01903nas a2200253 4500000000100000000000100001008004100002260005300043653001600096653001700112653002300129653001700152653001500169100001300184700001700197700001500214700001400229245017400243250000600417300001400423490000800437520119000445022001401635 2022 d c09/2022bSchlütersche Fachmedien GmbHaHannover10aMissbildung10aintravesikal10aZyste in der Zyste10aPollakisurie10aStrangurie1 aC Paulus1 aH Brinkmeier1 aA Kroeblin1 aC Peppler00aFallbericht einer initial unilateralen Ureterozele bei einer Mischlingshündin sowie einer erworbenen Ureterozele auf der kontralateralen Seite in der Verlaufskontrolle  a9 a890–9030 v1033 a

Ureterozelen sind in der veterinärmedizinischen Literatur eine wenig beschriebene Erkrankung des Harntraktes. Eine Ureterozele ist als eine Dilatation des distalen, intravesikalen Ureters definiert und kann sowohl angeboren als auch erworben sein. Die klinischen Symptome der Patienten sind vielfältig und können von asymptomatischen Fällen über zystitisähnliche Symptome, wie Pollakisurie und Strangurie, bis hin zu Inappetenz und Erbrechen reichen. Des Weiteren kann es bei schwerwiegenden Fällen zu einer sekundären Nierenparenchymschädigung aufgrund einer Obstruktion kommen und den damit einhergehenden Blutbildveränderungen. In der weiteren diagnostischen Aufarbeitung können Ureterozelen mithilfe des Ultraschalls, der Computertomografie, intravenöser Urografie sowie Endoskopie dargestellt werden. Die Therapiemöglichkeiten, hängen vor allem von der Ausprägung sowie der Art der Ureterozele ab (ektop, orthotop, stenotisch, nicht-stenotisch, unilateral, bilateral, sym­ptomatisch oder asymptomatisch) und können, wenn der Patient klinische Symptome zeigt, mittels chirurgischer Intervention oder minimalinvasiv, mittels Laserablation, versorgt werden.

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