01966nas a2200205 4500000000100000000000100001008004100002260004400043653002200087653000900109653001700118100001500135700001100150245006700161250000600228300001200234490000700246520149300253022001401746 2022 d c08/2022bM. & H. Schaper GmbHaHannover10aPfotenentzündung10aHund10aPseudoballen1 aC Weingart1 aB Kohn00aCanine Pododermatitis – Ursachen und diagnostisches Vorgehen a8 a442-4590 v673 a

Eine Pododermatitis ist eine häufig vorkommende (oft chronisch) entzündliche Hauterkrankung der Pfoten. Es handelt sich um einen klinischen Befund, dem verschiedene Pathomechanismen zugrunde liegen können. Je nach Grunderkrankung können eine oder mehrere Pfoten betroffen sein. Häufig treten auch an weiteren Körperstellen Effloreszenzen auf. Zur Aufarbeitung eines Patienten mit einer Pododermatitis sind primäre und sekundäre Ursachen und prädisponierende Faktoren und insbesondere in chronischen Fällen aufrechterhaltende Faktoren zu bedenken. Während die primäre Ursache (z. B. eine atopische Dermatitis) direkt die Dermatitis/Hautläsion auslöst, kommt es häufig zu Sekundärinfektionen durch Bakterien und Malassezien (sekundäre Ursachen). Prädisponierende Faktoren sind beispielsweise Fehlbelastungen der Ballen infolge orthopädischer Erkrankungen oder Gliedmaßenfehlstellungen. Aufrechterhaltende (oder perpetuierende) Faktoren sind bei chronischer Pododermatitis beteiligt und führen häufig zur Therapieresistenz. Hierzu gehören die Entwicklung von „Pseudoballen“ und interdigitalen Zysten und in seltenen Fällen die Entstehung einer Osteomyelitis. Neben einer ausführlichen Anamnese und einer klinischen Allgemeinuntersuchung ist eine gründliche dermatologische Untersuchung wichtig. Insbesondere in chronischen Fällen ist ein systematisches Vorgehen bei der Abklärung einer Pododermatitis Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie.

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