01740nas a2200229 4500000000100000000000100001008004100002260004400043653001400087653001800101653001400119653003100133653001700164100001100181700001300192245007500205250000700280300001400287490000700301520118800308022001401496 2022 d c06/2022bM. & H. Schaper GmbHaHannover10aDysplasie10aEpiphysenfuge10aFemurkopf10agenetische Prädisposition10aMarderartige1 aC Bach1 aTM Heinz00aFemurkopfepiphysiolyse beim Frettchen – eine hereditäre Erkrankung? a06 a304–3140 v673 a
In der Notfallsprechstunde wird ein männliches, vier Monate altes Frettchen wegen Verdachts der Lähmung beider Hintergliedmaßen vorgestellt, da das Tier die Gliedmaßen phasenweise hinterherzieht. Die orthopädische und neurologische Untersuchung wurde durch eine röntgenologische sowie eine postoperative histopathologische Untersuchung des Femurkopfes vervollständigt. Dies ergab die Diagnose der Epiphysenfugen-Dysplasie mit Epiphysiolyse. Es gibt zwei Geschwistertiere, von denen eines ebenfalls erkrankt ist. Beide betroffenen Tiere werden mittels Femurkopfresektion versorgt und zeigen klinisch ein sehr gutes Resultat. Im Folgenden wird hauptsächlich auf das initial vorstellig gewordene Tier mit den Lähmungserscheinungen beider Hintergliedmaßen eingegangen. Der Fall des Geschwistertiers wird in dem Kapitel familiäre Prädisposition dargestellt. Ein ähnlicher Fallbericht wurde bereits in England beschrieben (Swaffield et al. 2019). Beide Fallberichte beschreiben jeweils die Erkrankung bei zwei Geschwistertieren, was eine stark genetische Vererbung vermuten lässt. Hier wird erstmalig ein Verlauf dieser Erkrankung dokumentiert.
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