01806nas a2200217 4500000000100000000000100001008004100002260005300043653000900096653001500105653001700120653001700137653001100154100001500165245006700180250000700247300001200254490000800266520130000274022001401574 2022 d c05/2022bSchlütersche Fachmedien GmbHaHannover10aHund10aAmyloidose10aHepatopathie10aNephropathie10aFieber1 aN K Haller00aAmyloidose eines acht Monate alten rumänischen Straßenhundes a05 a468-4790 v1033 a

Eine acht Monate alte Hündin – vier Tage zuvor aus Rumänien importiert – wurde aufgrund von Schwäche, Schmerzen und Inappetenz vorstellig. In der klinischen Untersuchung zeigte sie eine Rektaltemperatur von 42,1 °C. Abweichende Laborbefunde bei Erstvorstellung waren unter anderem eine aregene­rative Anämie, Neutrophilie, Monozytose sowie eine erhöhte Leberenzym­aktivität. Nach Ausschluss von vektorübertragenen Erkrankungen und Leptospirose erschien eine infektiöse Genese als unwahrscheinlich. Sonografisch zeigte sich eine Hepatomegalie. Die ultraschallgestützte Probenentnahme mittels Feinnadelaspiration und Tru-Cut-Biopsie lieferten unterschiedliche Ergebnisse: Während die Feinnadelaspiration auf eine purulente Hepatitis hinwies, ergaben sich pathohistologisch Hinweise auf eine Amyloidose. Unter intensiver intravenöser Therapie mit Vollelektrolytlösung, Antipyretika und Antibiotikum verbesserte sich das Allgemeinbefinden, sodass die Hündin nach wenigen Tagen entlassen werden konnte. Zwölf Tage nach Entlassung wurde die Hündin aufgrund von zunehmend therapieresistenter Hyperthermie, Schmerzen und ungünstiger Prognose euthanasiert. Postmortal bestätigte sich das Vorhandensein von Amyloid in Leber- und Nierengewebe.

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