01636nas a2200229 4500000000100000000000100001008004100002260004400043653000900087653002000096653001300116653002200129100001500151700001300166700001300179245009100192250000700283300001400290490000700304520108100311022001401392 2022 d c05/2022bM. & H. Schaper GmbHaHannover10aHund10aBabesia vulpes10aTherapie10aÜbertragungswege1 aS Jetschin1 aV Bitter1 aR Neiger00aBabesia vulpes-Infektion bei einem Hund in Deutschland – mögliche Übertragungswege a05 a250–2580 v673 a
Zusammenfassung Ein elf Jahre alter, männlich kastrierter Terriermischling, der neun Monate zuvor splenektomiert wurde und eine Bluttransfusion erhielt, wurde wegen Taumelns und Schwäche vorgestellt. Labordiagnostisch fiel eine hochgradige regenerative Anämie auf, die Babesien-PCR war positiv. Nach zweimaliger Behandlung mit Imidocarb im Abstand von zwei Wochen war die Babesien-PCR weiterhin positiv. Eine angeschlossene Speziesdifferenzierung zeigte eine Infektion mit Babesia (B.) vulpes, einer kleinen Babesienart. Der Infektionsweg bei diesem Hund ist unklar, da sowohl eine direkte Übertragung durch Zecken als auch die Bluttransfusion als Infektionsquelle infrage kommen. Da Imidocarb bei kleinen Babesien unwirksam ist, wurde der Hund daraufhin mit Atovaquon und Azithromycin behandelt, in der folgenden Sequenzierung wurde weiterhin B. vulpes nachgewiesen. Fazit: Bei einer Babesieninfektion, insbesondere nach einer Bluttransfusion und Splenektomie, muss auch an kleine Babesien gedacht werden.
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