01836nas a2200253 4500000000100000000000100001008004100002260005300043653001500096653002500111653000900136653001700145653002300162100002000185700001800205700001600223700001300239245007700252250000700329300001200336490000800348520121200356022001401568 2022 d c02/2022bSchlütersche Fachmedien GmbHaHannover10aBienengift10aallergische Reaktion10aHund10aIntoxikation10aMultiorganversagen1 aN Schleifenbaum1 aL Balzhäuser1 aK Hazuchova1 aA Moritz00aSchwere systemische Reaktionen auf Bienenstiche bei einer Tiroler Bracke a02 a126-1380 v1033 a

Eine ein Jahr alte, gesunde junge Tiroler Bracke entwickelte 24 Stunden nach einer Vielzahl von Bienenstichen initial eine hyperkoagulable Gerinnungsstörung, ein aktives Urinsediment, eine transfusionspflichtige hämolytische Anämie, eine Rhabdomyolyse und eine akute Hepatopathie. Klinisch zeigte das Tier, neben initial gastrointestinalen Symptomen, bei Vorstellung in der Klinik Zeichen eines Schocks sowie Blutungen aus den Einstichstellen. Hämatologisch ließen sich eine hochgradige Leukozytose und eine hämolytische Anämie diagnostizieren. Im Verlauf trat zudem eine Thrombozytopenie auf. Die Leberenzyme waren hochgradig erhöht und es lagen eine Hyperbilirubinämie sowie eine massive Erhöhung der Kreatinkinase vor. Die Therapie umfasste die Gabe eines Breitbandantibiotikums, eines Analgetikums, zweier Antiemetika, eines Glukokortikoids sowie Fresh Frozen Plasma und Heparin. Derzeit existieren nur wenige Berichte in der Tiermedizin über eine solch schwere systemische Reaktion auf die vermutlich direkte Toxinwirkung und gleichzeitige allergische Reaktion auf Bienenstiche, sodass aus einem klinisch stabilen Tier innerhalb weniger Stunden ein kritischer Intensivpatient wurde.

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