDas okulare Brachycephalensyndrom beim Hund a11 a1122-11350 v1033 a
Brachycephale Rassen erfreuen sich nach wie vor einer sehr hohen Beliebtheit. Die meisten leiden jedoch unter einer oder mehreren zuchtbedingten Erkrankungen (Oechtering 2011), wie z. B. dem respiratorischen Brachycephalensyndrom, Wirbelsäulenmissbildungen, allergiebedingten Hauterkrankungen und auch dem okularen Brachycephalensyndrom. Letzteres fasst eine Reihe von anatomischen Veränderungen und daraus resultierenden Erkrankungen zusammen, die einzeln oder auch in Kombinationen auftreten können. Zugrunde liegt ein Makroblepharon in Verbindung mit einer sehr flachen Orbita und daraus resultierendem Exophthalmus. Hinzu kommen ein nasales Unterlidentropium und verschiedene Formen der Trichiasis, insbesondere Karunkel- und Nasenfaltentrichiasis. In Folge entstehen Expositionskeratitiden (Maggs et al. 2013). Außerdem leiden brachycephale Hunde vermehrt unter Nickhautdrüsenprolaps, Bulbusprolaps und Hornhautdefekten. Das okulare Brachycephalensyndrom kann zu erheblichen Leiden und häufigen Tierarztbesuchen führen, nicht selten bedarf es einer dauerhaften Therapie. Häufig betroffene Rassen sind Mops, Französische Bulldogge oder Shi Tzu. Im Folgenden soll eine Übersicht über die typischen Augenerkrankungen aufgrund des okularen Brachycephalensyndroms und ihre Therapiemöglichkeiten gegeben werden.
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