02751nas a2200205 4500000000100000000000100001008004100002260005300043653002800096653001800124653002000142100001800162700001500180700001300195245015900208300001000367490000800377520214600385022001402531 2022 d c09/2022bSchlütersche Fachmedien GmbHaHannover10aCircadiane Ausscheidung10aMineralstoffe10aLabordiagnostik1 aL Staufenbiel1 aAE Müller1 aH Gehlen00aMethodische Untersuchungen zur Variation der Mengen- und Spurenelementkonzentrationen in Pferdekotproben im Tagesverlauf und über einen 15-Tages-Zeitraum a1–90 v1353 a

Um Kotproben für die Beurteilung der Mineralstoffversorgung von Pferden nutzen zu können, bedarf es methodischer Untersuchungen zur Standardisierung der Probenentnahme. Untersucht wurden der Einfluss des Entnahmezeitpunktes sowie die Konzentrationsentwicklung von 28 Mengen- und Spurenelementen über einen 15-Tages-Zeitraum. Als Probanden standen sechs Pferde zur Verfügung, die in drei Fütterungsgruppen eingeteilt waren und Rationen mit unterschiedlichen Mineralstoffkonzentrationen (ohne Ergänzung, mit definierter Zulage und mit freiem Zugang zu einer Mineralleckmasse) erhalten haben. Die Kotproben wurden über 15 Tage an jedem dritten Tag um 7 Uhr und an Tag 6 alle sechs Stunden aus der Ampulla recti gewonnen. Die Analyse der 28 ausgewählten Elemente in den zuvor getrockneten Kotproben erfolgte mithilfe von optischer Emissionsspektrometrie mittels induktiv gekoppelten Plasmas (ICP-OES) bzw. durch Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS). Zur statistischen Auswertung wurde das Verfahren des linearen gemischten Modells einer Varianzanalyse mit festen Effekten (Tiernummer und Entnahmezeitpunkt bzw. Tag) gewählt, nach dem die Residuen mithilfe des Shapiro-Wilk-Testes auf Normalverteilung geprüft wurden. Bei signifikanten Unterschieden (p < 0,05) schloss sich ein Post-hoc-Test mit Bonferroni-Korrektur an. Die Konzentration der im Kot gemessenen Mengen- und Spurenelemente, die zu unterschiedlichen Uhrzeiten genommenen wurden, unterscheidet sich lediglich im Fall von Kalium signifikant. Die Variabilität der Messwerte ist jedoch so gering, dass die Autoren von keinem für die praktische Anwendung bedeutendem Einfluss des Entnahmezeitpunktes ausgehen. Bei einer konstanten Fütterung hat der Zeitpunkt der Probennahme keinen Einfluss auf das Ergebnis. Die Messwerte der 15-Tage-Verlaufstudie präsentierten sich für den Großteil der gemessenen Elemente innerhalb der jeweiligen Fütterungsgruppe gleichbleibend, weshalb davon ausgegangen werden kann, dass bei gleichbleibender Fütterung die Ausscheidung mit dem Kot konstant ist.
 

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