01925nas a2200229 4500000000100000000000100001008004100002260004400043653001500087653002100102653001800123653001000141653001500151100001400166700001500180245008000195250000600275300001200281490000700293520138100300022001401681 2022 d c07/2022bM. & H. Schaper GmbHaHannover10aVergiftung10alipophile Toxine10aLipidemulsion10aLog P10aPermethrin1 aS Walther1 aR Dörfelt00aIntravenöse Lipidinfusion bei Katzen als Therapieoption bei Intoxikationen a7 a392-4020 v673 a

Patienten, die mit Vergiftungsvorbericht oder -symptomatik vorgestellt werden, sind häufig lebensbedrohliche Notfälle. Spezifische Antidota stehen nur für wenige Toxine zur Verfügung. Seit etwa 20 Jahren wird für schwerwiegende Intoxikationen mit lipophilen Substanzen die Infusion intravenöser Lipidemulsionen zur Therapie propagiert. Als Wirkmechanismus wird ein Abtransport der Toxine vom Wirkort in das Blut angenommen. Bisher existieren zum Einsatz der intravenösen Lipidinfusion bei Katzen nur einige Fallberichte und eine prospektive Studie bei Katzen mit Permethrinintoxikation. Es finden sich in der Literatur mehrere Dosierungen. Die zurzeit am häufigsten eingesetzte Dosis besteht aus einem intravenösen Bolus von 1,5 ml der 20%igen Lipid­emulsion, gefolgt von einer Dauertropfinfusion (DTI) mit einer Rate von 0,25–0,5 ml/kg/min über 30–60 Minuten. Aufgrund potenzieller Nebenwirkungen wie Fettübersättigungssyndrom, Pankreatitis, Sepsis nach Verabreichung kontaminierter Lösungen und der möglichen vermehrten Resorption von Toxinen aus dem Magen-Darm-Trakt sollte die intravenöse Lipidinfusion nur nach vorheriger Stabilisation und Dekontamination angewandt werden. Dieser Übersichtsartikel beschreibt den Einsatz sowie Nebenwirkungen intravenöser Lipidinfusionen bei Katzen anhand bisher veröffentlichter Studien und Fallberichte.

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